Auszug aus Bildreportage"Alte Handwerkskunst"

EMQI

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In Neckartenzlingen befindet sich, in einer verkehrsberuhigten Zone, die Keramik-Werkstatt
von Erika Kern.
Beim Eintreten  umfängt einen der Flair einer längst vergangenen Zeit;
wird hier doch eine der ältesten Handwerkskünste der Menschheit ausgeübt.

Die ersten bekannten Drehscheibenerzeugnisse aus dem Zweistromland stammen aus dem 4. Jahrtausend vor Christi Geburt

Überraschend viele Arbeitsgänge kommen auch heutzutage ohne technische Hilfsmittel aus
z.B. "erfährt" man den richtigen Trocknungszeitpunkt für den Erst-
brand durch die Farbveränderung oder durch eine Wangenprobe bei der
die Kühle des Tones erfühlt wird



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Die lederharten Einzelteile dieses Deckels mit dem azentrischen Deckelknauf
werden mit Schlicker verbunden und entsprehend versäubert.
Um einen gleichmässigen Brennschwund zu erhalten, müssen alle Teile in der gleichen Wandstärke
gearbeitet sein

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Kleine Risse oder Materialermüdung werden durch die Klopfprobe relativ sicher erkannt.
So wird vermieden, dass durch Einsturz einer Platte ein ganzer Brand vernichtet wird.

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Die nach dem Schrühbrand abgekühlten Gefässe werden mit selbsterstellten Glasuren versehen.
Im Laufe der Jahre entstanden unzählige Glasurproben welche bei Bedarf (z.B. Nachbestellung)
wieder reproduzierbar sind.


 

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mikewhv

Moderator
Hallo,

danke für den exkurs zur töpferei, ich habe mal in der nähe vom kannebäckerland gewohnt da kommen dann wieder erinnerungen hoch.

Uu den Bildern:

Bild 1  :up:, da passt alles, die konzentration der künstlerin kommt gut rüber.

Bild 2, der unruhige, helle hintergrund tut dem bild leider überhaupt nicht gut, m. E. kann man mit der konzentration auf das wesentliche, die künstlerin und ihre tätigkeit (beschneiden des bildes) eine deutliche verbesserung erreichen.

Bild 3, der tisch im vordergrund mit der pinkfarbenen schüssel lenkt vom eigentlichen hauptobjekt ab, das leider auch etwas zu dunkel geraten ist, (wegen dem hellen vordergrund), vorschlag den tisch entfernen, die künstlerin leicht aufhellen, das schräge format hat hier was.

Mike

 

GreyWolf

Well-known member
Mir geht es ähnlich wie Mike.

Bild 1 schaue ich mir bei jedem Besuch nochmal an...Einfach toll !

Bei Bild 2 & 3 bin ich mir nicht ganz sicher.
Sie zeigen beide Aktion...Das mag ich normalerweise.
Aber wahrscheinlich stören mich die von Mike angesprochenen Punkte auch ein wenig.

Trotzdem sind alle drei sehr gut und zeigen das Handwerk und die Dame auf jeden Fall absolut in Aktion. Und darauf kommt es bei einer Bildreportage ja an...

Auf jeden Fall  :up: für die Bilder !
 
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