Belichtungseinstellungen

Hallo, ich zähle mich leider noch zu die unerfahrenen hobbyfotografen. Habe vor mir demnächst eine gute Kamera zuzulegen,  kann bis dahin leider kaum üben da meine kleine kompakte leider nicht viel spielraum für kreatives bietet. Egal wie ich die Belichtungszeit einstelle, ich sehe keine wirkliche Veränderung und die belichtungsmessung isg auch vollautomatisch und dennoch zu dunkel. Nun versuche ich mich mit den Grundlagen so gut es geht theoretisch vertraut zu machen damit ich mit dem neuen baby demnächst meinen Spaß habe. Ich hatte früher mal eine analoge slr. Weiß etwa auch Bescheid über funktionen und Bedeutungen von Verschlusszeit,  Blende und ISO. Was in meinen kopf ohne wirklicher Übung aber noch nicht ganz in mein kopf möchte ist das Zusammenspiel zwichen den drei einstellungen. Ich gehe von der normal Einstellung aus: kurze Verschlusszeit= große blende. Nun soielt aber im digitalen bereich auch der ISO ne Rolle.  Kann ich die drei dinge beliebig variieren, hauptsache nicht über oder unterbelichtet?  Was genau kann oder sollte ich noch alles beachten, ausser bildrauschen etc. Ich weiß wie gesagt die grundlagen nur fehlt mir momentan noch die Vorstellung dazu. Wäre toll wenn euch das nun nicht zu beiläufig oder dumm erscheint und ihr lust habt mit  mir das zu diskutieren.  Liebe grüße :shame:
 

Rainer

Moderator
purzelbiene schrieb:
Nun soielt aber im digitalen bereich auch der ISO ne Rolle.
Das ist in der analogen Fotografie nicht anders. Allerdings muss man den Film wechseln, wenn man mit anderen ISO-Werten fotografieren will. Alternative: Belichtung mit einer "falschen" ISO-Einstellung messen und später bei der Entwicklung des Filmes die Unter- bzw. Überbelichtung durch Veränderung der Standardwerte von a) Entwicklungszeit b) Temperatur c) Kippfrequenz (Dosenentwicklung) d) Chemikalienzusammensetzung kompensieren.

Kann ich die drei dinge beliebig variieren, hauptsache nicht über oder unterbelichtet?
Ja, das geht. Manche Kameras haben sogar unter anderem eine ISO-Automatik, bei der du Blende und Belichungszeit manuell vorgeben kannst. Die Kamera regelt die Belichtung dann alleine durch die Veränderung des ISO-Wertes.

Man muß sich nur darüber im Klaren sein, welche Auswirkungen die drei Parameter auf das Bild haben. Die Blende beeinflußt die Schärfentiefe, Abbblenden vermindert Objektivfehler, kurze Belichtungszeiten reduzieren Verwackeln frieren Bewegungen ein, hohe ISO-Werte erhöhen das Bildrauschen (grob zusammengefaßt).

Was genau kann oder sollte ich noch alles beachten, ausser bildrauschen etc.
Mit einer vollständigen Antwort werden komplette Bücher gefüllt. Die Kurzfassung klingt banal: die Einstellungen hängen vom gewünschten Bildergebnis ab. Es lernt sich deshalb einfacher, wenn man die Kamera zur Hand hat und alles ausprobieren kann. Wenn du aber vor der Anschaffung der Kamera Trockenübungen machen willst, empfehle ich Webtutorials wie z.B.

http://www.fotolehrgang.de
http://rofrisch.wordpress.com/fotokurs/
http://www.andreashurni.ch/index2.html

Gruß

Rainer
 
Was heißt trockenübungen machen wollen... Nein ich habe nur noch nicht das nötige Kleingeld für die  Kamera beisammen.  :pfeif: Ansonsten danke, hört sich an als ob ich das schon richtig interpretiert hatte.  ::) Nur noch eine frage:
Kann ich mit zu vielen falschen oder ich sag mal grenzwertigen Belichtungen oder anderes dem Sensor odrr ähnliches schaden? Wenn ja wie? Also Ich denke nicht das ich mit iso 1600 oder mehr die Sonne knipsen möchte,  aber interessant finde ich es schon das zu wissen.  :think:
 

Rainer

Moderator
purzelbiene schrieb:
Kann ich mit zu vielen falschen oder ich sag mal grenzwertigen Belichtungen oder anderes dem Sensor odrr ähnliches schaden?
Nur durch grobe Fahrlässigkeit.

Vermeiden sollte man:

1. Langzeitbelichtungen mit der Sonne im Bild ohne starken Filter (wie z.B. ND-Filter)
2. Lasershows

Die ISO-Einstellung spielt übrigens keine Rolle, da sie das auf dem Sensor eintreffende Licht nicht beeinflußt. Mit einer Erhöhung des ISO-Wertes werden die elektrischen Signale, die den Sensor verlassen - ähnlich wie bei der Lautstärkeregelung an einem Radio.
 
Lasershows? Gar nicht oder ebenfalls nur mit kurzer belichtungsdauer? Das wars dann auch schon mit den Fragen zu dem Thema.  Danke dir!
 

Rainer

Moderator
Laserimpulse sind zwar kurz, aber sehr energiereich. Wenn der Strahl genau in Kamerarichtung zielt und das während der Millisekunde, in der der Verschluss offen ist, garantiere ich für nichts. Rein statistisch gesehen kommt das zwar selten vor, aber das ist für dich vermutlich kein Trost, wenn es um genau deine Kamera geht.

Ich würde mir allerdings mehr Sorgen um meine Augen machen.

Google mal mit "Lasershows fotografieren"
 
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