Canon 400 d vs. Canon 40 d

...Jessie...

Active member
Hallo ihr lieben Fotografen  :wink:

Und zwar bin ich derzeit im Besitz einer Canon 400 d und überlege schon seit längerem, die 400 d zu verkaufen und mir einen Canon 40 d Body anzuschaffen, da ich mein Fotohobby gerne ausbauen möchte. Objektive sind vorhanden.

Nun ist meine Frage, ob sich die Anschaffung und die mehr Ausgabe für die 40 d lohnt und welche genauen Vorteile mir diese Anschaffung bringen würde. Letztens hatte ich die Kamera in Händen und hab unter anderem gesehen, dass man beispielsweise die ISO genauer als bei der 400 d einstellen kann.

Vielleicht kann mir jemand kurz seine diesbezüglichen Erfahrungen schildern?

Vielen lieben Dank
sagt Jessie  :)
 

Jens

Administrator
Hi Jessi,

Nun ist meine Frage, ob sich die Anschaffung und die mehr Ausgabe für die 40 d lohnt
du musst dir die Frage andersherum stellen (und am besten hier beantworten): Wo stößt du bei der 400D an Grenzen, wo fehlen Möglichkeiten, die du gern nutzen möchtest?

Es ist zu aufwändig hier technische Vergleiche anzustellen, dazu gibt es Datenblätter. Wenn du aber genau deine Ansprüche nennst (vor allem die, die eine 400D nicht erfüllt), dann kann dir besser geholfen werden.

Denn eine Kamera, die etwas besser kann, wirst du bis ins Hochpreis-Segment immer finden. Ich weiß, das ist nicht die gewünschte Antwort. Aber die realistischste  ;D
 

FotoFux

Well-known member
Hallo Jessi,

ist zwar objektiv gesehen aber ich kann dir gerne meine eigenen Erfahrungen schildern. Ich bin letztes Jahr im November von der 400D auf die 40D umgestiegen.
Nur eher aus anderen Gründen als den beschriebenen. (Bodygröße, wechselbare Mattscheibe).

Grundsätzlich kann die 40D nichts, was die 400D nicht auch kann. Die Zwischenstufen bei den ISO-Werten empfinde ich als Unsinn (100 - 125 - 160 - 200 - 250 - 320 - 400 - 500 - 640 - 800 - 1000 - 1250 - 1600 - 3200 sind möglich) ich habe es jedenfalls noch nie brauchbar einsetzen können.
Für mich sehe ich den Vorteil darin, daß die 40D etwas größer ist als die 400D, aber gerade für zarte, weibliche Hände paßt die 400D vielleicht sogar besser.

Abschließend bleibt noch zu sagen, daß die Serienbildfunktion bei der 40D ca. doppelt so schnell ist:
400D = 3,0 Bilder/sek.
40D  = 6,5 Bilder/sek.
nur, wild drauffeuern hat ja meistens eher wenig mit Fotografie zu tun.

Noch eins:
Solltest du - außer den Objektiven - noch anderes Zubehör zur 400D wie Batteriegriff, Akkus, Fernbedienung, etc.  besitzen - diese Dinge passen alle nicht an die 40D und müßten beim Wechsel ebenfalls neu angeschafft werden!!!

Gruß, Patrick.
 

Rainer

Moderator
...Jessie... schrieb:
und hab unter anderem gesehen, dass man beispielsweise die ISO genauer als bei der 400 d einstellen kann.
Wenn das in deinen Augen der wichtigste Grund ist, bleibe bei der 400D und verwende die Belichtungskorrektur.

Die wesentlichen Vorteile sind: austauschbare Mattscheibe, Spotmessung, Serienbildfrequenz und - ganz wichtig - das Daumenrad auf der Kamerarückseite, mit dem einige Einstellungen schneller erreichbar sind.

Deine Bilder werden mit der 40D in keiner Weise besser.

Welche Objektive hast du denn zur Zeit? Vielleicht ist es sinnvoller, dort nachzubessern, wenn das Sparschwein Sättigung meldet.

Gruß

Rainer
 

...Jessie...

Active member
Hallo ihr Lieben,

jetzt komme ich endlich mal zum Schreiben :)

Erst einmal lieben Dank für eure ausführlichen Antworten.  :flowers: So langsam gelange ich zu der Überzeugung, dass ich mit meiner 400 d doch gar nicht so schlecht fahre. Ich dachte immer, weil die 40 d ja an sich viel teurer ist, sie auch viele bessere Eigenschaften und Funktionen hätte. Die ISO-Einstellung ist mir eigentlich gar nicht so wichtig und ich denke auch die schnellere Serienbildfunktion muss ich nicht unbedingt haben.

@ Rainer
Entschuldige meine Frage, aber was ist denn die austauschbare Mattscheibe?   Und für was ist die Spotmessung gut?  :shame:

An Objektiven habe ich derzeit mein heißgeliebtes Canon 28-135 USM IS, das ich eigentlich immer drauf habe, und das Standartobjektiv 18-55 mm, was ich zu der Kamera erhalten habe. Vielleicht hast du ja gar nicht so Unrecht, vielleicht müsste ich wirklich über ein anderes Objektiv nachdenken.

Ich fotografiere momentan sehr gerne Architektur, Landschaften und Detailaufnahmen von allerlei Dingen. Könnt ihr mir vielleicht einen Tipp geben, in welcher Hinsicht ich mich objektivtechnisch verbessern könnte?

Liebe Grüße
Jessie  :)
 

FotoFux

Well-known member
...Jessie... schrieb:
Entschuldige meine Frage, aber was ist denn die austauschbare Mattscheibe? 
Hallo Jessie,

ich nehme mich dieser Frage mal an - zumal ich meine Mattscheibe ausgetauscht habe.  ;D

Es gibt für die 40D insgesamt 3 verschiedene Mattscheiben: Die Standard-Scheibe, eine Scheibe mit eingelaserten Gitternetzlinien und eine Mattscheibe, die sich speziell für das manuelle Fokussieren eignet.

Standard: Ist ab Werk drin.

Gitternetzlinien: Ist recht praktisch zum genauen Ausrichten an horizontalen und vertikalen Linien (Wird für Architekturfotografie eingesetzt)

Manulles Fokussieren: Diese Scheibe ist dunkler mattiert und erleichtert das Fokussieren per Hand. Sie erfordert jedoch lichtstarke Objektive.

Gruß, Patrick.
 
D

digilux

Guest
Hallo Patrick,
ich verstehe Jessies Frage grundsätzlicher. Daher erlaube ich mir zu ergänzen:

Jessie, wenn man durch den Sucher einer SLR guckt, wird der Blick vom Objektiv aus über den Spiegel nach oben in das Prisma gelenkt, wo er dann durch eine doppelte Spiegelung ins menschliche Auge gelenkt wird. Vor dem Pentaprisma sitzt eine kleine Mattscheibe, die bei einfachen Teilen (auch noch bei meiner 20d) fest verbaut ist, bei besseren Teilen austauschbar ist. Das Bild, das auf ihr abgebildet wird, ist letztlich das, was Du im Sucher siehst. Standard ist eine einfache matte Scheibe. Für manche Sachen eignen sich Mattscheiben mit besonderen Eigenschaften - wie Patrick es beschrieben hat.
LG Lüder
 

Rainer

Moderator
...Jessie... schrieb:
Und für was ist die Spotmessung gut?  :shame:
Mit der Spotmessung kannst du die Belichtungsmessung gezielt auf einen bestimmten Bereich des Motivs legen. Das ist ganz praktisch bei Motiven mit einem großen Kontrastumfang wie z.B. Gegenlichtaufnahmen. Man kommt aber auch ohne Spotmessung aus, da man an der Kamera das Histogramm der Aufnahme prüfen kann und gegebenenfalls beim zweiten Schuss die Belichtung korrigiert.

Und ja, ich würde das Geld, was zur Verfügung steht, für bessere Objektive verwenden. Oder ein Stativ, falls noch nicht vorhanden, oder ein Systemblitz.

Was es genau werden könnte, hängt davon ab, was du hauptsächlich fotografierst.

Gruß

Rainer
 
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