Entwickler fuer SW Negativfilme

Eva

Member
<p>Mich hat das Dunkelkammerfieber gepackt.
Ich habe eine Flasche Entwickler (R 09 der Firma Calbe Chemie GmbH )in der Hand. Leider werden keine Angaben gemacht, ob man die Fluessigkeit verduennen muss. Warscheinlich nicht, denn sonst wuerde es auf dem Etikett stehen.<img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/shutup.gif">
Wenn ich nun einen Film entwickeln möchte, woher weiss ich denn wieviel Entwickler ich nehmen muss???

Sorry,aber ich checks nicht. <img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/shame.gif">
Eva</p>
 

Airborne

Well-known member
<p>du mußt verdünnen - deutlich sogar.
die genauen Mengen, Zeiten usw. erfährst du beim Filmhersteller.

oder schau erstmal hier: <a href="http://www.sw-magazin.de/swmag_frame_erste_schr.htm" target="_blank">SW-Magazin - Fotoentwicklung erste Schritte</a>

Torsten

</p>
 

Rainer

Moderator
Kleiner Tipp: man sollte Mut haben, beim Hersteller nachzusehen:

Googeln mit "Calbe 09" brachte folgenden Link an den Tag:

<a href="http://www.calbe-chemie.de/shop/pdf/R%2009.pdf" target="_blank">http://www.calbe-chemie.de/shop/pdf/R%2009.pdf</a>

Und weil es so schön zum Thema paßt: es gibt auch noch den bewährten Entwicklungszeitenrechner von Phototec (allerdings ohne Konzentrationsangaben):

<a href="http://www.phototec.de/infomag_erechner.php" target="_blank">http://www.phototec.de/infomag_erechner.php</a>

Calbe 09 ist übrigens dem altbewährten Agfa Rodinal nachempfunden (möglicherweise sogar identisch).

Gruß

Rainer
 

Eva

Member
<p>Morgen.


Der Link hat mich schon mal weitergebracht. Danke.


Jetzt bleibt noch zu klären, wie ich die Filmdose öffnen kann,um an den Film zu kommen??? Ich sehe schon die vielen Hände, die sich ueber den Kopf schlagen....sorry.
<img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/shame.gif"></p>
 

Rainer

Moderator
Hallo Eva,

ich habe immer einen Flaschenöffner genommen, mit dem man die Kronkorken von Bierflaschen weg"hebelt".

Das ist aber die leichteste Übung verglichen mit der Fummelei, den Film in die Spirale der Entwicklerdose einzufädeln.

Du mußt den Filmanfang (die schmale Zunge) abschneiden und die Ecken abrunden. Die verhakeln sich nämlich gerne in der Spirale. Die Spirale mußabsolut trocken sein. Da alles in absoluter Dunkelheit (vorzugsweise Wechselsack) geschehen muß, empfehle ich, einen unbelichteten Film zu opfern, mit dem Du Trockenübungen (mehrfach wiederholen, bis Du es im Schlaf kannst) bei Licht machst. Wenn der Film mit wichtigen Fotos in der Spirale stecken bleibt, ist es zu spät :)

Gruß

Rainer
 

Eva

Member
<p>Wow, mit einem Flaschenöffner.

dann werd ich mal ueben gehen.

Danke!!!

Eva<img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/flowers.gif"></p>
 

Rainer

Moderator
<p>Man kann natürlich auch etwas mehr dafür ausgeben:

<a href="http://www.fotokoch.de/labor/70639.shtml" target="_blank">http://www.fotokoch.de/labor/70639.shtml</a>

<img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/laugh.gif">

Gruß

Rainer

</p>
 

Eva

Member
da spar ich mir doch die 8,50 .... nach dem Aussehen dieses "Profiöffners" zu urteilen eignet sich wohl auch ein ganz normaler Flaschenöffner.

Man soll den Film in absoluter Dunkelheit von Rolle auf Spirale ziehen.......was ist mit DK Beleuchtung/ rotlicht ??
 

Rainer

Moderator
<p>Überlege mal selber, was wäre, wenn der Film nicht im roten Bereich empfindlich wäre:

Rote Haare, roter Pullover, rotes Auto, rote Äpfel ....

Kannst Du Dir die Antwort selber geben?

Gruß

Rainer


</p>
 

Rainer

Moderator
<p>Deshalb mein Ratschlag, einen Film zu opfern und so lange bei Helligkeit zu üben, bis es sitzt.

Man schiebt den Film so lange in die Spirale, bis es nicht weiter geht. Dann hält man die Spirale mit beiden Händen und verdreht die beiden Hälften immer hin und her. Beim Dreh nacht rechts hälts Du mit dem Zeigefinger der rechten Hand die Filmkanten, die in der Griffmulde zu fühlen sind fest, beim Dreh links mit dem Zeigefinger der linken hand. Ritschratsch ritschratsch bis der Film komplett in der Spirale verschwunden ist.

Dauert max. eine Minute, wenn man den Dreh 'raus hat.

Gruß

Rainer</p>
 

Airborne

Well-known member
<p>oder man besorgt sich einen Wechselsack. Dann kannste das bei Tageslicht machen und mußt nur Film, Schere und Dose in den Wechselsack tun. Arbeitet sich wesentlich entspannter.

Zur Patrone öffnen:

a.) mit dem Wickleranschluß kräftig auf den Tisch haun. Meist löst sich dann das Gehäuse in seine Bestandteile auf - wobei man manchmal regelrecht prügeln muß und es dann immer noch kaum hin bekommt.

b.) Wie schon gesagt mit nem Dosenöffner.

c.) Kombizange! geht auch erstaunlich gut.

d.) die eleganteste (und imho einfachste) Lösung: Film entweder garnicht komplett einspulen (manche Kameras können das) 0der mit Filmzungenzieher wieder in den Urzustand bringen, also Filmzunge draußen. Dann in den Wechselsack damit und schön in Ruhe auf die Spirale wickeln. Am Ende den Film einfach an der Patrone abschneiden - das Fitzelchen was in der Patrone verbleibt war ja eh nie belichtet.

achja: Ich stimme (aus leidvoller Erfahrung) Rainer zu: lieber 2-3 billige Aldi-filme mit den Proben vernichten als später "scharfe" Versuche!

Torsten</p>
 

zippo

Member
<p>Hallo alle miteinander,
was hast du denn für eine Kamera Eva? Ich kann mir bei meiner EOS50 das Patronen-knacken sparen. Die hat unter den Sonderfunktionen eine Einstellung bei der die Lasche nach dem zurückspulen draussen bleibt...vereinfacht vieles!!!

Wünsche noch gute Erfolge in der Duka!!!<img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/wink.gif"></p>
 

Eva

Member
<p>

Habe meinen ersten Film selbst entwickelt!!! <img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/laugh.gif">Es hat prima geklappt und das Öffnen der Filmpatrone mit einem Flaschenöffner war kein Problem! Es war ein unheimliches Gefriemel, den Film in die Spirale zu bekommen, aber als ich-blind wie ein MAulwurf - den Anfang geschafft hatte, ging mir das Aufdrehen ziemlich leicht von der Hand. Also, bin schon stolz....<img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/shame.gif">!!!
Hab alles nach "Gebrauchsanweisung " gemacht und habe am Ende tatsächlich einen mehr oder weniger brauchbaren Filmstreifen herausgezogen....
..... HAb dann nun heute Abzuege gemacht und musste leider feststellen , dass die Bilder kaum Kontrast bieten. <img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/sad.gif"> Was hab ich nur falschgemacht???? <img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/no.gif">

Eva
</p>
 

wolfgang m.

Well-known member
<p>Hallo Eva,

man müsste die Negative sehen um dies zu beurteilen. Sind diese schon recht flau, dann liegt ein Entwicklungsfehler (zu kurze Entwicklungszeit) oder ein Belichtungsfehler vor.
Sind die Negative jedoch o.k., dann musst Du prüfen, ob die Papierbelichtúng und/oder die Papiergradation verändert werden soll.
In der Skript- und Tutorialsammlung wurde ein Skript über Grundlagen der S/W-Fotografie eingestellt, welches Du Dir herunterladen könntest. Im Bereich Labortechnik ist alles beschrieben.

Gruß Wolfgang</p>
 

Rainer

Moderator
<p>@Eva

als Ergänzung zur Antwort von Wolfgang:

Hier

<a href="http://photoportale.de/negativinterpretationen/index.htm" target="_blank">http://photoportale.de/negativinterpretationen/index.htm</a>

ist ein SW-Negativ zu sehen, wie es idealerweise sein sollte. Die hellsten Stellen haben nahezu die Dichte vom unbelichteten Film (Filmsteg), die dunkelsten Stellen sind nahezu undurchsichtig.

Das Bild habe ich auf die Schnelle mit der Bildersuche von Google gefunden.

Gruß

Rainer</p>
 

Eva

Member
<p>Also meiner Meinung nach liegt es nicht am Film. Mein Negativstreifen sieht gut aus, wenn ich dass mit anderen ( aus Fotolabs) oder auch mit dem Bild welches du geschickt hast, vergleiche.

"In der Skript- und Tutorialsammlung wurde ein Skript über Grundlagen der S/W-Fotografie..."
Ich werde mal nachschauen.


Danke fuer Deine Bemuehungen!!!

Eva</p>
 

Rainer

Moderator
<p>Wenn die Negative ok sind, ist der Fehler im Positivprozess zu suchen:

zu kurz belichtet oder falsche Gradation, Entwicklerbad verbraucht.

Ein häufiger Anfängerfehler ist, die Bilder bei Dunkelkammerbeleuchtung zu beurteilen. Die Abzüge erscheinen kontrastreicher als sie wirklich sind.

Sobald das Fotopapier 10 sec im Fixierbad gelegen hat, darf man das richtige Licht anknipsen, um zu sehen, wie der Abzug geworden ist.

Achtung: das unbelichtete Fotopapier darf dabei natürlich nicht offen herumliegen!!

Gruß

Rainer

</p>
 
Oben