Fotografie und die Wirkung für die Augen

Olli

Well-known member
Hi,

ich wollte mal fragen, ob jemand schon einmal was hierüber gehört hat.
Es ist ja manchmal schon eine "Belastung" für die Augen, wenn man viel fotografiert, oder? Hat das irgendwelche Auswirkungen? Werden die Augen sensibilisiert? Kann man ein Auge trainieren, überlasten?
Die Frage ist vielleicht etwas merkwürdig, aber ich wollte sie trotzdem mal stellen.  ;D

Gruß
Olli
 
N

newdass

Guest
hallo olli, das kann ich nicht genau sagen?

aber ein beispiel:
im tv eine reportage über heckler und koch.
da war ein mann der schön über 20 jahre bei der firma angestellt war. seine aufgabe bestand darin, läufe gerade zu richten d.h. durch den lauf schauen, und nach krümmungen oder anderen zu suchen.
er meinte das er durch die jahre schwierigkeiten mit seinen augen bekommen hätte, und er jedes jahr eine neue stärkere brille bräuchte. wie weit die augen beansprucht werden wenn man durch den sucher seiner kamera schaut, kann ich nicht abwegen.

aber bestimmt nicht schlimmer als wenn man den ganzen tag vor dem computer sitzt, oder in den fernseher klotzt

Lg andi
 

wolfgang m.

Well-known member
Hallo Olli,

sei unbesorgt. Das Sucherbild befindet sich virtuell ca.1m vor der Kamera. Wenn du das Sucherokular richtig auf dein Auge eingestellt hast, ist dein Auge auf 1m eingestellt und es dürfte überhaupt nichts passieren.
Nur wenn du über längere Zeit konzentriert durch den Sucher schaust, nimmt die Blinkfrequenz ab und es könnte zu Stofwechselproblemen des Auges kommen, was sich als Augenbrennen bemerkbar machen würde, ähnlich wie es viele auch bei längerem Arbeiten am PC bemerken. Auch das ist nicht dramatisch, es legt sich nach einer Krzen Pause meist von selbst.

Viele Grüße
Wolfgang
 

mikewhv

Moderator
Hallo,

ich habe meine brille mit 18 bekommen und auch nach dreizig jahren mehr oder weniger fotografieren hat sich da nicht viel geändert ( 8) an der brille  :rofl:).

Mike
 

kaliko

Well-known member
Hallo Olli!

Also meine persönliche Erfahrung ist, dass nach einer längeren Fototour (so ab zwei Stunden), wenn ich da wirklich viele Aufnahmen gemacht habe, ich mit dem Auge, das ich beim Fotografieren zumache, schlechter sehe. Und zwar für 20 min oder so. Ich meine, dass es am Zusammenkneifen liegt und sozusagen eine rein mechanische Sache ist. Sobald sich die Muskeln rund ums Auge wieder ganz entspannt haben, ist es weg.  Meinen Augenarzt habe ich dazu allerdings noch nicht befragt, weil es mir nicht bedrohlich erscheint.

Lg
Brigitte

PS.: Wahrscheinlich sollte man es so wie beim Mikroskopieren halten, sich nämlich dazu zwingen, beide Augen offen zu halten, um sie nicht zu ermüden. Aber das ist mir weder da noch beim Fotografieren jemals über längere Zeit gelungen....

@mike:"Hat sich nicht viel geändert...." ..... wobei die Gleitsichtbrille aber schon eine echte Errungenschaft ist - z.B. beim Hin- und Herschauen zwischen Sucher und Display. Mich hat das enorm genervt, jedesmal die Brille abzunehmen oder über den Rand zu schauen.
 

Olli

Well-known member
Danke erst einmal. Dann brauche ich mir also um eine Verschlechterung meiner Augen keine Gedanken zu machen.

Gruß
Olli
 

wolfgang m.

Well-known member
Hallo Brigitte,

könnte sein, dass du einen überdurchschnittlich hohen Oberliddruck hast, dann wär deine Vermutung zutreffend. Ich hab mir angewöhnt, beim Fotografieren beide Augen offen zu lassen. Ich fotografiere allerdings mit dem linken Auge, so dass das rechte Auge schon alleine durch das Kameragehäuse gut abgedeckt wird. Der Blick durch den Sucher ist auf diese Weise einfach entspannter. Versuchs mal, es klappt jedoch nicht bei jedem.

Viele Grüße
Wolfgang
 

faolchu

Well-known member
Bei einer SLR Kamera sollte es weniger Probleme geben. Meist ist das Sucherbild auch ausreichend groß und hell, so das es kaum zu einer Ermüdung kommen kann. Das nicht genutzte Auge sollte man sicher nicht zukneifen, das strengt dann an.
Wie Wolfgang schreibt ist das linke Auge dann die bessere Wahl für den Sucher und man muß das andere Auge nicht oder nicht so sehr zukneifen.

Du kannst auch versuchen mit beiden Augen abwechseln zu fotografieren, das sollte dann auch zusätzlich beide Gehirnhälften trainieren, wie die Verwendung beider Arme für bestimmte Aufgaben oä.

Wichtig ist, bei Brillenträgern, den Dioptrienausgleich korrekt einzustellen, so kann man auf die Brille verzichten, da der Blick mit Brille durch den Sucher auch nicht gerade leicht ist.
Wer viel fotografieren muß, für den lohnen sich sicher auch passende Korrekturgläser für den Sucher der Kamera anfertigen zu lassen oder zu kaufen und fest einzubauen. (je nach Kamera)

Zur weiteren Entlastung der Augen dient auch eine größere Augenmuschel. Dort lässt sich meist auch ein passender Dioptrienausgleich einbauen. Größere Augenmuscheln entlasten die Augen ungemein und sind sehr angenehm beim Blick durch den Sucher, da kein oder kaum Streulicht in das Auge fällt.

Es gibt einige Möglichkeiten sich das Knipsen zu erleichtern. Anstrengender ist sicher der Blick durch einen elektronischen Sucher.

Verwender von Kompaktkameras haben da viel größere Probleme, gerade wenn diese keinen Sucher zur Entlastung haben. Durch die Haltung der Kamera, in der Vorhalte, kommt es oft zu schweren Nackenschmerzen, Kopfschmerzen oder Rückenschmerzen, bis hin zu Krämpfen.
:heul:

Da ist der Blick durch den Sucher schon viel entspannender.
:photo:

 
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