Frage zum Canon FD 1:4 300mm

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Thomas27

Guest
Hallo, habe mir besagtes Teil, das eine Innenfokussierung besitzt, bei Ebay gekauft. Stelle fest, dass offenbar Spiel in der Fokussierung ist.

Wenn man am Entfernungsring dreht, spürt man zunächst kein Spiel, und auch sonst fällt nichts unangenehm auf. Aber nach dem Fokussieren bleibt die Einstellung nicht stabil: wenn man es etwas rüttelt, verstellt es sich ein wenig, und man muss nachfokussieren. Wenn man etwas kräftiger rüttelt, hört man, wie im Innern etwas klappert.

Frage an Leute mit etwas Erfahrung mit diesem Objektivtyp (oder ähnlichen) : ist das normal, oder hat man mir Schrott angedreht?
 

Rainer

Moderator
Ich habe das Objektiv selber, allerdings habe ich es seit längerer Zeit nicht mehr in Gebrauch. Probleme hatte ich damit zu keiner Zeit.

Die Fokussierung geht sehr leicht, aber gleichmäßig und spielfrei in Bezug auf die Rotationsbewegung. Der Fokusring hat aber ein leichtes Spiel, wenn man versucht, ihn zu verkanten. Beim Schütteln hört man ein Geräusch, dass sich so anhört, als ob kleine Perlen in einem Glas bewegen - das muss wohl so sein. Der eingestelle Fokus geht dabei aber nicht verloren.

Falls du zufällig aus Nordhessen kommst (zw. Kassel und Marburg), kann ich dir anbieten, dass wir uns irgendwo treffen, damit du mein Objektiv mit dem ersteigerten Exemplar vergleichen kannst.

Gruß

Rainer
 
T

Thomas27

Guest
Hallo Rainer,

danke für Dein Angebot. Der Weg ist aber zu weit, für die Fahrtkosten kann ich mir schon fast ein neues Objektiv kaufen ;)

Ich hätte aber noch eine Frage: wie fühlt sich bei Deinem Objektiv der Anschlag bei unendlich (bzw. etwas jenseits von unendlich) an? Bei meinem scheint die Begrenzung über das Fokussierglied im inneren zu erfolgen. Bei der kürzeszen Entfernung gibt es einen harten und genau definierten Anschlag, aber bei unendlich fühlt er sich weicher und deutlich anders an.

Ich habe schon mal ein FD 1:4 200 mm zerlegt, bei diesem gibt es im Entfernungsring einen schraubenförmigen Schlitz (sichtbar nach entfernen der Gummierung), in dem ein Bolzen mit einer Kunststoffhülse geführt ist. Beim Drehen bewegt sich der Bolzen (der mit dem Fokussierglied verbunden ist) in Längsrichtung. Der Anschlag an beiden Enden erfolgt durch Stifte am Entfernungsring, die an einem am Tubus festgeschraubten Blechteil anschlagen. Besagte Kunststoffhülse war bei dem Objektiv verschlissen, darum hatte die Fokussierung Spiel, weshalb ich es auch zerlegt habe.

Beim 300 mm scheint nun genau das gleiche Problem vorzuliegen. Dass der Aufbau der Mechanik bei beiden Objektiven gleich ist, weiß ich zwar nicht, sondern vermute es nur. Aber beim 300mm scheint der Anschlagstift bei unendlich nicht vorhanden zu sein, so dass am Anschlag die ganze Kraft über den Bolzen mit der Kunststoffhülse übertragen wird.

Hast Du bei deinem Objektiv den gleichen Eindruck?

Gruß, Thomas
 

Rainer

Moderator
Thomas27 schrieb:
wie fühlt sich bei Deinem Objektiv der Anschlag bei unendlich (bzw. etwas jenseits von unendlich) an? Bei meinem scheint die Begrenzung über das Fokussierglied im inneren zu erfolgen. Bei der kürzeszen Entfernung gibt es einen harten und genau definierten Anschlag, aber bei unendlich fühlt er sich weicher und deutlich anders an.
Meins hat auch bei Unendlich einen harten Anschlag, so wie es sich gehört.

Gruß

Rainer

 
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