High Dynamic Range (HDR) Technik

PC-Flo

Well-known member
Hey,

mich würde mal interessieren, wie diese Technik genau funktioniert.

Die grundlegende Vorgehensweiße kenne ich bereits.

Belichtungsreihe vom gleichen Bildausschnitt, mithilfe eines Stativs machen.
(Sprich 3-6 Bilder mit jeweils einer halben Blende weiter geschlossen)

Diese Reihe von Bildern dann per Bildbearbeitungsprogramm zu einem HDR Bild zusammen fügen.
(In Photoshop unter "Automatisieren" zu finden)

Aber das Ergebniss, was ich bis jetzt mit dieser Vorgehensweiße erreicht habe ist echt mies.

Habe davon gehört, dass man das fertige HDR Bild vom 32 bit in den 8 bit Modus wandeln muss, damit man eine menge Funktionen zur Veränderung des Bildes bekommt.
Wie geht das genau?
(ist das ganz normal unter "Modus" zu finden oder gibts da einen seperaten Platz für HDR-Bilder)

Alles was Ihr bereits über diese Technik wisst und preisgeben wollt bitte hier in dieses Thema schreiben. Würde mich darüber echt feuen.

Im Anhang sind ein paar Links zu HDR Bilder, damit ihr sehen könnt was ich mir unter gelungenen Bildern vorstelle :)

http://fc07.deviantart.net/fs29/f/2008/087/4/2/Brooklyn__s_Doomsday_HDR_by_Calzinger.jpg
http://media.photobucket.com/image/hdr/thon_01_z/HDR%20Images/OverThereisover.jpg?o=2
http://www.hdrdesktop.com/wp-content/uploads/2009/03/new-york-hdr.jpg
http://fc04.deviantart.net/fs25/f/2008/089/d/2/Audi_R8r_HDR_by_Calzinger.jpg
http://fotowelt.chip.de/imgserver/communityimages/481800/481803/1280x.jpg

 

MyHigh

Well-known member
Ich selber habe damit noch keine Erfahrungen machen können, aber da haste mich jetz neugierig gemacht ^^

Hier ne Seite wo viele sachen (mitunter auch das HDR Verfahren) gut beschrieben werden und wie man diese anwendet.

-> http://photoguide.pytalhost.net/elektronische-bildverarbeitung/ebv-hdr-anleitung.php

Zu dem vom 32bit in den 8bit Modus, das ist in dem Fall richtig, das man dann in mehreren Formaten abspeichern kann, soweit ich weis. Das geht bei Adobe Photoshop z.B. über die Menüleiste -> Bild -> Modus -> 8-Bit auswählen ;)



Gruß

Michi
 

Aragorn

Well-known member
Das ist genau der Stil den ich bei HDR-Bildern nicht mag in dem nämlcih ein sehr intensives ToneMapping angewendet wurde. Ich mag es lieber wenn man gar nicht so stark sieht das es HDR ist, sondern man nur auf Grund des hohen abgebildeten Dynamikumfangs darauf kommt.
Ich kenne Photoshop selber nicht, da ich mit GIMP arbeite. Dafür habe ich ein Tutorial zu HDR-Bildern auf meiner Webseite stehen.
Die meisten dieser sehr stark bearbeiteten Bilder wie du sie hier verlinkt hast sind aber mit Photomatix einer kommerziellen Software entstanden. Schau dir die Seite mal an, ich denke, das du damit durchaus zufrieden sein könntest.

Gruß
Markus
 

wox

Well-known member
Die Anzahl der zu machenden Bilder ist nicht mit 3 bis 6 ausreichend beschrieben. Die Zahl der Bilder hängt nämlich davon ab, wie intensiv der Dynamikumfang des Motivs ist. Tagsüber reichen manchmal schon drei Bildchen, Nachts dürfen das gerne auch mal mehr als 10 werden.
Der Werdegang ist, manuell gearbeitet, recht komplex und leider vergessen viele, das ein solches Bild nach der eigentlichen HDR-Arbeit noch die ganz normale Bearbeitung benötigt. Wer sich diese manuelle Arbeit nicht machen möchte, bedient sich der vielfältigen Angebote in diesem Bereich. Die arbeiten unterschiedlich gut, aber die Ergebnisse reichen niemals an eine gute Handarbeit ran.

Es gibt zu diesem Thema eine Menge Bücher. Ich bin nicht sicher, ob eine gute Anleitung nicht den Rahmen dieses Forums sprengen würde. Die mehr als 5.000 Mitglieder, die das Forum anzeigt, reduzieren sich ja irgendwie auf rund 20 aktive Leutchen, was ich bisher so mitbekommen habe.

Aber egal, manuelle HDR-Arbeit ist bei Nachtaufnahmen nur was für geübte Bildbearbeiter mit viel Zeit. Aufnahmen vom Tag z. B. bei intensiver Sonneneinstrahlung machen da weitaus weniger Mühe, funktionieren aber sehr ähnlich. Damit sollte man also anfangen.

Gruß

Willi
 

Jamo

Moderator
Ich will da jetzt nicht groß einsteigen grad, aber nen HDR von Hand anzufertigen bedarf doch schon sowohl Kenntnisse in Photosop, Gimp o.ä. sowie eine Menge Geduld. Ich würde das nicht empfehlen für den Anfang. Es gibt genug Programme die man testen kann für 30 Tage zB die wunderbare Ergebnisse liefern. Dynamic Photo-HDR ist derzeit mein Favorit.
Ich find allerdings auch wie Markus, dass Bilder denen man die HDR Umsetzung (bzw. eigentlich das Tonemapping) so stark ansieht, nicht unbedingt gelungen sind. Das ist einfach zu übertrieben. Es ist ein Effekt den man vll beim ersten Bild cool findet, weil es etwas neues ist. Man sollte sich jedoch auf den Sinn des HDRs beschränken: Eine schwierige Lichtsituation zu meistern.

Zeig doch lieber mal eins deiner Beispiele, dann kann man deutlich besser helfen!

gruß,
Manu
 

Downunder

Well-known member
Für mich als Landschaftsfotograf ist HDR immer die letzte "Lösung" wenn nichts mehr anderes geht. Das muss nicht für jeden Fotografen so sein - die ist einfach nur für mich so. Ich arbeite zuerst noch mit GND Filtern und helfe manchmal noch bei der "Entwicklung" nach. Desshalb finde ich die Arbei mit Lumosity Masks so genial - da kannst nur bestimmte Bildteile mit der Farbe/Sättigung & Hell/Dunkel sowie Kontrast bearbeiten ohne dass die anderen Bildteile gross miteinbezogen werden.
Aber wie gesagt, es gibt nicht ein richtig und ein falsch. Hauptsache ist doch immer, dass das Endergebniss so ist wie es der Fotograf gewollt hat.
 

wox

Well-known member
Absolut korrekt!

HDR oder auch DRI, wie man immer das nennen mag, ist eine Möglichkeit, einen zu großen Dynamikumfang so zu reduzieren, dass er letztlich trotz der Unzulänglichkeiten in der Kamera oder deren Einstellungen in ein Foto passt.

Für manche ein Buch mit sieben Siegeln, für andere ein tägliches Geschäft und für wieder andere eine Sache, die ab und an mal benötigt wird.

Tatsache ist, dass eine gut gemachte Arbeit das Foto unseren Sehgewohnheiten näher bringt und ansonsten, wie jede andere Bearbeitung auch, nicht als solche auffällt. Da ich häufig auch für andere ein bisschen Bildbearbeitung mache, gehört DRi für mich zum täglichen Geschäft bei allen Arten von Fotos.

Gruß

Willi
 
H

hansguck

Guest
wox schrieb:
Die mehr als 5.000 Mitglieder, die das Forum anzeigt, reduzieren sich ja irgendwie auf rund 20 aktive Leutchen, was ich bisher so mitbekommen habe.

Gruß

Willi
Noch nicht mal 0,5%  :think: das ist ja wirklich nicht viel :heul:

 

MyHigh

Well-known member
hansguck schrieb:
Noch nicht mal 0,5%  :think: das ist ja wirklich nicht viel :heul:
Da ist man einfach mal umso mehr froh, das sich unter diesen 20 aktiven Nutzern Leute befinden die in der Materie so involviert sind, das sie so gut wie jede Frage ausführlich und kompetent beantworten können. :D

Gruß

Michi
 
H

hansguck

Guest
Das dritte Foto find ich sehr schön,noch nicht überdreht,die nächtliche Szenerie kommt gut rüber.
LG Hans
 
H

hansguck

Guest
MyHigh schrieb:
Da ist man einfach mal umso mehr froh, das sich unter diesen 20 aktiven Nutzern Leute befinden die in der Materie so involviert sind, das sie so gut wie jede Frage ausführlich und kompetent beantworten können. :D

Gruß

Michi
Wer sucht der findet und wer sich da mal die Zeit nimmt,findet viel 8)
z.B.hier:http://www.worldconquerer.de/?HDR_Fotografie
 

nico-e420

Well-known member
Ich habe mit HDR nur etwas Erfahrung und habe es folgendermaßen umgesetzt.
Da ich im RAW fotografiere reicht eine Aufnahme. Am PC wird dann davon noch eine Über- und Unterbelichtete variante abgespeichert.
Zum zusammenfügen habe ich EasyHDR (gibt es für PC - Freeware) genutzt. Das Ergebnis kann man per Schieberegler noch nachjustieren bis es gefällt.
Damit bekommt man schöne HDR hin, die nicht gleich als solche zu erkennen sind.
Nun nutze ich aber ausschliesslich Mac und habe so ein schönes Programm noch nicht gefunden.

Alternativ kann man auch Gimp oder, wenn man es hat, Photoshop hernehmen und es manuell machen.
Die drei Belichtungen als Ebenen laden und nun so lange mit den Transparenzen spielen, evtl. die Ebenen untereinander verschieben, bis das Ergebnis gefällt. Ka ob es dann als waschechtes HDR bezeichnet werden darf, aber so ein Ergebnis kann sich durchaus auch sehen lassen.
 

Jamo

Moderator
Das Problem bei solchen HDRs ist jedoch, dass es nur sogenannte Pseudo-HDRs sind. Man kann damit sicher den Dynamikbereich des Lichtes ein wenig besser in den Griff bekommen, was jedoch überbelichtet ist, bleibt auch überbelichtet. Man kann aus dem Bild ja nicht pltzlich mehr Informationen zaubern. Man sollte das also mit Vorsicht genießen denke ich und wenn man weiß, man will in einer bestimmten Situation ein HDR machen, sollt man auf die extra Bilder nicht verzichten!

gruß,
Manu
 
Oben