Hintergrund verschwommen

hy
also ich weiß nicht ob ich jetzt im richtigen forum bin, aber gallerie ist es ja irgendwie auch nicht, falls ich falsch bin wäre es nett wenn es jemand verschieben könnte ... danke schonmal

nun zum problem:
... das ist ja zum mäuse melken hier!

also ich versuch die ganze zeit schon das mit dem "hintergrund" verschwommen hinzubekommen, ich habe jetzt batterien aufgestellt und da hat es auch geklappt, naja zumindest ein bisschen....


ich mein, ist ja schonmal was... ich muß mit meiner kamera aber immer von TV auf AV usw wechseln um licht & zeit einzustellen.... in M kann ich nicht die blende einstellen was ich echt ätzend finde oder ich mach etwas falsch *grübel*

es ist übrigens das erste bild das mir so gelungen ist ;) auch wenn es nur batterien sind bin ich doch ein bisschen stolz *g*

aber wenn ich dann versuche die kinder zu fotografieren, da gelingt mir das einfach nicht *heul*
werd ich es jemals schaffen??? ich weiß das die blende klein sein muß und die zeit hoch am besten, am fokus spiele ich auch herum... aber irgendwie will es nicht klappen *seufz*

Vielleicht hat jemand noch ein Tipp für mich?

axo hier noch die daten zum Bild:
1/125sek. bei f2,8 Iso200, 5mm
 
D

digilux

Guest
Hallo Nicole,
Du machst im Grunde alles richtig: Die Schärfentiefe hängt von der Blende ab. Je kleiner die Blendenzahl ist, also je größer (=weiter offen) die Blende ist, desto geringer ist der Bereich, der scharf abgebildet ist. In sofern liegst Du mit 2.8 schon sehr gut.

Gleichzeitig gilt aber auch: Je kleiner der Sensor der Kamera ist, desto größer ist der abgebildete Schärfebereich. Daraus folgt: Das Spiel mit der Tiefenschärfe ist mit dem Fotohandy und den Kompaktkameras nur sehr begrenzt möglich - die haben einen kaum fingernagelgroßen Sensor. Besser wirds mit 4/3- Sensoren oder den APS-C, und wirklich gut mit den sogenannten Vollformat-Kameras.

Du schreibst nicht, mit welcher Kamera Du diese Aufnahmen gemacht hast - aufgrund der 5mm vermute ich, daß es sich um eine Kompaktkamera handelt. Und da sind die Möglichkeiten nun mal sehr begrenzt.

LG Lüder
 

Aragorn

Well-known member
Umso kleiner der Abbildungsmaßstab des größer die Tiefenschärfe. Soll heißen bei den Batterien bist du sehr nahe ran gegangen hast ein kleins Motiv groß abgebildet. Bei maximal geöffneter Blende hast du damit eine relativ geringe Tiefenschärfe. Kinder sind deutlich größer als Batterien und damit ist der Abbildungsmaßstab kleiner. Dadurch ist die Tiefenschärfe größer was bei Kompaktkameras mit kleinem Sensor dazu führt das selbst bei weit geöffneter Blende das ganze Bild scharf ist. Deshalb sind Kompaktkameras für Makrofotografie sehr gut, für Portraitfotografie nur sehr eingeschränkt zu gebrauchen.

Gruß
Markus
 
argh so ein mist, aber ne DSRL ist einfach nicht drin für meine amateuraufnahmen  :heul: naja, dann muß ich erstmal mit PS bescheißen  :down: aber ich werd noch weiter an der kamera rumtesten, gibt ja noch mehr zu entdecken, nur wirklich sehr sehr schade das dies bei mir nicht geht
 

faolchu

Well-known member
Bei größeren Dingen als den Batterien, wie Kindern, kannst Du auch eine längere Brennweite verwenden. Du musst dann eben ein Stück zurückgehen und etwas mehr heranzoomen. Bei längeren Brennweiten verringert sich auch die Tiefenschärfe und der Hintergrund wird unschärfer.
Wenn Du dann vielleicht noch vor Hintergründen die etwas weiter weg sind fotografierst kannst Du auch mit einer kompakten Kamera Motive ganz gut freistellen.

So bist Du gezwungen dich mehr mit dem Motiv zu beschäftigen. Vielleicht kannst Du dann auch diesen "Nachteil" als Vorteil nutzen und passende Hintergründe mit in das Bild einfließen lassen. Es gibt viele Möglichkeiten zu guten Ergebnissen zu kommen.
 

Aragorn

Well-known member
@Faolchu: Entschuldige, aber das ist falsch! Die Ausdehnung der Tiefenschärfe hat nichts direkt mit der Brennweite zu tun! In ihr geht neben der Blende nur der Abbildungsmaßstab (also die Kombination aus Brennweite und Gegenstandsweite) ein! In der Regel wird der Abbildungsmaßstab bei langen Brennweiten größer da du ja hineinzoomst. Wenn du aber gleichzeitig einen Schritt zurückmachst und damit die Gegenstandsweite verlängerst hast du nichts gewonnen!

Gruß
MArkus
 

faolchu

Well-known member
Wenn Du genau die Brennweite verdoppelst und den Abstand zum Motiv auch genau verdoppelst ist der Schärfebereich gleich groß.
In der Praxis spielen auch noch andere Dinge eine Rolle. Bei längeren Brennweiten wird man sich mehr auf das Motiv konzentrieren, vielleicht auch kleinere Ausschnitte wählen oder Details. Somit muß man sich nicht gleich weit entfernen, wie man vielleicht die Brennweite verdoppelt. Der Blickwinkel wird kleiner mit längerer Brennweite, das heist man kann gezielter geeignete Hintergründe wählen. Wichtig zum freistellen ist auch die maximale Öffnung des Objektivs.
Es gibt viele Faktoren die sich auf das Freistellen auswirken. Bei kompakten Kameras natürlich weniger stark.
In der Praxis gelingt das Freistellen aber auch hier bei längeren Brennweiten besser als mit kürzeren.
 

Aragorn

Well-known member
SO ist das natürlich richtig. Deine Aussage war aber: "Bei längeren Brennweiten verringert sich auch die Tiefenschärfe"  :pfeif: ;) ;D :wink:

Ich will nicht klugscheißen aber gerade in einem Forum wo sehr viele Neulinge unterwegs sind sollte man bei diesen technischen Dingen präzise sein, sonst gibt man nämlich falsche Dinge wieder die aber von Neulingen als Fakten aufgenommen werden.

Hätte ich deinen Post ohne Hintergrundswissen gelesen hätte ich gedacht, gut mache ich das gleiche Foto mit längerer Brennweite habe ich weniger Schärfentiefe....

Gruß
Markus
 
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