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Schnecksche

Well-known member
Hi ihrs,

hab hier mal noch eins von meinen Bildern.
Mich stört hier vor allem der weiße Fleck im linken Vordergrund. Ist wohl n Stück Blatt, das die Sonne reflektiert. Auch die Pflanze in der Mitte ist mir eher im Weg, als dass sie das Bild bereichert.
Leider war keine andere Ansicht möglich, da sich das Rad in einem Garten befand.

Was sagt ihr sonst noch dazu?

Grüße Michi
 

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Rainer

Moderator
Hallo Michi,

Du stellst das Bild in die Rubrik Natur und Tiere. So ganz will das nicht in meinen Kopf  :think:
Was willst Du mit dem Bild zeigen?

Ich sehe ein altes Rad als Motiv, aber es stört nicht nur das Blatt, sondern auch die Gräser und das Gitter im Hintergrund.

Da hilft nur, sich auf Details wie z.B. die Randnabe zu konzentrieren.

Es sei denn, das Foto gehört zu einer Dokumentation, wie sich die Natur Menschenwerk wieder zurückerobert. Dann dürfte das Rad von Grünzeug überwuchert sein.

Aber ich denke, daß dieses Thema nicht Deine Absicht war, oder?

Verbuche dieses Bild als Merker für eine spätere verbesserte Umsetzung. Vielleicht ist in Deiner Gegend ein Museumsdorf, wo solche Motive frei zugänglich sind. Oder man klingelt beim Eigentümer und fragt, ob man fotografieren darf.

Gruß

Rainer
 

erasmuz

Member
Ich würde sagen, es müsste einfach nur analog und in SW aufgenommen worden seien  :pfeif:

Ich finds irgendwie so schöner:
[Tschuldige, wenns euch nicht gefällt  ;) ]
 

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Rainer

Moderator
Sorry, aber man sollte nicht mit Gewalt versuchen, jedes Bild, das schon vom Ansatz her nicht ideal ist, mit der Umwandlung in SW aufzuhübschen.

Ich denke, daß Michi mit einer sachlichen Kritik mehr geholfen ist.

Gruß

Rainer
 

wolfgang m.

Well-known member
Ich würde sagen, es müsste einfach nur analog und in SW aufgenommen worden seien 
Wie Rainer ja schon richtig bemerkt hat, ist die Umsetzung in analog S/W kein Schlupfloch für Farbbilder, die einen selbst nicht überzeugen. Mehr noch als bei Farbbildern sind hier bestimmte Kriterien zu beachten, welche ein farbiges Motiv S/W-tauglich machen.

Tschuldige, wenns euch nicht gefällt
So weit muss es aber nicht kommen :no:, auch wenn es von Dir nicht ganz ernst gemeint scheint.
Ob ein Motiv fotogen ist, entscheidet sich oft an Details, die Du ja selbst auch schon bei Deinem Bild bemängelt hast. Fehlt eigentlich nur der nächste konsequente Schritt: auf eine Aufnahme auch einmal zu verzichten, wenn das Motiv einen selbst nicht so richtig zu überzeugen vermag.
Wenn Du weiterhin so selbsttkritisch bleibst kommt das früher oder später fast von alleine.

Gruß Wolfgang
 

mikewhv

Moderator
Hallo

tja, ähm kurz gesagt  :down:, ich unterstütze den ersten Beitrag von Rainer. Wie Du selbst schon angedeutet hast die Perspektive ist "suboptimal", die Schärfe liegt  nicht auf dem Hauptmotiv, der Vordergrund ist  zu unruhig und der helle Bildanteil rechts vom Rad lenkt ab.
Das liest sich vielleicht etwas hart soll aber nicht dazu dienen Dir den spaß zu verderben, also weiter  :photo:

Gruß :flowers:
Mike
 

Schnecksche

Well-known member
Hi ihr,

der Hintergrund stört, da habt ihr Recht. Vielleicht läßt sich ja da was mit einer Bildbearbeitung machen?
Ebenso die Blätter im Vordergrund. Allerdings finde ich das die paar Gräser irgendwie, wie soll ich sagen, das Bild auflockern und lebendig machen.
Die Rubrik ist vielleicht nicht wirklich passen aber wohin damit?

@Mike: so schnell laß ich mir den Spaß nicht verderben  ;D

Danke an euch  :wink:
 

Rainer

Moderator
Schnecksche schrieb:
Vielleicht läßt sich ja da was mit einer Bildbearbeitung machen?
Natürlich geht das, aber warum sollte man?

Investiere Deine Energie in die Minuten vor dem Bild und nicht in die Stunden nach dem Bild. Das nächste alte Rad wartet schon auf Dich  :wink:

Gruß

Rainer

 

Horst

Well-known member
Hallo,

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Sorry, aber man sollte nicht mit Gewalt versuchen, jedes Bild, das schon vom Ansatz her nicht ideal ist, mit der Umwandlung in SW aufzuhübschen.
...
...
Ohh;. wie wahr sind diese Worte ( @ Rainer / Schulterklopf).
Worte die mir sagen, dass hier nicht erst seit "gestern" fotografiert wird.

@ Schnecksche;
Motiverkenneung, ist sicher nicht immer leicht.
Auch ich tu mich da sehr schwer damit.
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Es gibt ein paar Grundregeln, die ein Bild dazu machen, dass es ein Bild wird.
Möchte Dir nur mal ein paar davon nennen.  Die ganze Palette ist glaube ich zu umfangreich für den Anfang ( keine Angst, dass kommt dann fast alleine)

*  WIEDERHOHLUNGEN:
Dadurch erreichst Due plastische Tiefe im Bild.
Dinge die sich weiderholen, führen den Betrachter "ins" Bild.

* PARALLELEN:
Fast alle Linien, lenken den Bilick des Betrachters ( meist unbewußt) .
Dem Betrachter werden dabei Eindrücke wie Ruhe, Gleichgewicht, Stabilität vermittelt.
Diese "Linien", gilt es im Bild zu finden und als Bildgestaltung mit einzubauen.
Aufwärts gerichtete Diagonalen wirken in der Regel harmonisch. Abwärts gerichtete Diagonalen haben dagegen eher eine negative Wirkung.
Die Kunst besteht darin diese zu erkennen und in Bild mit aufzunehmen.

*  FLÄCHEN:
Flächen sind die Ruhepunkte im Bild. Sie bilden meist einen optischen Halt. Das sind Punkte, wo das Auge länger verweilt.  Diese Punkte, können ein Kreis, Quatrat, Rechteck oder auch ein Dreieck sein.
Obgleich "Das Dreieck" eine eigene Bildgestaltung ist.

*  KONTRASTE:
Kontraste,  sich zwei gegensätzliche Gestaltungselemente die sich gegenüberstehen.
Die grundlegendsten Kontraste sind: Hell-Dunkel-Kontrast.  Es gibt auch noch andere Arten von Kontraste, wie Formen- und Flächenkontrast, Größenkontrast  um nur mal einige zu nennen.

*  DER "GOLDENE SCHNITT":
Der Goldene Schnitt ist ein Größenverhältnis, das man in 1/3  und 2/3  unterteilt.
Er wird in den meisten Bildern vorhanden sein.
Das Wissen über "ihn", erleichtert den Bildaufbau erheblich.
Eine Foto  oder Anordnung, die dieser Regel folgt, wird immer als harmonisch empfunden.
Der Ursprung geht auf die "alten Griechen"  zurück.
Fotografen kennen und gebrauchen die Dreiteilungs-Regel.
Versuche immer, Deine Bilder nach dieser Regel zu gestalten und aufzubauen.

Es gibt noch eine ganze Vielfallt mehr von diesen gestalterischen Grundregeln.
Für den Anfang, sollten Dir aber diese mal genügen.

Schau Dir mal das Bild von Rainer an.
Da erkennst Du die Bildgesaltung recht deutlich.
Der Bogen umrahmt das ganze und man wird in eine Art Tunnel geleitet.
Die Lichteinfaälle, bei den Fenster, sind nach hinten verlaufende Wiederhohlungen und verleihen den Bild seine Tiefe und Dynamik.


Best Regards !
Horst






 

sp-projekt

Well-known member
Horst schrieb:
*  DER "GOLDENE SCHNITT":
Der Goldene Schnitt ist ein Größenverhältnis, das man in 1/3  und 2/3  unterteilt.
Naja, nicht ganz: Wenn eine Strecke AB im Verhältnis des Goldenen Schnitts geteilt wird, verhält sich die kürzere Teilstrecke zur längeren Teilstrecke so, wie die längere Teilstrecke zu AB.
Das Verhältnis ist also 1:phi (phi ist die Zahl 1,618...)

Aber ansonsten schöne Tipps, Horst!

Gruß Peter
 

Horst

Well-known member
Hallo Peter,

da hast Du natürlich Recht.

Wollte es aber so einfach wie möglich erklären.
Einem Neuling ( nicht abwertend gemeint), nicht gleich die "volle Packung" geben.

Im Sprachgebrauch unter Photografen, wird durchaus von 1/3 und 2/3 gesprochen und jeder weiß was gemeint ist.
Ist halt so schön einfach.

Gruß  Horst


 
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