Olympus E-PM1

TK-FotoFreund

Well-known member
Hallo Forenten  :wink:

Von Oly-Forum wurde die E-PM1 (Mini) mit 14-42mm IIR (MSC) als Testgerät angeboten. Diesmal hat es mit dem Versand reibungslos geklappt und die Kamera kam am Di 08-11-11 bei mir an.
Davon berichte ich einfach ein bischen etwas.

Die kleinste der neuen PEN Serie kommt in der Farbe braun mit dem silbernen Kitobjektiv inkl. dem VF-2 und dem Blitz FL-LM1 in der braunen PEN Systemtasche. Als ich die Kamera in die Hand nehme staune ich nicht schlecht. Leicht und so klein wie die XZ-1, wow das hab ich so nicht direkt erwartet. Dennoch liegt die Kamera gut in der Hand und vermittelt ein wertiges Gefühl, sie schmeichelt sich gut in die Hand hinein das gefällt.

Ein Vergleich der Gehäuseabmessungen ergibt, ja die PEN Mini ist minimal kleiner als die XZ-1 und das mit dem wesentlich größeren mFT Sensor.  Also gleich mal das Objektiv angebracht, Kamera in Modus A ein und mal ein bischen spielen. Erstaunt bin ich, dass trotz der Ruhe die Fokusgeräusche für mich nicht hörbar sind. Dann fällt mir ein, was ich schon über die neuen Linsen mit  MSC =  "Movie and Stills Compatible" gelesen habe. Wenn man da was hören will muss man sehr gute Ohren haben. Das ist besonders wichtig, wenn man Videos aufnehmen will mit Ton. Dann hat man keine Störgeräusche durch das Objektiv.


Da es in meinem Kämmerlein mit einer Energiesparlampe nicht besonders hell ist freut man sich, das der Fokus doch gefunden wird, weil die Kamera ein deutlich sichtbares rotes AF-Hilfslicht eingebaut hat. Für diese Lichtverhältnisse ist die Fokusgeschwindigkeit sehr gut.


Am nächsten Tag nutze ich die Mittagspause, um ein wenig in der Landschaft zu testen. Leider ein neblig trüber Tag. Dennoch lassen sich die Artfilter zu tollen Bildern nutzen. Da ich damit noch wenig Erfahrung habe, welcher Filter für das jeweilige Motiv besonders geeignet ist mache ich BKT Serien mit Artfiltern (Effektfilter). Leider sind in diesem Model nur 6 St verfügbar. Ist aber spannend zu sehen, wie die Kamera mit einem auslösen alle Bilder nacheinander abspeichert. Auf dem Monitor sieht man gleich welcher Effekt gerade bearbeitet wird. Da ich geeignete Motive gefunden habe welche sich für Mehrfachbelichtung eignen, habe ich diesen Modus ebenso ausprobiert. Leider stehen hier nur 2F also zwei Bildfolgen zur Verfügung. Man kann jedoch aufgenommene RAW durch mehrfaches aufrufen übereinanderlegen. Toll find ich, das man ein Bild auswählen kann, das man schon gespeichert hat und kann dazu am Monitor sichtbar das andere Bild überlagern. Man kann damit also schön komponieren. Persönlich finde ich dies das beste Feature der Kamera. Wie die Bilder kombiniert werden kann man in den Menüs einstellen. Ach, das wichtigste hätte ich fast vergessen. Der AF sitzt bei besserem Licht ratz fatz. Wobei ein trüber Nebeltag nicht unbedingt als gute Lichtsituation herhalten kann. Aber es reicht für einen sehr schnellen AF.


Die letzten verfügbaren Blümchen müssen also wieder mal herhalten. Was mir bei Nahaufnahmen besonders gut gefallen hat ist der MF Assistent. Diesen kann man sich im Menü zuschalten und hat dann im MF-Modus die Vergrößerungslupe sofort beim drehen am Fokusring aktiv und kann mit dem Einstellrad die Vergrößerung einstellen. Bei Manuellem Fokus eine große Hilfe, erlaubt sie einem doch auf das Bildwichtige Detail sehr präzise einzustellen. Überhaupt lassen sich einige Tasten und das Einstellrad im Menü mit verschiedenen Funktionen belegen. So hat bei mir die Starttaste für Video den MF-Modus verpasst bekommen. Diese ist leicht zu erreichen mit dem Daumen und man kann auch mit aufgesetztem VF-2 in den MF Modus wechseln, ohne absetzen zu müssen. Am VF-2 springt einen die Vergrößerung gleich an und man ist etwas überrascht. Ebenso einfach geht die Auswahl eines anderen Fokusfeldes mittels Einstellrad, so dass man bei der Bildgestaltung den Fokus bequem auf den Bereich legen kann, welcher scharf sein soll.


Für Einsteiger ist der LiveGuide sicher eine willkommene Hilfestellung um ganz einfach die richtige Einstellung für viele Parameter, wie z. B. Bewegungs- oder Hintergrundunschärfe, Farbintensität, Lichtstimmung und Helligkeit.


Zusammenfassend kann ich sagen, dass dieses Gerät gelungen ist. Wer es wirklich klein und leicht haben will und dabei keine Einbußen bei der Bildqualität hinnehmen will ist mit dem Gerät bestens bedient. Ich kann mir an diesem Gerät jedoch schlecht lange Brennweiten vorstellen. Wer also längere Brennweiten einsetzen will ist mit der E-P3 besser bedient, weil dort ein großer Griff montiert werden kann. Doch der Vorteil dieser kleinen Kamera ist eben die geringe Größe einer Kompakten. Das 17 mm F2.8 ist nur 22mm lang, so bleibt die ganze Kombi doch recht handlich klein und passt so auch in die Hemdtasche. Ein Tauschobjektiv in der Größe eines 14-42 mm ist so klein, dass dieses in der Hosentasche verschwinden kann. Was da wären das 45mm F1.8 für Portraits, das 12mm F2.0 für Street und ähnliches.

Von Panasonic gibts noch einige kleine Alternativen, so das man sich hier mit Festbrennweiten von 8mm bis 25 mm reichlich eindecken kann. Also ein Kandidat für immer dabei.

Unter diesem Aspekt betrachtet ist es auch nicht schlimm, dass die E-P3 mehr Artfilter und einen Touchmonitor hat. Auch wenn das fokusieren per Fingerzeig richtig Spass macht und deshalb auch für die E-PM1 wünschen würde. Das Einstellrad welches eingespart wurde ist schmerzlicher.

Dafür bekommt jedoch für deutlich weniger Geld eine super Kompakte Systemkamera an, die sich mittlerweile viele feine Linsen dran machen lassen.

LG Thomas
 

TK-FotoFreund

Well-known member
Hallo Nico  :wink:

nico-e420 schrieb:
Danke für deinen Bericht. Mir persönlich wäre diese Kamera allerdings zu klein und schmal.
Ja das muss jeder für sich selbst entscheiden. Für manche kann es nicht klein genug sein.
Andere wollen was in der Hand haben.

LG Thomas
 
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