Probleme mit Nikon D80 & SB600 und deren Bilder

TUFoto

Well-known member
Hallo!
Ich bin neu hier. -Also zuerst mal ein freundliches Hallo!

Leider komme ich aber auch gleich mit einigen Problemen:
Ich verwende eine Nikon D80 mir NIKKOR AF-S 18-200mm Objektiv und einem SB-600.
Weiters ein MacBook Pro mit AppleAperture2 und Photoshop CS3.

Ich habe einige Probleme:


1.)
Die Probleme beziehen sich dort alle aufs rauschen.


Bild1:
Dynamik zu groß!
Was kann ich da machen? Wenn die Leute halbwegs richtig belichtet sind, dann kann den Hintergrund (herrlicher Berg-Kilimanjaro) nicht ordentlich draufkriegen. Vor allem weil der Boden ja auch noch fast Schwarz ist. Also das ganze eine RIESEN Dynamik hat.
Aber wen ich den Hintergrund gut habe, dann sind die Leute komplett schwarz (lässt sich auch mit Aperture oder Photoshop nicht mehr richtig aufhellen.
Es gibt aber keine andere Zeit die für dieses Foto möglich ist (also andere Sonnenstellung). Denn am Nachmittag würde man dann keine Hütte mehr erreichen können.
Was kann man da machen um die super Sitiuation genauso spektakulär einzufangen?

Bei den Bildern 3, 4 und 10 habe ich eigentlich immer das selbe Problem: Für mich nicht erklärbares Rauschen!!
Bild 3 hat ISO 160 und eine Belichtungszeit von nur 1/125 bei f/8.
So geringes Iso, so kurze Zeit so helles Bild und dennoch deutliches Rauschen?? Wie kann das sein?


Bild4:
ISO 200
t 1/60
f 5.3
Vor allem der Kragen das Hemd und der Hintergrund rauschen irrsinnig.
Brennweite 142 (umgerechnet auf 35mm Format)


Und Bild 10 versteh ich sowieso nicht:
ISO 100!!!
f3.5
t 1/60
und Brennweite 18mm (oder 27mm wieder auf 35mm Format)

Wie ist es möglich dass eine so gute Kamera so rauscht?
Vor allem das letzte Bild bei ISO 100? und einer so kurzen Belichtungszeit.
Da muß doch der Fehler hoffentlich bei mir liegen.
(Schon klar die Bilder sind sonst auch nicht gut aber wirklich schockieren tut mich das rauschen!)



Habe aber noch andere Probleme:

2.)
Mein SB600 wird in Aperture 2 nicht in den EXIF Dateien erkannt oder überhaupt erwähnt. Da steht nur Blitz 0 wenn keiner aktiviert oder Blitz 31 wenn aktiviert (egal ob interner oder SB600.) und Blitzdaten wie Leistung, Zeit, etc. sehe ich auch nicht.

3.)
Wenn ich Leute mit Blitz fotografiere, dann ist das meistens sehr grell und blendet. Daher verstelle ich den Blitz indem ich ihn 45° aufkippe.
(Verwnede Helle Wände und Decke)
Dennoch ist das Bild dann meistens dunkler. Erkennt er das denn nicht und reguliert? Der Winkel mßte doch egal sein den man einstellt, weil ja Messblitze ausgesendet werden und er danach die Blitzleistung reguliert.

Was wird denn eigentlich da immer verändert? Die Blitzleistung oder die Blitzzeit? Das kann man ja selber gar nicht beeinflussen oder?

Ich blitze IMMER mit dem Blitzautomatik (also TTL, BL) Da macht er ja die genauerste Messung. Und gegebenfalls reguliere ich einfach an der Kamera (oder am Blitz de Leistung)



4.)
Wenn ich mit Blitz Serienbilder mache, dann funktioniert das NICHT IMMER!! Manchmal löst er dann nur aus wenn der Blitz bereit ist und "abfeuern" kann (so wie es sich gehört)
und manchmal macht er aber ein helles und 2-3 dunkle Bilder danach. (also keine Blitzauslösung)
An was kann das liegen?
Ich habe zwar eingestellt dass kürzere Zeiten möglich sind, als 1/200 (FP-Modus) aber das bezieht sich ja nur auf EIN Bild. Nicht auf die Serienbildgeschwindigkeit.


5.)
Wann sollte man denn eigentlich die Streuscheibe am SB-600 ausfahren bzw. vorklappen? Nur bei nahen Objekten? (und ab wann ist "nah") Hängt das auch von der Brennweite ab?


6.)
Wenn ich mit Blitz fotografiere (egal ob im Modus Auto,P, S, A (andere Modi verwende ich eigentlich nie) dan zeigt diese Belichtungswaage in der Kamera IMMER unterbelichtet an. Auch wenn dann die Bilder MIT Blitz sehr schön werden.
Also wie kann ich erkennen ob die Zeit zu kurz gewählt ist, wenn er in dunklen Situationen immer "unterbelichtet" anzeigt? Ich verwende ja eh einen Blitz, aber die Kamera weiß anscheinend nicht wie sich die Belichtung darurch ändert.
Daher kann ich im dunklen ja eigentlich imemr nur Auto oder P fotografieren, weil ich bei S und A keine Kontrolle habe. Das ist aber sicher nicht richtig also liegt da bei mir irgendwo ein Fehler!! Nu wo bitte?


7.)
Wenn ich in dunkleren Räumen fotografiere sind meine Bilder nicht zufriedenstellend.
Was kann ich da machen?

Ich verwende da meistens Normalbrenweite also ca. 50mm (am Objektiv). Entspricht dann 75 bezogen auf Vollformat a' 35mm)

Das heißt ich brauche als Faustregel ca. 1/50sec um noch scharf aus der Hand zu schießen richtig? (Oder zählt da der Kehrwert der Vollformatbrennweite also 1/75sec ?)

Durch den Bildstabilisator sollte ich ja sogar diese Zeit noch um den Faktor 3 vergrößern können also die Zeit auf ca. 1/20 einstellen. Dennoch sind dann viele Bilder unscharf.
Das liegt aber sicher auch an den Bewegungen der Personen selbst.
Also erhöhe ich die ISO Zahl oder?
Wie funktioniert das genau? Mit Verdoppelung oder ver4fachung der ISO Zahl von 100 auf 200 oder 400 kann ich bei gleichbleibender Blende die Belichtungszeit um die hälfte bzw. 1/4 reduzieren bei gleicher Belichtung. Stimmt das?

Aber da rauscht es ja schon mit ISO 200 irrsinnig. (Manchmal sogar bei ISO100 schon wenn es eher ein dunkles Bild ist.)
Das kann doch nicht sein!! Denn bei so einer kurzen Zeit (zwischen 1/200 und 1/6 kann ja gar nicht "so viel Rauschen" aufgenommen werden. Wenn ich 10Sekunden oer so belichte läuchtet mir das ein aber so??)
Habe mal mit Objektivdeckel 10Sekunden belichtet. Da rauscht es weniger als bei den Bildern (Alles mit unterschiedlichen ISO Werten.) Bis ISO 800 sehe ich bei Bildern wo ich den Objektivdeckel abfotografiert habe mit einer Belichtungszeit von 10 Sekunden ein herrlich gleichmäßiges schwarzes Bild! Und bei Bildern sehe ich ab ISO 200 Rauschen.


Natürlich kann ich sonst auch noch den Blitz dazu geben, aber das verändert halt schon das Bild. (z.b. durch verschiedenen Beleuchtung (Kerzen oder Neonröhren im Hintergrund)
Oder eben weil dann der Hintergrund im Schwarz versinkt.
Was kann man da machen?

Würde da wahrschienlich nur mehr eine bessere Kamera ala D300 helfen mit der ich ja "angeblich" bis ISO 800 praktisch KEIN Rauschen sehe.
Aber das kanns doch nicht sein oder? Da muß es ja noch was geben. Irgendein Fehler beim Mann der den Fotoapparat haltet denk ich mir! ;-)

Stativ ist natürlich eine Sache (mit längerer Belichtung). ABER: 1. Ist das bei Schnappschüssen auf einem Familienfest nicht wirklich möglich und 2. habe ich ja immer noch das Problem der Bewegungsunschärfe bei Leuten.
 

Anhänge

mimöschen

Well-known member
herzlich willkommen hier,


du hast wirklich einen monsterthread fabriziert. es wäre sicher besser gewesen deine probleme einzeln und nacheinander zu besprechen.

meine meinung zu bild 1:

ich hätte eine größere blende und eine kürzere belichtungszeit versucht und ev. noch mit blitz gearbeitet um die leute vorn aufzuhellen.
 

TUFoto

Well-known member
hi!
Was hätte das gebracht?
Insgesamt wäre doch die Belichtung gleich geblieben oder?
Ich meine das einige was sich mit Blende und Zeit kombination ändert ist doch die Bewegungsunschärfe und Tiefenschärfe oder?
 

mimöschen

Well-known member
du hast an deiner kamera eine funktion, wo du blende und belichtungszeit manuell einstellen kannst, also unabhängig voneineander... damit zu experimentieren lohnt auf jeden fall

und was es gebracht hätte?... vielleicht nen besseres bild...  :pfeif:
 

Rainer

Moderator
Hallo TUFoto (hast du auch einen Vornamen?),

ich versuche mal, auf die Probleme einzugehen.

Bild 1 ist ja nicht von der D80, sondern von der FZ7. Digitalkameras, vor allen Dingen solche mit einem kleinen Sensor wie bei den kompakten Kameras, sind nicht in der Lage, den Dynamikumfang dieses Motives wiederzugeben. Das ist ein bekanntes Problem. Die Löung besteht darin, zwei Aufnahmen (mit Stativ) zu machen und per Bildbearbeitung zu kombinieren. Google mal mit HDR oder DRI. Es gibt auch spezielle Programme dafür wie z.B. Photomatix.

Zu den Bildern mit der Nikon:

Diese sind vor allen Dingen unterbelichtet, und zwar um geschätzte zwei bis drei Blendenstufen. Das erkennst du, wenn du dir das Histogramm ansiehst (Photoshop --> Tonwertkorrektur-Dialog). Mich wundert allerdings, dass dir das nicht selber aufgefallen ist. Wenn  ich dich richtig verstehe, hast du indirekt geblitzt. Das funktioniert natürlich nur, wenn eine entsprechende (weiße) Reflektorfläche vorhanden ist. Außerdem geht die Leitzahl rapide in den Keller, d.h. die Reichweite reduziert sich erheblich.

Zu den Serienaufnahmen: der Blitzkondensator braucht immer eine bestimmte Zeit, bis er aufgeladen ist. Wenn vorher die volle Leistung abgerufen wurde, kann das einige Sekunden dauern. Details stehen in der Anleitung. Serienaufnahmen sind nur mit Teilleistung möglich.

Soviel erst einmal.

Mit einer neuen Kamera kannst du das Problem nicht lösen, da es sich um Bedienfehler handelt.

Gruß

Rainer

P.S: ergänzende Links zum Studium:

http://www.andreashurni.ch/blitz/index.html (wie auch der ganze Fotolehrgang)
http://www.fotolehrgang.de
 

TUFoto

Well-known member
Hallo!
Danke für die Hilfe.



Also gerade Bild mit dem Papier, da sieht man finde ich schon sehr deutlich finde ich (gerade am oberen Bereich) dass es ordentlich rauscht.

Das mit der richtigen Belichtung ist halt so eine Sache:

Bei Bild 10 war es dunkel und ich will ja auch dass irgendwie diese Stimmung rüber kommt.
Schon klar, es ist mir nicht gelungen, aber wie macht man das?
Wenn ich die Person anblitze, ist der ebensowichtige Hintergrund (Weihnachtsbaum bzw. Lincoln-Monument) unnatürlich dunkel.
Wenn ich eine lange Belichtungszeit wähle, dann ist da eine Bewegungsunschärfe.
Wenn ich eine offenere Blende wähle und eine kurze Zeit, dann hab ich keine Tiefenschärfe für den Hintergrund.


Wie funktioniert denn das mit dem Blitz (habe zwar die Manuals durchforstet aber nix gefunden)?
Wenn ich den Blitz zurückstelle. Was wird dann reduziert? Die BlitzLEISTUNG oder die BlitzDAUER?

So wie ich das verstehe will ich doch eigentlich immer einen ganz ganz kurzen Blitz haben (damit sind auch alle Verschlusszeiten möglich, und nur die Stärke also die Leistung verändern oder?

Also kann bzw. brauch ich am Blitz ja eigentlich nichts  einstellen als dieses "wieviel".
Und dann noch die Gesamtbelichtung, gegebenfalls mit der Belichtungskorrektur anpassen.
Stimmt das, oder ist es nicht so einfach?
Grüße, Ulf

 

Rainer

Moderator
Hallo Ulf,


Also gerade Bild mit dem Papier, da sieht man finde ich schon sehr deutlich finde ich (gerade am oberen Bereich) dass es ordentlich rauscht.
Das liegt m.E. an der Unterbelichtung. Wenn sehr helle Flächen fotografiert (Papier, Schnee), sollte man die Belichtung um 1 bis 2 Blenden nach + korrigieren.

Das mit der richtigen Belichtung ist halt so eine Sache
Ohne auf die Details einzugehen: du hast die Grenzen der vorhandenen Ausrüstung erkannt. Für bessere Bilder brauchst du mehr Licht - und zwar nicht an der Kamera, sondern separat im Raum (entfesselt blitzen).

Wenn ich den Blitz zurückstelle. Was wird dann reduziert? Die BlitzLEISTUNG oder die BlitzDAUER?
Die Blitzdauer und damit die Blitzleistung. Um die Blitzdauer brauchst du dir aber keine Gedanken machen. Die liegt bei bei Vollleistung bei ca. 1/500 sec (oder auch kürzer, ich kenne den SB600 nicht). Bei Teilleistung geht die Leuchtdauer herunter bis auf 1/10.000 sec. Deshalb wird jede Bewegung eingefroren, so daß du normalerweise gut mit der Synchronzeit auskommst. Mit der Kurzzeitsynchronisation wird die Blitzreichweite reduziert, weil der Blitz den Verschlussablauf mit einer Salve von Einzelblitzen (Stroboskopeffekt) begleitet. In der Anleitung des Blitzes sollte das eigentlich stehen.

So wie ich das verstehe will ich doch eigentlich immer einen ganz ganz kurzen Blitz haben
Das ist immer der Fall - siehe vorheriger Abschnitt.

(damit sind auch alle Verschlusszeiten möglich, und nur die Stärke also die Leistung verändern oder?
Die Synchronzeit mußt du schin beachten. Kürzere Belichtungszeiten sind nur mit der Kurzzeitsynchronisation möglich - mit entsprechender Leistungsminderung.

Also kann bzw. brauch ich am Blitz ja eigentlich nichts  einstellen als dieses "wieviel".
Der Blitz wird üblicherweise von der Kamera gesteuert (iTTL).

Und dann noch die Gesamtbelichtung, gegebenfalls mit der Belichtungskorrektur anpassen.
Evtl. ist auch eine Blitzkorrektur erforderlich.

Da ich mit Canon fotografiere, kann ich dir keine konkreten Einstellungstipps geben. Die Art und Weise, wie der Blitz in die Belichtung eingebunden wird, ist möglicherweise auch vom Kameraprogramm abhängig.

Es gibt bestimmt irgendwo im WWW ein iTTL-Tutorial. Vieleicht können auch die Nikonisten hie rim Forum etwas dazu sagen. Auf die Schnelle habe ich dieses hier in engl. Sprache gefunden:

http://nikonclspracticalguide.blogspot.com/2008/01/nikon-flash-two-separate-metering.html

(Am Ende des Textes VOR den Kommentaren auf "go to th enext post" klicken, dann geht es weiter.)

Gruß

Rainer
 

mimöschen

Well-known member
hm... irgendwie hab ich grad nen problem mit der stimmung bei bild 10 und das kommt erstmal nicht wegen der falschen belichtung sondern vom bildaufbau allgemein.

du hast in vordergrund diesen "schönen" braunen sessel und die lampe... herrlich angeleuchtet... der zieht zuerstmal den blick an. dann wie ihr beiden so steif  neben dem baum steht mit euren toternsten mienen... da kommt bei mir kaum stimmung rüber, eventuell traurigkeit wegen nicht vorhandener geschenke..

das ist meiner meinung erstmal der anfang wo du dir drüber gedanken machen mußt...

vielleicht ein kleineres detail aus dem zimmer wählen rück den sessel vor den tannenbaum etwas seitlich und setzt euch direkt da drauf beide weil ihr beiden vor dem baum sollt ja wohl das hauptmotiv sein, dann düftest du auch weniger lichtprobleme haben. mit dem blitz würde ich auch nicht arbeiten. du könntest aber versuchen mit deiner stehlampe ein gedämpftes, indirektes licht zu erzeugen, natürlich so, daß man die lampe nicht sieht.  und vor euch auf dem tisch noch ne kerze, die auch noch bißchen licht erzeugt... irgend sowas in der art mußte mal etwas experimentieren... und nicht so ernst gucken.... ;)
 

faolchu

Well-known member
Wichtig ist auch das vermeintlich "Kleingedruckte" im Handbuch zu lesen, an den unteren Seitenrändern. Dort stehen wichtige und ergänzende Informationen zu den Themen.

Das Ganze ist auch ein Kompromiß. Im Prinzip musst Du abblenden um die Abbildungsleistung des Objektivs zu verbessern oder eine größere Tiefenschärfe zu erreichen, dagegen sprechen aber die schlechten Lichtverhältnisse, wenn ein Blitz notwendig ist.
Gerade in Sittuationen, wie Bild 10, ist eine längere Belichtungszeit sinnvoll um die Lichtstimmung im Raum mit einzufangen oder auch das Restlicht aus dem Hintergrund.

Du kannst entweder die Belichtungszeit vorwählen (S), eine sehr gute Möglichkeit ist aber in den Individualfunktionen eine längste Belichtungszeit bei Blitz vorzugeben (Blitzbelichtung) Das wirkt sich dann auf alle Programme aus. (P,S,A)
Wie bei Bild 10 wäre auch 1/4 Sekunde aus reichend bzw. notwendig um die Lichtstimmung einzufangen. Wenn es die Belichtung erlaubt verwendet dann die Kamera die eingestellte längste Belichtungszeit. Die Blitzleistung wird angepasst.

Bild 4 sieht in der Belichtung gar nicht so schlecht aus, es wurde scheinbar auch aus etwas größerer Entfernung aufgenommen.

Sehr lange (große Entfernung) und sehr kurze Brennweiten sind schwierigere Sittuationen für einen Blitz.
Verwende am besten Brennweiten die auch im Zoombereich deines Blitzes liegen.

Wirkliches Rauschen sehe ich bei den Bildern nicht. Was meinst Du da genau. Bei Papierbildern kommt es auch auf die Verarbeitung an. (Ausbelichtung, Drucker)
Die D80 hat schon ein gutes Rauschverhalten.
Ein "Rauschvorteil" der D300 ist erst bei höheren ISO Einstellungen, über 800, deutlicher zu bemerken.

 

TUFoto

Well-known member
Hätte da eine Frage zum aufhellblitzen. Hab da einiges gelesen bzw. auch folgendes Video gesehen:

http://www.fototv.de/261-waechter-indoor/

Es geht also immer um die 3 Modi A,S,P (Das sind auch die 3 die ich immer verwende)

In der Programmautomatik, da hat er ja fixe Zeit- und Blendenwerte, die ich nur verschieben kann. Sobald ich aber Blitze, regelt er IMMER eine mööglichst kurze Zeit und somit ist der Hintergrunddunkel richtig?  Oder kann ich auch im P-Modus da was varieren?

Stimmt es was der im Video sagt, dass die D80 sofort wenn ich auf A oder S stelle "weiß" dass der Hintergrund auch wichtig ist???
Wenn mir die Programmautomatik z.b. f/5.6  und t 1/30 vorschlägt und ich im A-Modus f/5.6 einstelle dann sollte doch das selbe raus kommen oder???
Wieso sollte die Kamera wissen (bei den selben Daten!!) dass auf einmal der Hintergrund wichtig ist?
Also ich fokussiere und nehme die Belichtungsmessung ja immer vom Hauptmotiv.
Und die Belichtungsmessung hängt doch nicht von A,P, oder S ab, sondern ob ich Matrix, Spot oder Mittenbetont nehme oder?
In diesem Fall wohl am besten Matrix oder?

Also ich meine ich kann Blende, Zeit, Belichtungskorrektur, ISO-Empfindlichkeit, und Blitzkorrektur eingeben oder?
Aber das müßte doch egal sein in welchem Modus. Ob P,S,A,M,... wenn die Werte die selben sind, dann muß doch das selbe Bild rauskommen oder?

Und dieses "Slow" beim blitzen. Das sagt doch nur, dass ich länger belichten will, als meine Blitzzeit ist oder? Das heißt dass automatisch dadurch der Hintergrund stärker mitaufgezeichnt wird.
Aber das kann ich ja auch in P machen oder etwa nicht??

Und wenn ich das mache, dann verändert sich doch auch die Belichtung fürs Hauptmotiv. Das wird ja auch noch nachträglich weiter belichtet. -d.h. es wird stärker belichtet als "geplant" warum ist es denn dann nicht überbelichtet? wenn es durch Blitz perfekt belichtet ist und dann noch weiter belichtet wird muß es doch überbelichtet werden. Oder ist die Kamera und Blitz so schlau, dass sie das berücksichtigt?
Also das Umgebungslicht mißt und dann den Blitz nur so stark steuert, dass dieser um dieses Umgebungslicht schwächer feuert. (Also die richtige Belichtung mit Blitzbelichtung+Umgebungsbeleuchtung zustande kommt??)



Wenn ich jetzt keinen Blitz verwende.
Dann ist da eine Sache die ich auch nicht verstehe:

Bei großer Blendenöffnung ist der Hintergrund dunkler als mit kleiner Blendenöffnung. 
Warum??
Die Belichtungszeit kompensiert die Blendeneinstellung doch. und Licht von weiter weg ist ja praktisch genau so schnell am Sensor wie Licht von nah. (Bei der Geschwindigkeit des Lichtes macht die Differenz ja nix aus!)
Also warum kommt bei kleinerer Blende und längerer Zeit im Verhältnis mehr Licht vom Hintergrund als bei großer Blende und kurzer Zeit?

Danke für die Hilfe.

 
D

digilux

Guest
Hallo Ulf,
erst einmal willkomen im Forum!
Zu dem, was schon geschrieben wurde:
Bild 1: Ich denke, Mimöschen hat Recht: Hier hättest Du ein Programm wählen sollen, daß die Geografie richtig belichtet, und dazu einen Blitz als Aufhellblitz für die Personen einsetzen.
Bei meiner Canon geht das mit Blendenautomatik oder Zeitautomatik und zugeschaltetem Blitz (vorzugsweise starker Aufsteckblitz)gleichermaßen sehr gut, und soweit ich weiß macht Deine Nikon es auch so. Zur FZ7 kann ich nichts sagen.
Die mittenbetonte Integralmessung hat hier dafür gesorgt, daß die Personen nicht völlig "absaufen", dafür aber die Wolken hinten deutlich überbelichtet, was Du durch Belichtungskorrektur (-1) versucht hast, auszugleichen. Besser wäre es, die Wolken hinten per Selektivmessung auszumessen und die Personen vorne durch einen Aufhellblitz mit Licht zu versorgen.

In Bild 10 hat Dir die Automatik einen Streich gespielt: Die Mehrfeldmessung hat den Blitz so gesteuert, daß das vordere Motivteil - der Sessel - richtig belichtet ist. Dadurch lind alle Teile hinter dem Sessel abgesoffen. Da fehlt es einfach und eindeutig am Licht.
Hier hätte ich einmal versucht, mit der oben beschriebenen Methode zu arbeiten, oder aber: Selektivmessung (sofern die Nikon hat... weiß ich nicht... ) auf die Personen, und auf die einen Probemessblitz und den Wert speichern; mit diesen gemessenen WErtten dann belichten (bei meiner Canon heißt so was: FE-Blitzbelichtungsspeicherung). Damit hättest Du zwar den Sessel vorne überbelichtet - aber dafür hinten bei den Personen mehr Licht.
Aber dennoch: Solche Lichtsituationen wie in diesem weihnachtlichen Raum sind für einen Aufsteckblitz (erst recht für einen eingebauten...) fast nicht zu schaffen. Um hier ein wirklich gutes und perfekt ausgeleuchtetes Bild der gesamten Situation zu bekommen, bräuchte es schon ein sehr ausgeklügeltes System von Studioblitzen oder entsprechendem Dauerlicht, in jedem Fall von einem wirklichen Könner plaziert.
Immerhin: Bessere ERgebnisse sollten möglich sein.

LG Lüder

Nachtrag: Hier kam jetzt Dein letzter Beitrag dazwischen. Auf den kann ich jetzt aus Zeitgründen nicht im Detail eingehen - das mache ich später.
Hier nur dies: Zeit- und Blendenautomatik verhalten sich noch mal etwa anders, als die Programmautomatik. Vor allem, wenn Du das Umgebungslicht bei Blitzaufnahmen mehr zur Geltung kommen lassen willst, fährst Du mit "A" oder "S" besser. "P" schaltet ab einem bestimmten Lichtwert automatisch um von "nur Blitzlicht" auf "Blitz ist Aufhellblitz". Da bist Du auf die Automatik angewiesen. Bei der Zeit- oder Blendenautomatik wird der Blitz IMMER als Aufhellblitz gesteuert. Das führt zwar oft zu sehr langen Belichtungezeiten und erfordert sehr oft ein Stativ, bringt aber darür auch erstaunlich gute Belichtungen. Versuchs mal!

Noch nen Nachtrag: Wenn ich so schnell versuche zu tippen, wie ich denke - also seeeeehr schnell - dann schleichen sich leider doch Fehler ein. Sorry.  - - - Und nun bin ich wirklich erst mal weg - Pflicht ruft...
 

faolchu

Well-known member
Wie schon im letzten Beitrag erwähnt solltes Du die Einstellung "Blitzbelichtung" in den Individualfunktionen vornehmen und die gewünschte längste Belichtungszeit einstellen. Das wirkt sich auch auf die Programmautomatik P aus sowie auch auf die Blendvorwahl.

Die Kamera verwendet dann diese Belichtungszeit, wenn es die Lichtsittuation zulässt und passt die Blitzstärke und Blende entsprechend an. Bei hellerere Umgebung wird natürlich eine kürzere Zeit verwendet aber auch die möglichst längste. Du kannst natürlich auch Blende und Belichtungszeit manuell wählen, dann verwendet die Kamera die dazu passende Blitzstärke, falls diese nicht auch manuell eingestellt ist. Wenn es das Objektiv erlaubt berücksichtigt die Kamera auch den Abstand zum Objekt.

Durch die Einstellung der längsten gewünschten Belichtungszeit bei Blitz kannst Du hier auch das P Programm verwenden und die Einstellungen der Kamera überlassen. Durch diese Einstellung hast Du noch mehr Möglichkeiten und Freiheiten die Kamera zu nutzen und deinen Bedürfnissen anzupassen.

Ich habe hier ein Beispielbild, jeweils mit einer Sekunde belichtet und unterschiedlicher Blende. Der Kollege steht ca. 50 cm vor den Lichtern. Die Kamera habe ich dabei nach unten gezogen. Trotzdem ist das Objekt scharf abgebildet und jeweils ziemlich gleich belichtet.
Natürlich musst Du dabei auch aufpassen, bei zu heller Umgebung kann das Objekt dabei auch verwischen oder unschärfen entstehen. Es muß aber schon ziemlich hell sein.
Probiere am besten vieles aus.

Das Video liefert dabei gut Anregungen. Mit Blitz, intern oder extern, ist viel möglich.

 

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TUFoto

Well-known member
Danke. Interessantes Bild.
Also das heißt, dass der Blitz durch die unterschiedlich große Blendenöffnung automatisch gegengesteurt hat, sodass beide male das Objekt gleich stark belichtet wurde?

Die Kamera mißt also, sobald ich fokussiere die Belichtung (mir ist schon klar, dass das auch extra geht, aber ich habe es so eingestellt)

Daraus berechnet sie im A Modus (also Blende genau einstellen) eine bestimmte Zeit.
Und die ist also anders, wenn sie weiß dass ich ein Blitzgerät verwende? Und weiter noch, wenn ich gewünschte Blende einstelle gibt sie dem Blitz sogar die Information wiestark er sein darf, damit das Objekt richtig belichtet ist?

welche Art der Lichtmessung verwendest du dann? In dem Fall ja Spotmesssung auf deine Figur oder? Also Matrixmessung ist da eher unklug richtig?





 

faolchu

Well-known member
Allgemein kann man die Matrixmessung verwenden, da ja auch der Hintergrund oder Umgebungslicht mit berücksichtigt werden soll.
Steht das Motiv im Dunkeln (Schatten) oder sehr hell (in der Nähe einer Lampe) kann es bei der Spotmessung passieren, das der Hintergrund dann entsprechend zu hell oder zu dunkel wird. Es kommt aber auch darauf an was Du erreichen möchtest.

Im vielen Sittuationen erreichst Du mit der Matrixmessung eine sehr ausgewogene Belichtung.

In dem Beispiel hat sich die Blitzleistung angepasst. Das kannst Du probieren, in dem Du die ttl Steuerung deaktivierst, dann wird ein Bild heller und eins dunkler.

Dazu berücksichtigt die Kamera auch die Entfernung zum Objekt, bei größeren Abstand bleibt das Motiv auch gleich belichtet. Bei gleicher Blitzleistung wäre das Objekt sonst auch dunkler, mit größeren Abstand.

Vergiss nicht, das auch bei Programm A die längste eingestellte Belichtungszeit berücksichtigt wird. Wie auch bei P.
Das solltes Du entsprechend einstellen.
Stelle dort z.B. 1/4 Sekunde ein.
Auch die Programmautomatik P funktioniert damit recht gut.

Gut ist immer verschiedene Einstellungen zu testen und viel zu probieren.
 
D

digilux

Guest
Das "kritische" der Matrixmessung ist aber dies: Wenn die Messfelder ausgemessen sind, vergleicht die Kamera das sich daraus sich ergebende Muster mit denen, die im Programm der Kamera abgespeichert sind. Sind z.B. oben und an den Seiten die Felder hell, in der Mitte aber dunkel, so interpretiert die Kamera das als Gegenlichtaufnahme und belichtet entsprechend heller, um das (in der Mitte vermutete) Hauptmotiv richtig zu belichten.
Das ist gut so, solange dies völlig mit den Interessen des Fotografen übereinstimmt. Oft aber sind diese "Vermutungen" der Kameraelektronik nicht wirklich passend. Außerdem reichen bereits kleine Abweichungen (z.B. ein recht kleiner Kameraschwenk) um gänzlich andere Ergebnisse zu zeitigen.
In Standardsituationen ist die Matrixmessung heute recht sicher. Außerhalb dieser - und wenn man Wert auf reproduzierbare Ergebnisse legt - bedient sich einer anderen Meßmethode (heutige Kameras sind ja voll von Möglichkeiten  :))
LG Lüder
 

faolchu

Well-known member
Das Beste ist immer viel Probieren mit unterschiedlichsten Einstellungen um die Kamera kennen zu lernen.

Alles hat auch Vor und Nachteile. Werden andere Belichtungsmethoden nicht richtig angewandt führen sie auch nicht zum Erfolg.

Bei der "3D Color Matrixmessung" werden nicht nur einfach Helligkeiten verglichen, neben Helligkeit, Kontrast, Einstellentfernung und Motivschärfe wird auch die Farbverteilung ausgewertet.
In den meisten Sittuationen führt das zu einer ausgewogenen Belichtung. Die Matrixmessung funktioniert recht zuverlässig auch wenn es in extremen Sittuationen zu ausreißern kommen kann, den letzten Blick sollte der Fotograf haben und kann dann immer korrigierend eingreifen.

Du könntest z.B. noch die Spotmessung auf die Funktionstaste legen, dann hast Du alles schnell im Griff ohne die Kamera vom Auge nehmen zu müssen.
Machst Du dann noch Bilder im RAW Format kann fast nichts mehr schief gehen.

 

TUFoto

Well-known member
Hi! Vielen Dank für die tollen hilfreichen Tips.

Und entschuldigt dass ich mich solange nicht gemeldet habe (und euer Bemühen bedankt hab) aber ich bin die letzten Tage mit Fieber im Bett gelegen und habe für Fotos keinen Kopf gehabt.:(

das heißt es ist komplett GLEICHWERTIG ob ich in der Individualfunktion dieBltzzeit von 1/60 umstelle, oder aber einfach in den S Modus gehe und fis eine Belichtungszeit wähle die länger ist oder?

lg. Ulf
 

TUFoto

Well-known member
Hi! Also BL heißt Aufhellen und auch Hintergrund miteinbeziehen.

Was muß ich dann aber an der Kamera einstellen?
Slow?
Oder gar nix?

FP Ist also wenn ich kürzere Zeiten als die Synchronzeit einstellen kann (<1/200)

Ich habe gedacht zum aufhellen stellt man slow ein. und nicht beim Blitz BL.
(Beim internen aber schon oder?)
 
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