Was ist der Cropfaktor?

Jens

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Ein normaler Kleinbildfilm hat eine Negativgröße von 36x24mm. Auf diese Fläche trifft das Licht auf, welches durch das Objektiv einfließt und für das spätere Bild sorgt. Diese Größe wird bei digitalen Spiegelreflexkameras als Bezugspunkt genommen. Der sogenannte Vollformatchip wäre damit die digitale Entsprechung zum Kleinbildfilm.

Vor allem aus Kostengründen verzichten die Hersteller digitaler Spiegelreflexkameras darauf, diese Größe im unteren und mittleren Preissegment anzubieten. Die Folge: Der eingebaute Sensor/Chip ist kleiner, der Bereich auf dem eine Abbildung erfolgt ebenfalls.



Missverständlich oft als Brennweitenverlängerung bezeichnet handelt es sich also genauer genommen eigentlich nur um einen Bildausschnitt, der wiederum auf das volle Fotoformat projiziert wird. Üblich sind Formatfaktoren zwischen 1.3 und 1.6.

Benutzt man nun beispielsweise bei einer DSLR mit einem Cropfaktor von 1.5 ein Objektiv mit 50mm Brennweite entspricht das finale Bild im Verhältnis zum Kleinbild

50 x 1.5= 75mm

Es findet aber keine tatsächliche Brennweitenverlängerung statt. Lediglich der Bildausschnitt ändert sich. Je länger die Brennweite des Objektives, desto mehr spielt diese Kenngröße damit eine Rolle und sollte beim Objektivkauf mit in Betracht gezogen werden.


Dieses Bild stammt aus dem Artikel "Cropfaktor" aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation.
 
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