1. Auftragsarbeit

mike

Well-known member
<p>Hallo Fotofreunde, ich habe jetzt am Samstag den ersten Fotoauftrag. Ich soll die Hochzeit eines Arbeitskollegen fotografieren. Also Porträtaufnahmen vom Brautpaar. Ich bin jetzt schrecklich nervös und frage mich ob ihr mir hier ein paar gute Tips geben könnt. Ich versuche mich stetig weiter zu entwickeln aber ich bin doch recht unsicher. Hoffe ihr könnt mir hier helfen wie ich am besten solche Aufnahmen machen kann und worauf ich stets achten soll. Viele Grüße Mike</p><p>
analog ist elvis, digital ist dieter bohlen! Let´s Rock ´n´Roll baby!</p>
 
H

Horst

Guest
<p>Hallo Mike,</p><p>da haßte Dir aber etwas vorgenommen.
Ich finde solche Aufträge, erstens, sehr interesant und zweitens, etwas undankbar.
Du wirst mich verstehen, wenn das Brautpaar zu Dir kommt und sagt: " Da seh ich aber be.... aus", oder " Mußtest Du gerade dann auslösen, wenn ich gerade .......... habe",u.s.w. .
Doch gerade solche Fotos, sind es die einem persönlich am besten gefallen. Sie sind nicht gestellt, aufgebaut, in Szene gesetzt. Das ist die Auffassung des Fotografen
(und die ist richtig).
Das Brautpaar möchte natürlich immer im besten Licht dastehen. Immer schön makellos. Bilder wie aus einem Modekatalog. Das macht diese Arbeit für Dich so schwer.</p><p>Versuche nicht herum zu experimentieren, was die Einstellung Deiner Kamera anbelangt. Verlass Dich ruhig mal auf die Automatik der Kamera. Sei stehts Aufnahmeberit. Schau zu das Du immer Ersatzbatterieb dabei haßt. Genauso wie genügend Filmmaterial.
Verwende einen Film, welcher sich dafür eignet. 100 - 400 ASA Dia-Film wäre meine Favoriten.
Der VELVIA 100 ASA hat sehr schöne Farben mit wenig Korn. Allerdings eignet er sich eher für Aussen-Aufnahmen. Ein oder mehrere Diafilme für Kunstlicht, wären nicht verkehrt.
Schn einmal daran gedacht, vielleicht mit zwei Kameras zu arbeiten ?</p><p>Nervösität, Aufgeregt sein und Lampenfieber behindern Dich nur. Wirf dieses als Balast einfach von Dir. Gehe ganz Ungezwungn an die Sache heran.
Trink ruhig vorher ein "halbe Bier" oder ein Glas Wein, daß entspannt Dich ( aber nicht zuviel).</p><p>Versuche soweit es geht, stehts mit "offener" Blende zu arbeiten. Das hebt das Haupt-Motiv schön vomHintergrund ab. Dadurch wird das Brautpaar besser hervorgehoben. So nah wie möglich "ran" ans Objekt. Aber Vorsicht, nicht "Störend" auftreten, Zurückhaltung ist da sehr wichtig. Zoom`s haben da ihren Vorteil.
Bildunwichtige Teile von vornherein erst gar nicht ablichten.
Denke stehts daran "das Brautpaar" ist Dein Objekt der Begierde. Natürlich können auch ein paar Fotos von geladenen Gästen dabei sein.</p><p>Wie gesagt, gehe Ungezwungen, an die Sache heran.</p><p>Die Dias, kannste beim Entwickeln (fachlabor), auch gleich auf CD-Romm brennen lassen.</p><p>Nun aber genug geredet.
Berichte einfach mal, wies gelaufen ist.</p><p>Ich jedenfalls, wünsche Dir viel Spaß und noch bessere Bilder.</p><p>Dein Freund, Horst
</p>
 

mike

Well-known member
<p>Hallo horst, vielen dank für dine Hilfe. Du hast recht ich werde versuchen meine Nervosität runter zu schlucken. Deine Technischen Tips finde ich sehr hilfreich und ich werde sie bestimmt befolgen. Ich werde dir auf jedenfall berichten wie es wahr und ob die Bilder auch was geworden sind *ganzdollhoff*. Viele Grüße Mike und lass es Rocken mein Freund!</p><p>
analog ist elvis, digital ist dieter bohlen! Let´s Rock ´n´Roll baby!</p>
 

willi1960

Well-known member
<p>1.) Mindestens 2 Gehäuse und 2 Blitzgeräte mitnehmen.
2.) Bei Porträts oder Gruppenbilder IMMER auf die Augen scharfstellen.
3.) Bei Porträts Blende recht weit öffnen und auch mal die Schärfentiefe kontrollieren.(Haaransatz usw.)
4.) Immer auch die Eltern der Brautleute und die Trauzeugen mal ablichten.
5.) Nimm reichlich Filme mit und stelle den Motor auf Serie.Lieber mal 1-2 Bilder "durchlaufen lassen" um den "Nachschuss" zu setzen.
6.) Verwnde wenn möglich 200 ASA Filmmaterial , die Blende Spielraum könnte wichtig sein.
(Fuji hat nen guten 200er Diafilm)
7.) Wenn auch Bilder gewünscht sind benutze Negativfilm - Bilder vom Negativ sind vom Kontrast angenehmer als Bilder vom Dia.400er Film ist auch hilfreich - auch beim Blitzen
- grösserer Schärfentiefebereich bei Gruppen oder Snapshots.
8.) Wenn möglich nimm Dir einen "Gehilfen" mit.
9.) Lieber den Film bei Aufnahme 30 in einer "Pause" wechseln als gute Bilder zu verpassen weil der Film voll ist.</p><p>Aus eigener Erfahrung und gelebte Praxis:</p><p>3 Gehäuse mit Motoren , KB für Kirche,Standesamt , Snapshots.
Objektive Zoom 35-105mm , 1,4/50 , 2.0/35 , 2,8/24 , 1,8/85 , 1,8/105.
Filme Fuji 200er und 400er (oder Agfa)
3 Blitze 1x LZ 60 , 1x LZ 40 , 1x LZ 25</p><p>Für Aussenaufnahmen , Studio ,Porträt, Gruppen MF 6x6/4,5x6 mit Wechselmagazin (1xsw)
der rest mit Dia 200 und 200er Negativ.
Objektive 50 und 135mm
Handbelichtungsmesser (meistens 2)</p><p>Meine Tochter (20) als Gehilfe.(Hat auch noch ne Kamera mit Motor und Zoom umhängen und macht erstaunliche Fotos vom Randgeschehen.</p><p>Schau Dir vorher die Örtlichkeiten an - Kirche-Standesamt-Wohnung-Gasstätte usw.
und suche Dir einen Platz für Deine Portäts zu dem Du das Brautpaar mit Trauzeugen
entführen kannst , wenn Du kein eigenes Studio hast.</p><p>Pass bei der Blichtungsmessung auf - Starke Kontraste - weisses Brautkleid und schwarzer/dunkler Anzug des Bräutigams - damit "verstimmst Du" jeden Beli.
Messe das Gesicht und Blitze auch im Freien , vor allem im Schatten aber auch in der Sonne.</p><p>Noch Fragen ?</p><p>Mailen </p><p>Gruß Willi</p><p></p><p>
</p>
 

Rosmarie

Well-known member
Hallo Mike,</p><p>wenn irgend wie möglich in der Kirche (wie auch im Theater) nicht blitzen.
Das haut meistens nicht hin und stört ungemein. (Die Braut ist meistens überbelichtet - aber das Mauerwerk stimmt <img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/pfeif.gif">)
Mach mit der Digi-Kamera manuelle Probeaufnahmen und merke Dir die Einstellung
(Identischer Zeitpunkt).
Ein Fotokollege auf die Empore ?
Alles andere hat Horst und Willi schon erwähnt.</p><p>Hochzeit = hohe Zeit - und ab dann gehts bergab <img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/zwink.gif"></p><p><img src="http://img.homepagemodules.de/heart.gif">lichen Gruß
Rosmarie</p><p> Carpe Diem
und das Licht
 

willi1960

Well-known member
<p>oder auch Ehe =</p><p>erare humanum est = irren ist menschlich !!!<img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/cool.gif"></p><p>Feiere nächstes Jahr Silberhochzeit oder Tiefzeit <img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/think.gif"></p><p>in dem Sinne</p><p>Viele Grüße
</p>
 
H

Horst

Guest
<p>... oder auch:</p><p>Es heißt immer, daß in einer Ehe, einer die Hosen an haben muß !
SCHWACHSINN !
Eine Ehe funktioniert erst dann richtig, wenn keiner eine Hose an hat !<img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/rofl.gif"><img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/rofl.gif"><img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/rofl.gif"></p><p>So long !
Horst</p>
 

Jens

Administrator
<p>"Was sehe ich an deiner Hand? Hast du geheiratet?"
"Ja, Trauring, aber wahr."</p><p>
</p><p>



<a href="http://www.foto-faq.de" target="_blank"><img src="http://www.foto-faq.de/images/hp/logo-signatur.jpg" border=0></a></p>
 

Rosmarie

Well-known member
<p>Kommt das Wort "Trauringe" von traurig?
<img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/think.gif"></p><p><img src="http://img.homepagemodules.de/heart.gif">
Rosmarie</p><p> Carpe Diem
und das Licht</p>
 

silberschild

Active member
<p>Nach so viel OT würde mich mal interessieren, warum ihr für ne Hochzeit Diafilm nehmen würdet.<img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/think.gif">
Nur so interesse halber. Bin halt ein neugieriger Anfänger.<img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/pfeif.gif">
</p>
 

willi1960

Well-known member
<p>Tja da musst den ursprünglichen Fragesteller mal um ne antwort bitte.
Habe mich auch gewundert da es mittlerweile sehr gute CN Filme gibt.
Früher - lang ists her waren die CT (Color Transparence-Diafilme) Qualitativ besser.
Aber vieleicht möchte ja der Auftraggeber Dia haben - Der Diafilm verkraftet auch mehr Kontrasre als CN Material aber spätestens wenn ich Bilder von den Dias machen lasse ist dieser Vorteil weg - da dieser Kontrastumfang halt nicht auf Papier gebracht werden kann sondern nur auf der Leinwand zu bestaunen ist.</p><p>Der Grund kann aus rationaler Sicht nur der Wunsch des Auftraggebers sein.</p><p>Viele Grüße</p><p>
</p>
 
H

Horst

Guest
<p>Hallo Zusammen,</p><p>das habe glaube ich ins Spiel gebracht.
Dachte halt, daß ein Diafilm besser wäre.</p><p>Meine Abzüge mit dem "VELVIA 50 und 100", waren sagenhaft. Da kommt kein Fabnegativfilm ran. Allein schon wegen der Frben.</p><p>Aber;- das ist meine Meinung.
Es ist schon ne Zeitlang her, das ich Farbe (analog) gemacht habe.
In letzter Zeit, fast nur noch S/W.</p><p>Horst
Wer sehen kann, kann auch Fotografieren.- Sehen lernen, kann allerdings sehr lange dauern.</p>
 
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