Vielleicht ist das auch ein gutes Beispiel, das Thema "fotografisches Sehen" zu behandeln. Ich vermute mal, daß Dir diese Stämme in natura weit fotogener vorkamen, als es die Bilder hier rüberbringen. Mir ging es früher bei solchen Motiven so und manchmal falle ich da heute noch drauf rein. So aufgestapelte Stämme (oder auch gestapeltes Kaminholz) sind schön. Besonders im Sonnenschein und in freier Natur. Bei so engem Beschnitt allerdings kommt vom Sonnenschein oder der freien Natur nicht viel mit aufs Bild, das Bild wird eher "nichtssagend" - jedenfalls um einiges langweiliger als das, was der Fotograf vor Augen hatte, als er "abdrückte".
Oft ist es einfach dies, daß man sich beim Fotografieren nicht deutlich machte, wie das spätere Bild wirklich aussehen würde. Braucht Übung, dauert seine Zeit, ich kann es immer noch nicht richtig, aber das nennt man das fotografische Sehen.
Alternativvorschlag: Wenn es um die försterlichen "Grafitis" gehen sollte: Wie wirkt denn ein einzelner Stamm als Großaufnahme, also ein sehr enger Ausschnitt des Bildes?
LG Lüder