Brauche Hilfe bei Scanner Einstellungen

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Steve Coal

Guest
<p>Hallo,</p><p>ich habe mir einen neuen Scanner gekauft um jetzt meine Fotos einzuscannen und zu archivieren.</p><p>Nur welche EInstellungen nehm ich beim scannen.</p><p>Soll ich die voreingestellte Foto (Farbe) Option wählen oder soll ich die dpi-Zahl mit der Hand wählen? wenn zweiteres welche dpi-Zahl empfehlt ihr.</p><p>Platz ist nicht ganz das Problem, ich hab vor die Bilder auf DVDs zu brennen.</p><p>Danke für Eure Hilfe, Steve</p>
 

Jens

Administrator
<p>Hi Steve - willkommen hier im Forum! Was die DPI Zahl angeht, wenn es um eine Archivierung geht (was du ja vorhast) würde ich immer zu einer hohen DPI Zahl raten. 1200 oder gar 2400 (je nach Möglichkeiten) sind da auf jeden Fall ein Muss. Schließlich sollen die Bilder archiviert werden und du würdest dich sicherlich mal irgendwann mal ärgern, wenn du die Bilder rauskramst un du hast sie zu klein gescannt. Denn auch hier gilt wie beim Komprimieren allgemein die Regel: Kleiner kannst du sie jederzeit machen - größer (ohne massive Qualitätseinbußen) nicht. Sollte das Foto selbst für DVD Verhältnisse zu groß werden, kannst du immer noch die Größe beim Scan eingeben (Beispielsweise 50%). Das heißt, die Scanqualität bleibt gleich - die Größe wird nur verringert. Bei mir beispielsweise ist ein Scan vom Papierabzug 13x18 mit 2400dpi bei 50% ungefähr 5 Megabyte groß (ich hoffe ich sage nix falsches).</p><p>Was die Einstellungen angeht so ist ausprobieren angesagt! Willst du die Bilder später in einem anderen Programm (Photoshop etc.) noch weiterverarbeiten, würde ich alle Filter (Farbkorrektur, Schärfen, Kontrastkorrektur etc.) rausnehmen. So kannst du den "Roh-Scan" dann weiterverarbeiten und in einem externen Programm nachbearbeiten. Denn oft sind die Funktionen der Filter etc. im Scanner nicht ganz so ergiebig!! Hast du das nicht vor, dann musst du einfach mal ausprobieren...Mach 10 Scans und ändere dabei jeweils die Einstellungen (Manchmal kann man auch im Scanprogramm einzelne Parameter nochmal ändern, Kurven verschieben etc.) Dann musst du vergleichen. Der Scan, der dem Original am nähesten kommt (bzw. für deinen Geschmack am ehesten passt) - diese Einstellungen solltest du übernehmen (obwohl sich das je nach Schärfe und Farbgebung des Bildes auch untereinander unterscheiden kann...Probiers aus. Foto (Farbe) wäre dann schon die richtige Einstellung dazu - oder willst du Negative/Dias scannen?).</p><p>Du brauchst übrigens (au smeiner Erfahrung heraus) ein wenig Geduld. Oft lassen die Ergebnisse von Scannern zu wünschen übrig und man muss lange rumprobieren mit Farb, Kontrast, Schärfekorrektur umd das Bild einerseits durch Bearbeitung nicht zu unnatürlich werden zu lassen und andererseits dennoch das optimalste Ergebniss rauszuholen!




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Steve Coal

Guest
<p>Danke für deine ausführliche Antwort. Das hat mir schon mal gut geholfen, jetzt werd ich mich mal ans rumtüfteln machen.</p><p>Mit Foto (Farbe) wollte ich nur sagen dass der Sacnner die möglichkeit bietet so eine general-voreinstellung zu wählen, oder eben in der experten-Einstellung selber die parameter zu wählen.</p><p></p>
 
Hallo Steve!</p><p>Es ist nicht ganz klar, was Du mit 'Fotos scannen' meinst: Papierbilder oder Negative/Dias?</p><p>Bei Papierbildern sind 600 dpi am sinnvollsten. Bei Filmmaterial dagegen nimmt man immer die höchstmögliche Auflösung, die der Scanner beherrscht. Vorsicht: Die reale optische Auflösung, nicht eine interpolierte.</p><p>Sehr sinnvoll ist auch der Einsatz eines guten Scanprogramms, z.B. SilverFast. Dies spart Dir dadurch, daß es die Scans praktisch perfekt erledigt ungemein Zeit in der nachfolgenden Bildbearbeitung. Es ist durchausmöglich damit Scans zu erstellen, die keine Nachbearbeitung mehr benötigen.</p><p>Für gute Scans ist allerdings ein ICC/IT8-kalibrierter Scanner nötig. Du brauchst dafür ein IT8-Target, das ist eine Kombination zweier hochwertiger Farbtafeln, eine als Dia, eine als Papierbild und der dazugehörigen Farbwerte-Datei, also Software. Damit kann man die Abweichung des Scanners bei allen Farben errechnen und die Scans dann mit den ermittelten Korrekturwerten korrigieren. Dann stimmen alle Farben. Die Scanner-Kalibrierung soll man von Zeit zu Zeit wiederholen, da durch den Gebrauch die Scannerlampe altert und dabei ihr Farbspektrum verändert.</p><p>Zuletzt noch der wichtigste Rat: Archiviere niemals wichtige Daten auf DVD, es sei denn, Du verwendest DVD-RAM. DVD-R und DVD+R werden von allen PC-Zeitschriften nicht zur Archivierung empfohlen, da schon nach einem Jahr mit Lesefehlern zu rechnen ist. Die Farbstoffe der Datenschicht sind einfach nicht haltbar genug. Andernfalls mußt du spätestens jährlich die Daten auf neue Datenträger umkopieren. CD-Rs sind da viel haltbarer, die Gold- oder Carbonscheiben sogar jahrzehntelang.</p><p>Gruß,</p><p>Ralf
 
S

Steve Coal

Guest
Hi,

also gescanned wird fleissig, dank Eurer Tips bisher auch recht erfolgreich.
Schwarz/Weiß Fotos wunderbar, Farbfotos gehen auch gut.
Nur jetzt ist was aufgetaucht.
Und zwar Farbfotos vom Fotographen. Ich bin auf Hochzeitsbilder gestossen, die ein Fotograf aufgenommen hat und das Papier hat so eine seltsame raue Struktur und die Bilder kann ich jetzt nicht gescheit einscannen.
Das Ergebnis hat lauter so seltsame winzig kleine Flecken (ich weiß nicht wie ichs anders ausdrücken kann), die auf diese Struktur zurück zu führen sind. Hat jemand ne Idee wie man da was bei den Scanneinstellungen oder in der Nachbearbeitung machen kann, um da auch schöne Scans zu bekommen?

Vielen Dank,
Steve
 

Rainer

Moderator
Hallo Steve,

dass sich jemand nach vier Jahren noch an einen Thread erinnert, ist schon fast rekordverdächtig!  :wink:

Steve Coal schrieb:
Und zwar Farbfotos vom Fotographen. Ich bin auf Hochzeitsbilder gestossen, die ein Fotograf aufgenommen hat und das Papier hat so eine seltsame raue Struktur und die Bilder kann ich jetzt nicht gescheit einscannen.
Genau das ist der Grund, weshalb der Fotograf (zweimal "f)" dieses Papier (Seidenraster) verwendet. Seine Bilder unterliegen dem Urheberrecht und die Vervielfältigung ist nur erlaubt, wenn das im Werkvertrag vereinbart wurde.

Deshalb bin ich mit der Weitergabe eines Tipps, den ich mal im WWW gelesen habe, zurückhaltend, zumal die Methode auch das Foto zerstören könnte, wenn sie unsachgemäß ausgeführt wird.

Das Googeln kann dir natürlich niemand verbieten.

Gruß

Rainer



 
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