Hallo Steve!</p><p>Es ist nicht ganz klar, was Du mit 'Fotos scannen' meinst: Papierbilder oder Negative/Dias?</p><p>Bei Papierbildern sind 600 dpi am sinnvollsten. Bei Filmmaterial dagegen nimmt man immer die höchstmögliche Auflösung, die der Scanner beherrscht. Vorsicht: Die reale optische Auflösung, nicht eine interpolierte.</p><p>Sehr sinnvoll ist auch der Einsatz eines guten Scanprogramms, z.B. SilverFast. Dies spart Dir dadurch, daß es die Scans praktisch perfekt erledigt ungemein Zeit in der nachfolgenden Bildbearbeitung. Es ist durchausmöglich damit Scans zu erstellen, die keine Nachbearbeitung mehr benötigen.</p><p>Für gute Scans ist allerdings ein ICC/IT8-kalibrierter Scanner nötig. Du brauchst dafür ein IT8-Target, das ist eine Kombination zweier hochwertiger Farbtafeln, eine als Dia, eine als Papierbild und der dazugehörigen Farbwerte-Datei, also Software. Damit kann man die Abweichung des Scanners bei allen Farben errechnen und die Scans dann mit den ermittelten Korrekturwerten korrigieren. Dann stimmen alle Farben. Die Scanner-Kalibrierung soll man von Zeit zu Zeit wiederholen, da durch den Gebrauch die Scannerlampe altert und dabei ihr Farbspektrum verändert.</p><p>Zuletzt noch der wichtigste Rat: Archiviere niemals wichtige Daten auf DVD, es sei denn, Du verwendest DVD-RAM. DVD-R und DVD+R werden von allen PC-Zeitschriften nicht zur Archivierung empfohlen, da schon nach einem Jahr mit Lesefehlern zu rechnen ist. Die Farbstoffe der Datenschicht sind einfach nicht haltbar genug. Andernfalls mußt du spätestens jährlich die Daten auf neue Datenträger umkopieren. CD-Rs sind da viel haltbarer, die Gold- oder Carbonscheiben sogar jahrzehntelang.</p><p>Gruß,</p><p>Ralf