Bridge: Lumix FZ 48 oder Fuji HS 20?

Fidi

Member
Hallo,
ich fotografiere seit ca. 4 Jahren intensiv (digital; hatte als Kind schon mal mit analoger Kamera mehrere Jahre "geübt) mit einer kleinen Kompaktkamera Nikon Coolpix S3000.

Nun möchte ich gerne aufstocken (im Mai vermutlich, muss noch etwas sparen).

Aufstocken heißt:
- es soll ein möglichst großer Zoom werden,
- möglichst ein lichtstarkes Objektiv und
- die Kamera soll nicht ganz so "einfach" sein, noch "Luft nach oben" lassen.


Budget wäre im Prinzip bis maximal ca. 300 €.

Der letzte Punkt sei kurz erklärt:
Ich habe jetzt gerade null Theoriewissen (ISO-Einstllung etc.pp.).
Besuche aber ab Ende April einen Kurs. :wink:

Ich bin grundsätzlich der Typ, der alle technischen Geräte benutzt, bis sie kaputt sind, also nicht aufstockt, nur weil es etwas besseres gibt.
Daher soll die neue Kamera ca. die nächsten 10 Jahre "halten", also ausreichen (und auch gerne nicht kaputtgehen).
Mit meinen Geräten hatte ich bis jetzt fast immer großes Glück und sie hielten weit länger als ihnen nachgesagt wurde (Topp:CD-Player wurde 17Jahre  ;D).

Nach diversen "Befragungen" von 2 Internetforen, in  ein paar Fach- und einem Elektrohandel und ein paar Freunden (keine Foto-Profis, aber informiert...) sind für mich 2 Kameras in die engere Auswahl gekommen

- die Panasonic Lumix FZ 48 und die

- Fujifilm Finepix HS 20.


Von der Panasonic hörte ich, dass sie ein sehr gutes Objektiv, auch sehr lichtstark, haben soll.

Von der Fuji hörte ich, dass man sie differenzierter bedienen muss (man braucht mehr Hintergrundwissen, um sie voll zu nutzen).
Die Fuji hat nat. etwas mehr Zoom (bis 720 mm/ 30facher Zoom,, während die Panasonic nur bis 620mm/ 24-fachen Zoom hat).

Von der Fuji las ich allerdings bei amazon.com, dass sie (oder einige Modelle 2011) teilweise sehr schnell überhitzte und man nach 20 Bilden erst mal eine "Kühlungspause", vor allem an heißen Tagen, einlegen müsse.

Ich fotografiere zu 70 % meine Wellensittiche, vor allem in Bewegung (baden, Flugfotos),würde aber auch, mit einem größeren Zoom (habe jetzt 4-fach Zoom/ bis 19,6 mm Brennweite) gerne andere Naturaufnahmen machen ( kleine Tiere, Makro-/ Zoomaufnahmen von Insekten, Vögeln, Blüten etc. sowie allg. Landschaft,  und Gebäude fotografieren).
Die restlichen 30% meiner Bilder entfallen auf Gelegenheitsfotos von Freunden, Familie etc. - Schnappschüsse halt, wozu ich vermutlich auch noch die Kompaktkamera/ Nikon nutzen wü/erde.

D.H. ein Großteil meiner Fotos findet in Innenräumen statt.


Mit der Nikon konnte ich, nach einiger Übung (wann ich den Auslöser drücke) schon ganz gute, sprich scharfe Flugfotos meiner Vögel machen (ca. mindestens jedes 2. wird war, hängt auch davon ab, ob ich richtig geschätzt habe, welcher Vogel abfliegt und wo er hinfliegt/ landet  ;D).
(Ich erwähne das hier mal, weil mir schon beim Kauf gesagt wurde, dass ich solche Bilder nur mit einer Spiegelreflex "ab 300 €" würde machen können; es klappte aber mit der Nijon und auch mit der vorher geliehenen Canon Ixux 50).

Zwei davon seht Ihr unten.
Ja, ich weiß, der Bildaufbau ist dort nicht optimal, aber die Bilder zeigen schon mal die Richtung an:
Fotos sollten halt in der Schärfe und Schnelligkeit möglich und eben "näher ran gezoomt" sein.

Zur Zeit ist meine Methode die:
Kamera auf Vogel oder Ort fokussieren und warten, bis Vogel losfliegt (Geräusch oder Anzeichen durch Körperhaltung etc.) und dann auslösen; das klappt ca. jedes 2. Mal dann in ca. der Bildqualität).

Zu welcher Kamera würdet Ihr mir raten:
Panasonic Lumix FZ 48 oder Fujifilm Finepix HS 20 oder doch einer anderen bis ca.300 € (mit möglichst großem Zoom aber bitte)?

Liebe Grüße von
Fidi

PS
Foto 1:
Fiete (grau) und Malia (gelb),
Foto 2:
Keisha-May (sitzend) und Twtich (fliegend). :wink:
 

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nico-e420

Well-known member
Zu den Kameras kann ich gerade gar nichts schreiben, da ich über beide nicht informiert bin.
Könnte dir sicherlich zu einer DSLR raten, aber dadurch werden die Bilder nicht automatisch besser.

Deine Idee für einen Fotokurs ist da grundsätzlich schon mal richtig, aber rausgeschmissenes Geld.
Schau doch einfach mal bei www.fotolehrgang.de rein. Da steht alles nötige, was es zu wissen gibt.

Das Geld für den Kurs kannst du besser zum Kamerabudget beisteuern.
 
D

digilux

Guest
Ich rate sehr, Dich VOR dem Kamerakauf etwas tiefer in die Materie einzuarbeiten. Du weißt dann genauer, was Du willst bzw. tust.
In Deiner Beschreibung oben vergeichst Du z.B. Äpfel mit Birnen, wenn Du von 2 Kameras die Brennweite analog zu Kleinbild angibst (620 bzw. 720mm) und dann die physikalische Brennweite einer andern Kamera mit gut 19mm daneben stellst. Da fehlt es offenbar noch am Wissen um die Zusammenhänge von Brennweite und Sensorgröße...
Vor allem, wenn Du eine Kamera für 10-17 Jahre willst, solltest Du informiert sein. Zum einen schmieden die bei Tyssen Kameras heute nicht aus Krupp-Stahl, zum zweiten geht die Entwicklung - auch DEINE Entwicklung weiter. Wenn Du Dich auf den Weg machst, die fortgeschrittene Fotografie zu entdecken, kann es ja durchaus sein, daß Du in 2-3 Jahren Lust auf eine SLR kriegst...

Also: Erst informieren, dann kaufen - das spart enorm Geld und erspart Enttäuschungen. Ich gebe Nico Recht: Ein Kurs ist nicht unbedingt nötig. Manchem allerdings liegt das Lernen in einer Gruppe mehr als das einsame Brüten am Rechner. Warum also nicht ein Fotokurs - sofern ein engagierter Lehrer das macht...


LG Lüder

Nachtrag: Beispielbilder sind gut und helfen uns sehr. Nutze aber bitte die mögliche Größe aus: Bild an der langen Seite bis zu 900 Pixel und bis 300kb Dateigröße. Deine Bilder sind doch recht klein für eine genauere Betrachtung...
 

Rainer

Moderator
Fidi schrieb:
Von der Panasonic hörte ich, dass sie ein sehr gutes Objektiv, auch sehr lichtstark, haben soll.
Das kannst du schnell selber überprüfen. Die Lichtstärke eines Objektivs wird durch die größtmögliche Blendenöffnung definiert. Diese Werte sind bei Zoomobjektiven in der Regel abhängig von der Brennweite und man findet die Angaben vorne auf dem Objektiv:

http://i.computer-bild.de/imgs/3/6/3/9/0/1/1/Panasonic-Lumix-DMC-FZ48-745x559-6a052d9e8ebc09ab.jpg

Du hast demnach Blende 2,8 am kurzen Ende (Weitwinkel) und 5,2 am langen Ende (voll ausgezoomt). Das ist ganz ok, aber als besonders lichtstark würde ich diese Werte nicht bezeichnen. Das ist technisch aber auch nicht möglich, wenn die Kamera bezahlbar und vom Gewicht her tragbar sein soll.

Bei der Fuji sieht das übrigens nicht anders aus:

http://reviewiptv.com/wp-content/uploads/2011/01/Fuji-FinePix-HS20.jpg

Wirklich lichtstarke Objektive findest du nicht bei den Superzoom-Kameras, sondern nur bei den besseren Kompaktmodellen wie Olympus XZ-1:

http://www.pocket-lint.com/images/dynamic/4f443617c6cdae205c53d76bb8022da35df5b675.jpg

Mit Blende 1,8 im Weitwinkel und 2,5 am langen Ende hebt sich diese Kamera von den meisten anderen Kompakten deutlich ab.

Du wirst dich also entscheiden müssen, was dir wichtiger ist: Brennweite oder Lichtstärke.

Ich rate dir, die Entscheidung nicht nur von Berichten in Foren abhängig zu machen, vor allen Dingen nicht, solange du kein Gefühl dafür entwickelt hast, ob Lob und Tadel objektiv nachvollziehbar sind oder ob vielleicht bezahlte Meinungsmacher unterwegs waren.

Ich würde mich zunächst eher mit den verfügbaren Reviews beschäftigen, die nach halbwegs nachvollziehbaren Verfahren die Kameras untersuchen. Solche Reviews findest du in den Datenblättern von dcviews verlinkt:

http://www.dcviews.com/_fuji/hs20.htm
http://www.dcviews.com/_panasonic/fz47.htm

Vor allen Dingen solltest du die Entscheidung nicht von der längsten Brennweite abhängig machen. Die Nutzbarkeit ist eher theoretischer Natur, da 1. das Auflösungsvermögen des Objektivs am langen Ende sichtbar nachläßt und 2. die Verwacklungsgefahr extrem groß ist (der Bildstabilisator kann das nicht mehr ausgleichen) und 3. in der Natur die Sichtbedingungen nur an wenigen Tagen im Jahr so gut sind, dass man eine Fernaufnahme mit Freude betrachten kann.

Schau dir die beiden Kameras im Laden an; wichtig ist auch der Blick durch den elektronischen Sucher. Beide Kameras sind nicht schlecht, haben aber verschiedene Stärken und Schwächen.

Gruß

Rainer
 

Fidi

Member
Hallo,
danke für Eure Antworten & die Links.

Ich habe mir jetzt mal ein Buch aus der Bücherei geholt "Digitale Fotoschule für Senioren"  :pfeif:, weil da ALLES grundsätzlich erst mal erklärt wird.

Ich habe allerdings fast null Theoriewissen in irgendeinem Technik-/ Physikbereich, und lerne da auch eher durch Praxis / Ausprobieren/ am Comupter habe ich noch einen "Tutor", der mir hin und wieder mal hilft, wenn ich "gegen eine Mauer stoße".

Den Kurs hatte ich schon bei der VHS gebucht.
Ist vielleicht auch besser für mich, wenn ich noch mal nachfragen kann, weil ich vermutlich allein mit Büchern nicht alles, oder einges falsch verstehe.

Die Lumix hatte ich jetzt schon mal in einem Fotogeschäft in der Hand; die Fuji hatten die dort gerade nicht vorrätig.
Die Lumix würde angeblich sehr oft verkauft (oder sagen's des nur, damit moa kauft? hmmm  ;D).

Ich hab z.B noch nicht rausgefunden, wie ich sehe, welche Dateigröße mein Bild hat, sondern verkleinere immer sukzessive (20 % der Originalgröße, wenn das immer noch zu groß ist, jeweils noch mal 50% runter, bis es passt  :keineahnung:).
Da fehlt halt auch Basiswissen...


Liebe Grüße von
Fidi.
 
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