Dachbodenfund: Alte AGFA Filmrolle unentwickelt

[rico8]

<p>Hallo

Ich bin absoluter Amateur, heute zum ersten Mal hier und brauche Hilfe.
Auf dem Dachboden habe ich aus dem Nachlaß meines vor 45 Jahren verstorbenen Großvaters einen unentwickelten Rollenfilm gefunden. Natürlich bin ich neugierig und möchte wissen ob da neue unentdeckte Familienfotos oder sonstwas drauf ist. Hier die Beschreibung:

Kleinbildrolle, aufgespult,aus schwarzem Blech,
Ettikette: blau mit orangefarbigem Rahmen mit der Aufschrift: AGFA, IF, Pat.135, 17DIN, ASA40, 20Exp.

Wo und wie kann ich den Film (vermutlich von vor 1961) entwickeln lassen?
SW?,Farbe?,Prozess?

Danke im Voraus
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[digilux]

<p>Hallo rico,
hier wäre eigentlich unsere Analog-Fraktion gefragt, zu der ich nicht gehöre....

Ich vermute, daß der Rollfilm heute in einem "normalen" Großlabor erstaunte und fragende Blicke hervorrufen würde... "...habt ihr so was schon mal gesehen...???"<img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/rofl.gif">
Folglich würde ich mir in der Nähe einen Fotografen mit eigenem kleinen Labor suchen (Wer mit Mittelformat arbeitet wird wohl selbst eitwickeln...)
Vieler Orts gibt es auch Fotoclubs mit ambitionierten Amateuren; Auch da lebt "analog" bestimmt noch.
Was Du brauchst, ist ja erst mal allein die Entwicklung - um zu sehen, ob und ggf. was da drauf ist, dazu brauchst Du bei 6x6 oder ähnlichem Format ja noch keine Vergrößerung.

Ob da der Zahn der Zeit schon zerstörerisch war, kann ich nicht sagen... Immerhin: Ich bin noch ein Jahr älter... nicht mehr neu und ungebraucht, die Garantie ist abgelaufen... aber: da geht noch was! Also: Auf jeden Fall versuchen! Ist ja auch ne spannende Sache - was da alles drauf sein kann... ein toller Fund!
Viel Spaß damit!
LG digilux
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[Airborne]

Agfa Isopan F ISO40/17° ist das. Ob's noch was wird wage ich SEHR zu bezweifeln. 40 Jahre warm gelagert spricht an sich für total zerstörtes Material. Zudem sollten Belichtungen immer bei Zeiten entwickelt werden.

Damit mußte definitiv persönlich beim Labor vorsprechen.
In jeder Stadt gibt es Entwicklungslabors, die dir bestimmt weiter helfen mögen.

EDIT: Bitte auch hier mal lesen: <a href="http://klaus-kramer.de/Nitrofilm/nitratfilm_top.html" target="_blank">Nitro-Filmmaterial ist gefährlich und sollte ausgesondert werden</a>

Torsten
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There are some days even my lucky underpants can't help!

 

[Froschgott]

<p>ein mit uns bekannter fotograf hatte mal einen 60 jahre alten film aus wehrmachtsbeständen in die finger bekommen, also er ihn entwickelt hat war er leer, aber irgendwelches getier hatte den film auf ganz eigene weise 2entwickelt", in dem es die chemie angegriffen hatte oder den film an manchen stellen ganz zerstört hatte, so ist dann ein ganz anderer film entstanden, war wirklich beindruckend.
</p>

 

[willi1960]

<p>Hallo

Ich würde folgendermassen vorgehen.

Suche Dir jemanden im Verwandte/Bekanntenkreis der selbst s/w entwickelt.
Als Entwickler würde ich Dir Rodinal empfehlen - 8-10 Minuten bei 30sekündigen Kipprythmus
danach stoppen mit Stoppbad und fixieren.
Wichtig ist dann noch das Auswässern und sorfältige trocknen des Materials.

Alternativ kannst Du als Entwickler auch Leicanol von Tetenal nehmen , gleiche E-zeit.

Moderne Entwickler kommen mit diesem alten Material nicht so richtig klar.

Aber Rodinal ist nach wie vor im Handel - auch nicht teuer.

Vieleicht kann Dir jemand dann Die Negative scannen und auf CD ziehen -
Wenn die Negative noch brauchbar sind würde ich sie hüten wie einen (Familien)Schatz und
Abzüge nur von den CD-Daten erstellen lassen.

Habe selbst schon so alte Schätzchen gehabt - Hatte einen Film bei einem verstorbenen Verwandten aus der Nachlass Leica geholt - waren Bilder von der Hochzeit meiner Eltern drauf
die kamen dann zur Silberhochzeit richtig gut.
Die Negative waren nach 25 Jahren noch voll brauchbar - das ist jetzt schon 20 Jahre her.
Damals ging digitalisieren noch nicht - habe aber ein eigenes Labor und die Bilder dann selbst vergrössert - mittlerweile ist alles digitalisiert.
Das mache ich heute auch so - analog Fotografieren - analog entwickeln - Negative/Dias
scannen und digitalisieren ggf. nen Schnellausdruck - wenn Zeit mit Musse im Labor vergrößern.

Viele Grüße



Aber man kann keienerlei Gewähr geben ob es noch was gibt also wenig hoffen und sich dann massiv freuen wenns noch was gibt.


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