<p>Es ist halt, wie mit allem im Leben. Es hängt alles davon ab, was man mit den Scans anfangen will. Zunächst habe ich ein Problem mit einer Formulierung von Ralf. Das ein Flachbettscanner mit Durchlichteinheit Mittelformatdias "schluckt", ist in der heutigen Zeit normal. Bei einem Mittelformatdia hat der Scanner aber ungleich mehr Informationen (oder Pixel)von ein und dem selben abgebildeten Motiv. Es ist also völlig klar, dass man mit der Durchlichteinheit bei Mittelformatvorlagen einigermaßen ansprechende Resultate bekommt. Bei Kleinbild sieht die Welt aber grundlegend anders aus. Die von Ralf angesprochene nichtinterpolierte Auflösung will ich dabei grundlegend in Frage stellen. Nur weil ein Scannerhersteller diese Auflösung auf die Verpackung schreibt, stimmt das noch lange nicht mit der Realität überein. Einige wenige teure Flachbettscanner erreichen in den Auflösungstests in Zeitschriften wie c´t und PC Professional tatsächliche Auflösungen von etwas über 1000 dpi. Diese Scanner kosten aber wie NickPic anmerkte mehr als 400 €. Wenn Du Kleinbilddias scannen, bearbeiten und ausbelichten möchtest, wirst Du wohl kaum um einen Diascanner herumkommen. Was diese kosten, kannst Du auf der Seite, die NickPic aufgeführt hat, nachlesen. Ich benutze seit ca 2 Jahren den Scan Elite 5400 von Konica Minolta. Auch dieser Scanner ist nicht der Weisheit letzter Schluß. Ich würde mir manchmal ein höheres Arbeitstempo wünschen. Um mir nun aber das in dieser Hinsicht bessere Nachfolgemodell zu kaufen, fehlt mir das nötige Kleingeld. Allgemein kann man aber bei Diascanner sagen. dass zwischen der angegebenen und der tatsächlichen Auflösung ein wesentlich stärkerer Zusammenhang besteht. Am Beispiel meines Scanners kann ich sagen, dass in den entsprechenden Tests bei einer angegebenen Auflösung von 5400 dpi die tatsächliche Auflösung über 4500 dpi lag.
Wenn Du nun eine Vorlage zum Ausbelichten anfertigen willst, mußt Du schon eine tatsächlich Auflösung von vielleicht 2700 dpi abgeben, um ein vernünftiges Ergebnis im Format 13 x 18 zu bekommen. Diese tatsächliche Auflösung ist aber mit keinem Flachbettscanner unter 1000 € zu haben.
Ich nehme an, dass man mit dem Budget, was mir in meiner Studienzeit zur Verfügung stand, ein Diascanner in vernünftiger Qualität nicht erreichbar gewesen wäre. Der Unterschied zum öfter nötigen neuen PC war dann doch zu unwesentlich. Wenn ich nicht vorgehabt hätte, mehrere tausend Dias zu archivieren, hätte ich die Dias auch eher von einem Dienstleister scannen lassen. Aber bei der Masse rentierte sich dann doch ein Scanner.</p><p>Ich hoffe, ich konnte Dir wenigstens etwas helfen,
Frank</p>