Durst M301 s/w Vergrößerer

EDDI

Member
<p>Hallo,

ich bin absoluter Beginner, und brach ein paar Tipps.

hab schon vieles im Forum über den Vergrößerer gefunden. Könnte den Vergrößerer mit einem Rodenstock Isaron 1:3,5 f=50mm Objektiv bekommen.
1. Taugt des was?
2. Wieviel Geld sollte ich denn für so ein altes Gerät ausgeben?
3. Wie groß kann ich denn maximal die Bilder machen?

Der hat noch einen Einschub für Farbfilter, wozu kann ich den benutzen?

Oder habt ihr noch nen andren Vergrößerer den ihr mir empfehlen könnt, im selben Preisniveau.

Danke schonmal, für die Tipps
</p>
 
H

Hartmut

Guest
<p>Hallo EDDI

Zu 1. Natürlich gibt es immer etwas besseres, aber für den Anfang ist dieser M301 schon mal ganz gut.
Zu 2. Mit diesem Objektiv so ca. 40,- bis 50,- €
Zu 3. Mit diesem Objektiv 13x18, event. 18x24 cm. Mehr würde ich bei diesem 3-Linser nicht machen.
In diese Filterschublade kannst du z.B. Filter für Kontrastvariables Papier einlegen. Mit diesen Filtern steuerst du die Gradation des Papiers. Magenta(Blau) für härtere und Yello(Gelb) für weichere Gradation.
Als Alternative zum Durst M301 bieten sich die Vergrößerer der Firmen Kaiser, Dunco, Jobo, Meopta usw. an. Der Preis wird aber auch durch das V-Objektiv bestimmt. Mit einem Componom oder Radagon-Objektiv dürfte sich der Preis bei ca. 80.-€ einpendeln.

Viel Spaß in deiner Duka
Hartmut


</p>
 

EDDI

Member
<p>Danke schonmal für die Antwort.

Heißt das denn, wenn ich mir ein Objektiv mit mehr linsen kaufen würde, dann könnte ich größere Vergrößerungen machen, oder ist der Durst m301 dann trotzdem zu klein?

Die Filter brauch ich also auf jedenfall, wenn ich mit Multigrade Papier arbeiten will oder kann ich da auch ohne Filter arbeiten?
Wenn Nein, welches Papier benutzt man ohne den Filter?

War vorhin noch in einem Fotoladen meines Vertrauens.
Er hat mir einen JOBO LPL 6600 angeboten (ohne Objektiv), allerdings noch keine Preis genannt. Der ist wahrscheinlich besser, aber wesentlich teurer als der M301, oder?
</p>
 
H

Hartmut

Guest
<p>Hallo EDDI

Meine Größenangabe bezieht sich auf das Objektiv. Von einem 3-Linser kann man keine besseren Vergrößerungen erwarten. Ein 5 - oder 6-Linser bringt da schon sehr viel bessere Ergebnisse. Die max. Vergrößerung beträgt bei diesem Gerät 24x30 cm. Wenn du höher hinaus willst, dann muß der Vergrößerer an die Wand oder du kaufst eine Verlängerung für die Grundsäule. Das widerum hat zur Folge,das die Ausleuchtung zum Grundbrett abnimmt. Solche Verlängerungen werden aber sehr selten angeboten.
<blockquote><font size="1">In Antwort auf:</font><hr>Die Filter brauch ich also auf jedenfall, wenn ich mit Multigrade Papier arbeiten will oder kann ich da auch ohne Filter arbeiten?
Wenn Nein, welches Papier benutzt man ohne den Filter?
<hr></blockquote>
Bei diesem Vergrößerer Ja. Hätte er einen Farbkopf, könntest du damit die Gradation steuern. Du kannst diese Multigrade-Papiere aber auch ohne Filter verwenden. Ohne Filter hat das Papier dann die Gradation 2. Es gibt aber auch festgraduiertes Papier, z.B. von Ilford, noch von Agfa, von Tetenal um nur diese drei Anbieter zu nennen.

Der Jobo LPL 6600 ist schon mal eine Klasse besser als der M301. Damit kannst du auch bis 6x6 vergrößern. Wesentlich teurer nicht unbedingt. Warte mal ab, welchen Preis er nennt und dann entscheide. Ich würde - je nach Zustand des Vergrößerers - ca. 60,- bis 70,- Euro bezahlen und dann bei eBay ein Rodagon oder Componom kaufen.

Gruß Hartmut
</p>
 

EDDI

Member
<p>Ok, dann warte ich mal ab...
Was darf denn dieses Objektiv kosten. Das ist dann eines mit 6 Linsen!?

Ich weiß noch nicht wie alt der Jobo vergrößerer ist, aber der kostet neu ja so um die 700 €, und dann kostet der jetzt so 60 - 70 €?

Das mit dem Objektiv hab ich jetzt verstanden. Aber jetzt komm ich ein wenig wegen den Filtern durcheinander. Was genau ist jetzt nochmal die Gradation? Die Abstufung?

Ist es mit einem Farbkopf leichter S/W zu vergrößern? Ist es rentabel zuhause Farbig zu entwickeln und vergrößern, weil dann könnte ich mir ja auch überlegen nen Vergrößerer mit Farbkopf zu kaufen!?

Viele viele Fragen, danke für die Antworten. Ist wirklich hilfreich!
</p>
 
H

Hartmut

Guest
<p>Hallo EDDI

Ein Rodagon 2,8/50 mm bzw. Componom 2,8/50 mm sind 6-Linser mit einer guten bis sehr guten Abbildungsleistung, ohne Randabschattung bei Bildgröße 30x40 cm. Kostenpunkt je nach Nachfrage ca. 40,- bis 7,0 €.
<blockquote><font size="1">In Antwort auf:</font><hr>Ich weiß noch nicht wie alt der Jobo vergrößerer ist, aber der kostet neu ja so um die 700 €, und dann kostet der jetzt so 60 - 70 €?<hr></blockquote>
Ein Vorteil der Digitalfotografie ist der Preisverfall für Dunkelkammer-Geräte. Damals für viel Geld gekauft werden diese Geräte heute für ein Butterbrot verscherbelt.
<blockquote><font size="1">In Antwort auf:</font><hr>Was genau ist jetzt nochmal die Gradation? Die Abstufung?<hr></blockquote>
Richtig !
Ein Papier mit Gr. 00 oder 0 verkraftet einen sehr hohen Negativkontrast, wirkt aber insgesamt flau. Ein Papier mit Gr. 5 reagiert entsprechend.
<blockquote><font size="1">In Antwort auf:</font><hr>Ist es mit einem Farbkopf leichter S/W zu vergrößern?<hr></blockquote>
Jein.
Ein Farb-Vergrößerer hat eine Halogenlampe. Diese Lampe erzeugt ein hartes Licht. Hartes Licht bringt jeden Staubfussel zum Vorschein. Reine SW-Vergrößerer haben eine Opallampe. Dieses Licht ist etwas "weicher". Das ganze ist aber auch eine Geschmackssache.
<blockquote><font size="1">In Antwort auf:</font><hr>Ist es rentabel.....<hr></blockquote>
Rentabel sicher nicht. SW-Papier und Chemie kostet Geld und jetzt auch noch Farbe ? Rein Gerätetechnisch kannst du dir ja die Option offen lassen.Ich würde mal sagen:
Fang mit SW an, versuch diesen Prozess - von der Aufnahme über die Filmentwicklung zur Dumkelkammer - in den Griff zu bekommen. Dann kannst du ja mal über Farbvergrößerungen nachdenken.

Gruß Hartmut

PS: Weitere Infos:
<a href="http://jobo.com/jobolab/produkt.html#vergross" target="_blank">http://jobo.com/jobolab/produkt.html#vergross</a>
<a href="http://www.kaiser-fototechnik.de/de/produkte07.htm" target="_blank">http://www.kaiser-fototechnik.de/de/produkte07.htm</a>

Etwas für die Dunkelkammer:
<a href="http://www.sw-magazin.de/swmag_frame_wollstein.htm" target="_blank">http://www.sw-magazin.de/swmag_frame_wollstein.htm</a>
<a href="http://sw-magazin.de/swmag_frame_erste_schr.htm" target="_blank">http://sw-magazin.de/swmag_frame_erste_schr.htm</a>
</p>
 

EDDI

Member
<p>Hab jetzt in der Sperrmüll bei uns noch günstig nen

meopta AXOMAT 5 Vergrößerer

gefunden. Die sind aber net so gut oder taugt der doch was?
</p>
 
H

Hartmut

Guest
<p>Hallo EDDI

Das ist ein prima Gerät. Solide gebaut, Ganzmetallausführung mit Feinfokussierung (hat mein VCP 7000 nicht). Kann auch mit einem Colorkopf bzw. Multigradekopf nachgerüstet werden. Frag mal nach dem Baujahr und ob ein Objektiv dabei ist. Das Anaret 2,8/50 mm ist sehr gut !!

Gruß Hartmut
</p>
 

EDDI

Member
Aber hab grad gelesen, man kann nur die Meopta Objektive nehmen, nicht etwa das Rodenstock das du mir empfohlen hast!? Stimmt das?

und als Sechslinser dann das??? Meopta Meogon S 1:2,8 50 mm

Ist der Meopta jetzt besser als der LPL 6600 oder vergleichbar zumindest?
 
H

Hartmut

Guest
Hallo EDDI

Die Meopta-Objektive haben ein M23,5 Anschlussgewinde und die Rodenstock bzw. Schneider-Objektive ein M39 Gewinde. Es gibt aber auch einen Objektiv-Adapter mit M39 für diese Vergrößerer.
<blockquote><font size="1">In Antwort auf:</font><hr>und als Sechslinser dann das??? Meopta Meogon S 1:2,8 50 mm<hr></blockquote>
Ist absolut zu empfehlen !!
<blockquote><font size="1">In Antwort auf:</font><hr>Ist der Meopta jetzt besser als der LPL 6600 oder vergleichbar zumindest?<hr></blockquote>
Wenn du nur KB-Negative vergrößern willst, dann bleibe beim Axomat. In der Grundausstattung als SW-Gerät absolut zu empfehlen. Man bekommt auch heute noch Ersatzteile und kann den Axomat 5 mit einem Colorkopf und/oder einem Multigradekopf aufrüsten.

Entscheident bei deinem Kauf ist der Tagespreis. Beide Geräte sind gut und zu empfehlen.

Gruß Hartmut

PS: Noch ein Link für Meopta.
<a href="http://www.fotoimpex.de/catalogus_novus_impexi_germanus.pdf" target="_blank">http://www.fotoimpex.de/catalogus_novus_impexi_germanus.pdf</a>
Auf Seite 68 .......
 

EDDI

Member
Hi,

ich hab jetzt den Meopta Axomat 5 Vergößerer, mit Anaret 4.5/50mm Objektiv, für stolze 26 € erworben. Er ist vollfunktionsfähig und hat ein Einschub für diverse Filter. Jetzt weiß ich auch was du mit Feinjustierung meinst, hat er! Es ist sogar eine Zeitschaltuhr dabei.
Hab noch Vergrößerungsrahmen dazu bekommen, für max 30x40 cm. Denk aber das Objektiv macht des net mit oder? Der Vergrößerer hat übrigens auch ein M39 Gewinde...
Dann gehts demnächst los, mit den ersten Versuchen <img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/laugh.gif">

Danke nochmal für die Beratung
 
H

Hartmut

Guest
Hi

Viel Spaß mit diesem Vergrößerer. Da hast du aber ein echtes Schnäppchen gemacht. Für schlappe 26,- € eine fast komplette Duka, wirklich klasse <img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/up.gif">
Jetzt fehlt eigentlich nur noch eine Dukalampe, ein bischen Chemie + Papier und die Schalen zum vollkommenen Glück.
Vielleicht sehen wir irgendwann mal ein paar Bilder aus deiner ersten Duke-Sitzung ?

Nochmals viel Spaß bei deinem neuen Hobby <img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/wink.gif">

Hartmut

PS: Bleib erstmal bei diesem Objektiv. Für den Anfang ganz gut. Es muß nicht immer das Beste sein
 

Raphael

New member
<p><blockquote><font size="1">In Antwort auf:</font><hr> Heißt das denn, wenn ich mir ein Objektiv mit mehr linsen kaufen würde, dann könnte ich größere Vergrößerungen machen, oder ist der Durst m301 dann trotzdem zu klein? <hr></blockquote>

Die Qualität eines Vergrößerers hängt von 2 Dingen ab: Vom Objektiv und vom Licht.
Für das Objektiv gilt: Je mehr Linsen, desto besser. 5 sind OK, 6 optimal. Gute Objektive bringen Schärfe und Kontrast. Mit einer guten Optik kannst du sicherlich viel aus einem Kleinbildfilm am m301 herausholen.

Was das Licht betrifft, bist du mit einem Durst wahrscheinlich ganz gut beraten. Da gab es von den kleinen bis zu den Profimodellen eigentlich immer nur gute Geräte. Schlechte Geräte beleuchten das Negativ ungleichmäßig. <img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/sad.gif"> Das kann man korrigieren, indem man die dunkleren Teile länger belichtet. (Ist aber mühsam, und sollte mit dem Durst ohnehin nicht auftreten!)

lG
Raphael


Weihnachtsgeschenke für Fotografen? <a href="http://www.reportagenmanufaktur.com/shop.html" target="_blank">hier klicken!</a></p>
 
Oben