Erster Versuch eine Menschen zu fotografieren

kunsti

Well-known member
So hab mir in einem kleinem Raum mal ein bisschen was eingerichtet dass ich auch mal jemanden mit mehr oder weniger neutralen Hintergrund fotografieren kann. Das war mein erster Versuch in diese Richtung und ich würde gerne wissen was ich verbessern kann. Das LAcken dass ich aufgespannt habe bekomme ich leider nicht ganz straff, weshalb manchmal noch ein paar "Wellen" im Hintergrund sind. Hoffe es ist mir trozdem einigermaßen gelungen.
 

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mikewhv

Moderator
Hallo,

wird in dem kleinen raum nicht einfach sein aber etwas mehr abstand des models zum hintergrund kombiniert mit der richtigen blende und die falten sind kein problem mehr.

Im ersten bild liegt die scharfe nicht da wo sie (ausnahmen bestättigen die regel) hin gehört auf die augen.

Die belichtungszeit ist für ein portrait zu lang, da must Du mehr licht zum einsatz bringen, besonders  beim sw bild da ist deutlich bewegungsunschärfe vorhanden.

Das licht kommt deutlich von links, fenster oder künstliche lichtquelle?

Mike
 

kunsti

Well-known member
Mehr abstand ist leider kaum möglich da so wneig Platz ist.
Von links strahl ein Baustrahler mit Backpapier und von rechts ein Baustrahler in einen Regenschirm den ich mit einer Rettungsdecke ausgestattet habe.
Danke für das Feedback, werde das nächste mal drauf achten, nicht zu lange zu belichten.
 

mikewhv

Moderator
Hallo,

kürzere belichtungszeit würde entweder mehr leistung beim licht bedeuten oder eine höhere iso zahl, mit normalen baustrahlern (halogen) aufgrund der hitzeentwicklung und dem kleinen raum nicht unbedingt angesagt, bleiben die iso da must du austesten ab wann es "zu sehr rauscht".

Mike
 

fitti

Well-known member
Hi kunsti,

hier lass ich mich auch gerne berichtigen, habe aber mal gelesen, dass man beim fotografieren von Menschen möglichst eine Brennweite von 100mm und mehr verwenden sollte. Da sonst die Proportionen verfälscht werden.
Da ich die Person nicht kenne, will ich mal ganz vorsichtig sein. Habe aber den Eindruck, dass die Hände bei Bild zwei etwas groß wirken.

Ich kenne die Situation mit Baustrahlern usw. aber auch. Macht echt keinen Spass  :mad:


Gruß
Fitti
 

Rainer

Moderator
fitti schrieb:
, dass man beim fotografieren von Menschen möglichst eine Brennweite von 100mm und mehr verwenden sollte.
Als typische Porträtbrennweite gelten 70-85 mm beim Kleinbildformat. Diese Werte teilt man beim APS-C-Format der EOS 500D durch 1,6 - insofern sind 42 mm noch ok, die 21 mm allerdings weniger, wie man an den Proportionen erkennen kann. Aber was hilft die Erkenntis, wenn kein Platz vorhanden ist  :think:

@kunsti

Die Unschärfen wurden schon angemerkt. Ich hätte den ISO-Wert auf 400 hochgesetzt, evt. sogar 800. Dann hätte es Reserven bei der Belichtungszeit gegeben. Beim zweiten Bild (...4291) ist mir das linke Auge (im Bild das rechte Auge) zu dunkel. Man sieht auch keinen Lichtreflex, den man braucht, wenn das Auge lebendig wirken soll.

Jetzt kommt aber das wichtigste: der junge Mann ist ein sehr natürlich wirkendes Model und du hast offensichtlich ein Gefühl für die richtige Pose und den richtigen Moment. Unbedingt weitermachen - das ist ausbaufähig!  :up:

Gruß

Rainer
 
D

digilux

Guest
Das Problem ist eindeutig der vorhandene Platz und die wenig verschwenderische Menge vorhandenen Lichtes.
Der Platz bedingt erstens einen zu geringen Abstand von Model zu Hintergrund (sollten mindestens 1.5 m sein, besser 2) und zwingt zweitens zu der kurzen Brennweite mit den von Fitti schon angesprochenen Folgeerscheinungen.

In dieser recht klassischen Portrait-Situation verwenden viele gerne drei Lichter: Ein Hauptlicht schräg von vorne, etwa 45° und etwas über Augenhöhe des Models. Ein Aufhelllicht mit etwa 1-1.5 Blenden weniger Licht als das Hauptlicht sowie ein Extra-Licht für den Hintergrund mit 1.5-2 Blenden mehr Licht als das Hauptlicht.
Durch das helle Licht auf den weißen Hintergrund wird dieser zur homogenen Fläche, da ist keine Falte und keine Welle mehr zu sehen.
Das erfordert allerdings Platz und Licht - mit Baustrahlern ist das schwer bis gar nicht zu realisieren. Jedenfalls nicht, wenn Du mit möglichst weit offener Blende (etwa 2,8) arbeiten willst um den Hintergrund unscharf zu kriegen und die Belichtungszeit kurz. Das braucht allerdings auch ein entsprechendes Objektiv.
Ein kleines Studio, wie Du es eingerichtet hast, bietet für Portrait in aller Regel zu wenig Platz. Ist allerdings für Table-Top-Fotografie eine schöne Sache. Mit den vielen schönen Kleinigkeiten des Lebens kann man da viel Spaß haben.

Was das Model und seine Natürlichkeit angeht, muß ich Rainer unbedingt zustimmen. Weitermachen! Und dabei nicht von den begrenzten Möglichkeiten Deines Studios entmutigen lassen. An helleren Tagen rausgehen und einen Blick für gutes Licht entwickeln. Und sicher sind auch in Innenräumen Experimente mit aviable light eine reizvolle Sache...
Weiterhin viel Spaß!
LG Lüder
 

nico-e420

Well-known member
Rainer schrieb:
Als typische Porträtbrennweite gelten 70-85 mm beim Kleinbildformat. Diese Werte teilt man beim APS-C-Format der EOS 500D durch 1,6 - insofern sind 42 mm noch ok, die 21 mm allerdings weniger, wie man an den Proportionen erkennen kann. Aber was hilft die Erkenntis, wenn kein Platz vorhanden ist  :think:
...
Gruß

Rainer
Kleine Korrektur...

Brennweiten zwischen 80 und 135 mm bezogen auf Kleinbild entsprechen den klassischen Porträtbrennweiten.
Das wären zwischen 50 und 90 mm am APSC-Crop.
Aber diese Brennweiten zu nutzen ist natürlich kein muss  ;)
 

kunsti

Well-known member
3,5x2,50 m da kann man kaum platz schaffen :(
ich werde versuchen die tipps das nächste mal so gut wie es geht zu berücksichtigen.
Werde demnächst denke ich auch mal was Table-Top mässiges versuchen.
 

nico-e420

Well-known member
Nicht entmutigen lassen. Es lassen sich auch mit Weitwinkel und sogar Ultraweitwinkel interessante Porträts machen. Hab da schon so einiges gesehen. Einfach mal ein wenig experimentieren.
 
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