Hilfe: Tiefenschärfe bei Uhren-Packshot

Lowracer

New member
Hallo,

ich bin ein Hobby-Fotograph und muss für meinen Chef Uhren fotografieren. Das ganze klappt schon ziemlich gut - ich hab bereits den dreh raus, wie ich ein gut beleuchtetes bild vom ziffernblatt bekomme. Nur beim Armband hab ich immer noch Probleme.

Meine Frage:

Wie kann ich eine Uhr so fotographieren, dass das Armband super scharf abschließt und von vorne - hinten gleich gut beleuchtet ist, damit man die Riffelung erkennt? Momentan sieht ein Foto so aus:
gernershop.de/ab/AB-4410-weiss1.jpg  (Stahl-Armband) / 
gernershop.de/ab/AB-3610-blau1.jpg  (Leder-Armband)


Derzeit fotographiere ich mit der Canon EOS 350D - Mit folgender Einstellung: "M", Verschlusszeit: 80

Ich möchte, dass mein Endergebnis in etwa so aussieht:
http://www.seiko.de/mediadatabase/produktbilder/1/xl/snd857p1_xl.png

Bitte helft mir - ich bin um jeden Tipp dankbar !
 

Frank

Administrator
Ähhm, .. mal wieder ein Problem der Forensoftware die hier wohl die Links flasch erkannt hat ;) keine Ahnung woran das lag. Ich habe die Links jetzt ersetzt. Für alle die jetzt nicht wissen was ich meine, .. einfach ganz normal weitermachen  ;D.
 

Rainer

Moderator
Die Belichtungszeit ist bei der Sache das unwichtigste.

Die Blende bestimmt die Schärfentiefe und die Beleuchtung die Bildwirkung.

Mein Vorschlag: kleinere Blendenöffnung für mehr Schärfentiefe, etwas mehr Licht von vorne und die Uhr leicht um die Senkrechte drehen. Letzeres ist doch im Vergleich mit der Seiko offensichtlich, oder verstehe ich dich falsch?

Welches Studioequipment (Lampen, Reflektoren etc.) steht dir denn zur Verfügung?

Gruß

Rainer
 

Lowracer

New member
Rainer schrieb:
Die Belichtungszeit ist bei der Sache das unwichtigste.
Ich muss gestehen, dass ich Laie bin - sobald ich den Belichtungszeit-Dreher höher (also längere Belichtungszeit) drehe, werden die bilder Heller (was ich mir logisch zwar auch nicht vorstellen kann.. aber nagut)
wenn ich eine kleinere belichtungszeit einstell, werden die bilder dunkler - das hat dann wahrscheinlich was mit dem "M-Modus" zu tun. 

Ich möhte einerseits die bilder so schön hell haben, wie ich sie mit dem besagten "M-Modus"  :shame: hinbekommen habe, andererseits soll vorallem auch das armband scharf + gut sichtbar sein.

Rainer schrieb:
Welches Studioequipment (Lampen, Reflektoren etc.) steht dir denn zur Verfügung?
Reflektoren idS hab ich keine. Ich habe einen Fototisch ( sowas: http://www.digitalfotos-online.de/imgs/fototisch_frontsicht.jpg ), zwei front-lampen mit tageslichtröhren. Unter dem tisch, sowie seitlich und dahinter sind auch tageslicht-module aufgestellt (mit jeweils 4 röhren).

Welches Equipment wäre denn für die Uhrenfotographie sonst noch empfehlenswert?!
 
D

datwilli

Guest
Ich möhte einerseits die bilder so schön hell haben, wie ich sie mit dem besagten "M-Modus"  shame hinbekommen habe, andererseits soll vorallem auch das armband scharf + gut sichtbar sein.
Du schreibst, dass du hellere Bilder bekommst, wenn du die Belichtungszeit verlängerst. Das ist Richtig. Dein Problem liegt  nicht in der Belichtungszeit, sondern in der Wahl der Blende.
Stelle an der Kamera die kleinste Blende ein, Wahrscheinlich ist es 16 oder 32. Dann regel die Zeit ein, du hast ja einen Belichtungsmesser in der Kamera. Da du ein Stativ benutzt, ist es egal, wie lange die Belichtungszeit ist. Auslösen musst du mit einem Fern oder Dahtauslöser. Wenn die keinen hast, benutze die Selbstauslöserfunktion.
Ich denke, dann wird das schon klappen.
 

Jens

Administrator
Ich muss gestehen, dass ich Laie bin - sobald ich den Belichtungszeit-Dreher höher (also längere Belichtungszeit) drehe, werden die bilder Heller (was ich mir logisch zwar auch nicht vorstellen kann.. aber nagut)
wenn ich eine kleinere belichtungszeit einstell, werden die bilder dunkler - das hat dann wahrscheinlich was mit dem "M-Modus" zu tun.
M Modus bedeutet "manuell", es wird also alles manuell eingestellt. Ohne Kenntnisse der Grundlagen wirst du gerade in dieser Einstellung nicht weit kommen. Da spielt das Equipment erstmal keine Rolle. Versuche, auch wenn es vielleicht eilt, dir ein paar Grundlagen anzueignen (sie Rainers Linksammlung im FAQ Bereich).

Du kannst auch den Automatikmodus an der 350D benutzen, dann allerdings sind die Einstellmöglichkeiten geringer. Darum lesen, lesen, lesen. Nicht falsch verstehen, ich bin nicht zu faul eine Antwort zu geben, aber eine Beschreibung der besten Vorgehensweis ohne Vorkenntnisse würde einer Abhandlung gleichkommen - und die gibt es im Internet schon zur genüge.

Versuche insbesondere für die Begriffe Belichtungszeit, Blende und Tiefenschärfe ()vor allem aber deren Zusammenspiel!!) ein paar Infos einzuholen.  :photo:
 

Rainer

Moderator
Lowracer schrieb:
Welches Equipment wäre denn für die Uhrenfotographie sonst noch empfehlenswert?!
Die Hardware ist m.E. völlig ausreichend. Wie die anderen schon gesagt haben: es ist eine Frage der Einstellungen und die sind einfach zu verstehen, wenn du dir das Grundwissen dazu aneignest. Try and Error ist nicht der richtige Weg. Die Linksammlung im FAQ-Bereich wurde ja schon erwähnt.

Sag deinem Chef, dass er in seine Mitarbeiter investieren soll, indem er dir einen Wochendseminar über Fototechnik spendiert. Wenn er zusammenzuckt, sage ihm, er soll sich erkundigen, was die Fotos bei einem professionellen Fotografen kosten. Wenn er das immer noch nicht versteht, frage ihn, was er davon hält, wenn seine Kunden beim Uhrenkauf sich bei einem Fotografen beraten lassen würden.

Wenn es dann nicht "klick" macht, solltest Du dich nicht weiter ausnutzen lassen und dich nach einem anderen Chef umsehen. :wink:

Wenn du dich allerdings für den Fotojob aufgedrängt hast, ist es ratsam, sich selber um das Update von Brainware 1.0 zu kümmern  :rofl:

Gruß

Rainer
 

fotoARION

New member
Hallo Lowracer

Deine Fotos sehen grossartig aus. Ich glaube nicht, dass Du die Einstellungen in der Kamera nicht beherrscht. Mein Vorschlag ist, dass Du mehrere Fotos von der Uhr mit unterschiedlichen Fokus schiesst. Kamera auf Stativ und alle Einstellungen ausser Fokus gleich lassen.

Danach legst Du die Bilder in Photoshop in verschiedenen Ebenen übereinander und blendest mit der Ebenenmaske einfach die Bereiche wieder aus, welche unscharf sind.

Hier ein Beispiel:

Link gelöscht; die Forenregeln erlauben keine Werbung

Rainer (Moderator)
 

FrauHolle

Well-known member
:wink: und willkommen hier, aber dieser Thread ist drei Jahre alt, ich glaube nicht, dass deine Tipps da noch helfen  :think:
 

Rainer

Moderator
FrauHolle schrieb:
aber dieser Thread ist drei Jahre alt, ich glaube nicht, dass deine Tipps da noch helfen  :think:
Darum geht es ihm auch nicht.

Es ist die bekannte Masche: auf alte Threads antworten, um die eigene Webseite bekannt zu machen bzw. den Page Rank bei den Suchmaschinen zu verbessern. Das hat er hier schon einmal versucht:

http://forum.foto-faq.de/fotografieren-bei-schwarzlicht-t510.0.html;msg10017214#msg10017214

Ob Jens auf mein Winken mit dem Zaunpfahl reagiert?  :rofl:


 
Generell dazu:

Blendenzahl so hoch wie möglich
Belichtungszeit so niedrig wie möglich
Soviel Licht wie möglich

Damit gibts dann knackscharfe Bilder (Sofern Kamera und Objektiv ordentlich zusammen arbeiten)
 
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