Innenraumaufnahmen

Corso

Member
Hallo,

Ich bräuchte einfach mal den Rat der Experten!

Ich möchte gerne Aufnahmen von meiner Wohnung machen. Insbesondere auch kleinere Details, wie Blumen, Modelle usw.
Mein Problem ist, dass ich es nie schaffe, möglichst naturgetreue Farbtöne zu bekommen, ohne das eigentliche Motiv zu verfälschen. Desweiteren macht mir das schlechte Wetter zu schaffen, welches zusätzlich zur schlechten Ausleuchtung des Raumes beiträgt.

Was muss ich tun, um eine Aufnahmequalität, wie diese zu erhalten?
Die Farben sollen wie im Bsp. echt und unverfälscht erscheinen!

Beispielbild

Ich arbeite mit der Minolta Dimage Z1, bisher war ich eigentlich immer zufrieden, nur eben diese Innenraumaufnahmen, sind einfach nicht so, wie sie sein sollen...

Ich hoffe es kann mir jemand helfen.

Beste Grüße,
Dean Corso

EDIT DURCH FRANK:
Unsicherheit der Bildrechte.
 

Frank

Administrator
Hallo Dean Corso,

Ich vermute dass du das Foto nicht selbst geschossen hast und auch keine Rechte an der Aufnahme hast. Bitte beachte dass hier solche Aufnahmen aus Urheberrechtlichen Gründen nicht einfach eingestellt werden können. Ich habe das Bild durch einen Verweis darauf ersetzt. Die ModemUser möchte ich aber trozdem Warnen, da das Bild mit satten 1,5MB doch ganz schön Ladezeit fordert.

lg,
Frank
 

Jens

Administrator
Was muss ich tun, um eine Aufnahmequalität, wie diese zu erhalten?
Vor allem eine gute, gleichmäßige, umfangreiche Ausleuchtung haben. Ich bin mir sicher, dass Aufnahmen wie die gezeigte keine Schnappschüsse sind. Da ist die Positionierung und die Art jeder Lichtquelle sehr genau durchdacht. Beginne vielleicht erstmal mit kleineren gegenständen (Vasen etc.) zu experimentieren und zu sehen, wie welcher Lichteinfall wirkt. Dazu tut es am Anfang sicher auch die Beleuchtung die im häuslichen Gebrauch zu finden ist (Schreibtischlampen, Strahler).

Eine wirklich gute (bei manchen Videos sogar kostenlose) Quelle: http://www.fototv.de/ Hier erläutern Fotografen in diversen Videotutorials ihr Vorgehen. Wie gesagt, klick dich mal durch, manche Videos sind kostenlos, aber selbst das Monatsabo kann man sich leisten.

Schau dir mal dieses Unterthema genauer an: http://www.fototv.de/lichttechnik
 

Corso

Member
Hallo,

Erst einmal möchte ich mich entschuldigen. An evtl. Urheberrechte habe ich gar nicht gedacht, aber ganz klar, ich erwarte ja auch von meinen Bildern, dass sie da bleiben, wo sie sind.

Zu der Beleuchtung...

Ich habe mir fast gedacht, dass diese Art von Beleuchtung genau bestimmt wurde und mittels mehrerer Lichtquellen realisiert wurde.
Mir geht es mehr um die Farbechtheit, speziell einzelner Gegenstände.

Also zum Beispiel, wenn ich einen Lederschuh, auf einem Holztisch, fotografieren möchte. Nur, dass dann auch die Gegenstände, so aussehen, wie sie aussehen  ;D Ich weiß es ist schwierig ...

http://www.herrenausstatter.de/pimages/6/6121_norm.jpg

Im Moment fällt mir nur eine höhere ISO Variante ein.


Grüße,
Corso
 

Jens

Administrator
Erst einmal möchte ich mich entschuldigen. An evtl. Urheberrechte habe ich gar nicht gedacht
Das Schuhfoto ist in diesem Sinne dann aber von dir?  :photo: :frage: Sieht nämlich nicht so aus (wie die Adresse verrät)...

Mir geht es mehr um die Farbechtheit, speziell einzelner Gegenstände.
Da ist sicherlich auch viel Arbeit in einem Grafikprogramm dabei. Ich bin aber der Meinung, dass, egal wieviel bearbeitet wird, auch das Ausgangsfoto entsprechend diese Möglichkeiten hergeben muss.

Bezüglich der Farbechtheit: Man sollte bei der Aufnahme schon auf einen guten Weißabgleich achten. Da ist aber auch einiges im Nachhinein zu machen (Ton-/Farbwertkorrektur).

 

Jens

Administrator
Ist ja kein Problem: Einen Link zum Bild zu setzen (wie in der Änderung) ist völlig unproblematisch. Nur halt nicht direkt einbinden...  ;)
 

Geier0815

Well-known member
Ich mag mich täuschen aber ist es bei Fotos unter widrigen Lichtbedingungen nicht das Beste mittels Graukarte die Belichtungszeit zu ermitteln? Dann sollten eigentlich auch die Farben richtig rüber kommen.
 

Rainer

Moderator
@geier

ich glaube, Du vermischst zwei Dinge - die Belichtungsmessung und den Weißabgleich.

Die Graukarte kann helfen, die korrekte Belichtung zu ermitteln. Das garantiert aber nicht automatisch den korrekten Weißabgleich; das ist ein weiterer Arbeitsschritt.

Aber die beste Meßtechnik versagt, wenn die Beleuchtung nicht stimmt. Bei Mischlicht versagt jeder Weißabgleich und bei zu hohen Kontrasten gibt es immer Bereiche, wo entweder die Schatten absaufen oder die Lichter ausfressen.

Gruß

Rainer
 

Geier0815

Well-known member
Uuuups, ich ging von einer analogen Kamera aus. Deswegen hab ich den Weißabgleich nicht bedacht. Bei einer Analogen funktioniert es aber recht sicher mit einer 18%igen Graukarte. Selbstverständlich erscheinen die Farben dann so wie man sie auch sieht, also nicht so als wären sie bei Tageslicht gemacht worden, aber die Farbgebung durch die Lichtfarbe macht dann ja auch die Stimmung aus. Da sich aber meist sehr lange Belichtungszeiten ergeben ist fast immer ein Stativ von Nöten. Das bei zu wenig Licht in Bereichen des Zimmers der Kontrast zu hoch wird und deshalb Bereiche absaufen oder andere überstrahlt wirken, ist klar.

Bei digital würde ich ein weißes Blatt Papier unter den gleichen Lichtbedingungen fotografieren und dieses in der EBV als Weiß deklarieren und auf eine weiße Stelle im Bild anwenden. Wenn allerdings mehrere Lichtquellen mit unterschiedlichen Lichtfarben verwendet werden, wird auch diese Methode nicht mehr zuverlässig arbeiten.
 
D

digilux

Guest
Bei digital würde ich ein weißes Blatt Papier unter den gleichen Lichtbedingungen fotografieren und dieses in der EBV als Weiß deklarieren und auf eine weiße Stelle im Bild anwenden. Wenn allerdings mehrere Lichtquellen mit unterschiedlichen Lichtfarben verwendet werden, wird auch diese Methode nicht mehr zuverlässig arbeiten.
Warum in die EBV verlagern, was Du gleich bei der Aufnahme richtig machen kannst? Manueller Weißabgleich - und alles ist gut.

Bei mehreren Lichtquellen unterschiedlicher Farbtemperatur kannst Du den Weißabgleich völlig in der Pfeife rauchen. Da kommt farblich nur Murx bei raus. Entweder hat man da Spaß an "Fehlfarben", oder man macht S/W draus - das geht dann immer noch...

LG Lüder
 

Corso

Member
Danke erstmal für die Antworten!

Der manuelle Weißabgleich brachte den Durchbruch. Richtige farbechte Aufnahmen, bei nicht-optimalen Bedingungen.


Danke,
Corso
 
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