Also, was im Thumb noch einigermaßen aussieht, enttäuscht in der Vergrößerung gewaltig und ist, sorry, aber von Freistellung weit entfernt, insbesondere auf der rechten Seite. Zugegeben, so fuselige Viecher, oder haarige Models, sind schwierig gut freizustellen, ohne dass es hinterher irgendwie künstlich aussieht. Man kann es zwar ziemlich perfekt hinbekommen, aber der Aufwand ist doch beträchtlich und beinahe unangemessen. Bei einem solchen Motiv, an das du dich hier rangetraut hast, hätte ich grundsätzlich nicht unbedingt freistellen geübt. Ich würde hier die restlichen zu bearbeitenden Stellen aber auch nicht versuchen freizustellen, sondern würde sie in den Tiefen nachbelichten, bzw. überhaupt farbig nachbelichten, also quasi von aussen, vom Hintergrundton aus (mit dem bereits vorhandenen dunklen Ton). Das dunkelt den Hintergrund ab und wenn du das Kamel dabei aussparst und an dessen Rändern auch nur mit 3 bis 5% farbig nachbelichtest, ist das Ergebnis nahezu qualitativ einer exzellenten Freistellung ebenbürtig, mindestens! Habs mal an deinem Foto eben in einigen Sekunden ausprobiert (ohen Anspruch auf Perfektion und Gefallen) und an den "Barthaare" kann man sehen, dass die Methode funktioniert und bei etwas mehr Zeitaufwand sogar noch deutlich besere Ergebnisse bringen kann, ohne dass der fuselige Fellcharakter völlig baden geht. Wenn du anschließend die Hintergrundfarbe verändern willst, geht das mit dem Markieren des Hintergrundes auch einfach.
Nichts für ungut und weiterhin viel Erfolg beim Freistellen. Für Photoshop gibt's übrigens ein hervorragendes Tutorium für Freistellen, mit sämtlichen Feinheiten.
LG, Jo.
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