Katzenfell

kaliko

Well-known member
Hallo!
Ich hab' mich gerade fast zwei Stunden mit diesem Katzenbild herumgeplagt.
Das Freistellen hat sich als pitzelige Kleinarbeit erwiesen, und richtig überzeugt bin ich vom Ergebnis nicht, besonders durch das Schärfen werden die wegstehenden Härchen irgendwie fransig.
Zur konkreten Situation: der Originalhintergrund war sehr hell, daher ist mir die Auswahl über die Farbe nicht gelungen. Und für das Lasso waren die einzelnen Haare zu fein. Also habe ich das irgendwann aufgegeben und halt zunächst die grobe Umgebung schwarz eingefärbt und dann mit dem burntool und Kopierstempel auf Pixelebene gearbeitet. Mühsam!
Kann mir jemand von euch einen technischen Tipp geben, wie man so ein Fell besser (rationeller) freistellen kann?

Danke und liebe Grüße!
Kaliko
 

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Rainer

Moderator
Eine schöne Miez - ein Kandidat für einen zukünftigen Katzenkalender  :up:

Wie hast du es geschafft, dass sie nicht in die Kamera schaut? Wenn ich unsere Racker zu einer Fotosession überreden kann, kommen sie immer sofort auf mich zugelaufen und schauen noch, ob ich die Blende richtig eingestellt habe  :rofl:

Das Freistellen ist doch gut gelungen. Man muss schon bewußt suchen, zm Fehler zu finden.

Bei PS Elements 4 und Nachfolger (evtl. auch bei CS3?)  gibt es ein Freistellungstool. Man markiert jeweils in groben Strichen Vordergrund und Hintergrund und lässt dann die Automatik arbeiten. Bei einer weissen Katze vor hellem Hintergrund dürfte die aber jede Automatik überfordert sein.

Gruß

Rainer
 

kaliko

Well-known member
Rainer schrieb:
Wie hast du es geschafft, dass sie nicht in die Kamera schaut? Wenn ich unsere Racker zu einer Fotosession überreden kann, kommen sie immer sofort auf mich zugelaufen und schauen noch, ob ich die Blende richtig eingestellt habe  :rofl:



Bei PS Elements 4 und Nachfolger (evtl. auch bei CS3?)  gibt es ein Freistellungstool. Man markiert jeweils in groben Strichen Vordergrund und Hintergrund und lässt dann die Automatik arbeiten. Bei einer weissen Katze vor hellem Hintergrund dürfte die aber jede Automatik überfordert sein.
Wegen Blickrichtung: Assistent Wellensittich (im Käfig natürlich) wirkt Wunder  ;D
Das Freistellungstool kannte ich nicht....ich arbeite ja aber auch leider noch mit Steinzeitversionen  :(   
Wenn du sagst, so ein Ergebnis ist ok, dann heißt das für mich - in Zukunft weniger solche Bilder! Denn das Rumpitzeln macht so kribbelig, dass ich jetzt einen Sandsack zum Abreagieren brauche.   :mad:

Danke für die schnelle Antwort!
 

Rainer

Moderator
kaliko schrieb:
Wenn du sagst, so ein Ergebnis ist ok, dann heißt das für mich - in Zukunft weniger solche Bilder!
Wenn du die Hintergrundfarbe gestalten kannst, sollest du mit Farbkontrasten arbeiten - so wie im Fernsehen, wo alles vor einem blauen Hintergrund aufgenommen wird. Das Blau wird dann herausgerechnet  und die Personen vor einen neuen Hintergrund (Wetterkarte z.B.) dargestellt.

In PS:  Farbauswahl mit Zauberstab --> Auswahl umkehren)

Gruß

Rainer
 

kaliko

Well-known member
@ jamo: danke für den link - diese Prozedur ist sicher hilfreich! Die Kombination von zwei Ebenen mit dem Blend-modus probier ich auf jeden Fall aus. Mal sehen.
Anscheinend haben andere Leute auch das gleiche Problem  :)

@ Rainer: Du hast natürlich Recht, und ich meine, das war einfach der Lernprozess für mich bei dieser Arbeit: "wenn möglich, gleich beim Fotografieren auf den Hintergrund achten, sonst kann es mühsam werden."  :)
 
J

Jo.PinX

Guest
Grundsätzlich ist das Ergebnis schon mal gar nicht so schlecht. Nur die linke Gesichtshälfte sieht etwas "rasiert" aus. Um das genauer beurteilen zu können, müßte man das Original kenne/sehen. Zunächst würde ich die Gradationskurve etwas runterziehen, damit die doch ziemlich gut beleuchtete Katze etwas dunkler und dem Hintergrund angepasster wirkt. Die "scharfen" Kanten, die nicht so eine fein-haarige Fellstruktur aufweisen (Ohrenkanten z.B.) mit dem Pinselwerzeug entschärfen, sprich leicht weichzeichnen, damit das Tier nicht mehr wie ein Fremdkörper vor dem Hintergrund wirkt. Damit wären aus meiner bescheidenen Sicht schon deutliche Verbesserungen zu erreichen. Je nach Struktur und Hintergrund kann man auch über das Filter-Tool "extrahieren" gute Ergebnisse in der Hintergrundgestaltung erreichen.
LG, Jo.
 

kaliko

Well-known member
Ich grabe mal meinen alten thread aus, weil das, was ich inzwischen dazugelernt habe, für einige von euch vielleicht interessant sein könnte!  :)

Wie gesagt, war das Freistellen des Felles eine mühsame Angelegenheit.
In dem Buch "The Photoshop-Channels' Book" von Scott Kelby habe ich jetzt eine zeitsparendere Möglichkeit dafür gefunden (die zwar auch nicht ganz ohne Kantenbearbeitung auskommt, aber eben doch viel schneller geht):

Man sucht unter den drei Kanälen denjenigen, der von vornherein schon den höchstmöglichen Kontrast zwischen Motiv und Hintergrund bietet (bzw. erhöht man bei Bedarf temporär mittels einer Einstellungsebene künstlich die Kontraste, um einen günstigen Kanal zu "erzwingen"). Dann dupliziert man diesen Kanal und spielt darin im Wesentlichen so an den Reglern der Tonwertkorrektur, dass schließlich das gewählte Objekt schwarz und der Hintergrund weiß ist (sehr kurz gefasst), was - umgekehrt - eine Maske ergibt, mit der man weiterarbeiten kann.
Das Ergebnis hat mich insofern überzeugt, dass man damit doch ziemlich viele kleine Details am Fellrand erhalten kann. Beim Einkopieren in eine neue Ebene muss man meistens noch den Rand entfernen (Menubefehl unter "Ebenen"), und mit Abwedler und Weichzeichner den Übergang zum Hintergrund nachbearbeiten.

Im Vergleich zu meinen damaligen Mühen .... eine gute Alternative!  ::)
(So, und jetzt hoffe ich, dass Ihr das nicht ohnehin schon alle kennt :shame: )

lg
Brigitte
 
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