Langzeitrauschen reduzieren durch Mehrfachaufnahme?

Makrofetischist

Well-known member
Habe jetzt nicht alles gelesen  :shame:

Aber ja, bei einem statischen Objekt bringt eine Mehrfachbelichtung nicht viel aber mehrere Bilder...Rauschen entsteht zufällig und wenn man die Bilder miteinander verrechnet, entrauscht man auch...
 

faolchu

Well-known member
Bei dem letzten Bild muß an sich nichts groß entrauscht werden. Mit einer "Standardbearbeitung" kommt man hier auch recht weit.
Ich habe hier mal nur eine Tonwertkorrektur gemacht, Gradiationskurve eingestellt und nachgeschärft (vielleicht schon etwas zu viel, ist ja nur ein Beispiel)



Die Lichtsittuation ist auch nicht einfach, bei diesem Bild um den dunklen Vordergund und die helle Stadt auf ein Bild zu bekommen. Ich würde da den Ausschnitt etwas verkleinern.

Das verlinkte Bild von smugmug ist ja sicher ein HDR aus mehreren unterschiedlich belichteten Aufnahmen, das kann man nicht vergleichen oder als Vorlage heranziehen.
Normale Nachtaufnahmen haben im Gegensatz zum HDR einen anderen Stil.

Gute Nachtaufnahmen hängen auch vom Wetter ab. Bei der letzten Aufnahme scheint es auch ziemlich dunstig zu sein. Durch das entstehende Streulicht kommt es auch wieder zu mehr Rauschen.

Bei Nachtaufnahmen ein Stativ verwenden oder die Kamera auflegen und die niedrigste ISO Einstellung wählen.

Eine so starke Ausschnittsvergrößerung, wie der Schmetterling kann man auch nur bedingt zur Beurteilung heranziehen. Soll ein kleineres Objekt Bildfüllend dargestellt werden ist es besser dieses auch Formatfüllen abzulichten.

 
R

Regine

Guest
Hm vielleicht täuscht mich mein Monitor aber Dein Bild ist sehr dunkel und unscharf, Faolchu ?
 

Marco Polo

Well-known member
faolchu schrieb:
Das verlinkte Bild von smugmug ist ja sicher ein HDR aus mehreren unterschiedlich belichteten Aufnahmen, das kann man nicht vergleichen oder als Vorlage heranziehen.
Normale Nachtaufnahmen haben im Gegensatz zum HDR einen anderen Stil.

Gute Nachtaufnahmen hängen auch vom Wetter ab. Bei der letzten Aufnahme scheint es auch ziemlich dunstig zu sein. Durch das entstehende Streulicht kommt es auch wieder zu mehr Rauschen.
Ja das Bild von Smugmug ist sicher ein HDR, aber warum kann ich das nicht mit meinem Bild vergleichen? Immerhin ist das doch auch ein HDR.

Der Dunst ist wirklich ein Kreuz! Diese Aufnahme wurde in einer der klarsten Naechte ueberhaupt gemacht, aber da eine Megametropole in China nicht gerade zu den saubersten Gegenden zaehlt gibts natuerlich immer eine Dunstglocke, auch wenn die Gegend auf dem Bild nur ein kleinen Randauslauefer der eigentlichen Stadt ist.
Es gibt hier einige sehr nette Aussichtspunkte die einen Grossteil der Innenstadt zeigen wuerden da wir hier von Bergen umrahmt sind, allerdings ist die Sichtweite nie ausreichend um ein Eindruckvolles Bild zu bekommen, geschweige denn einen blauen Himmel oder so.
 

faolchu

Well-known member
Da habe ich garnicht mitbekommen das es auch ein HDR sein soll. Wie hast Du das erstellt, wieviel Bilder und wie belichtet. Zeige auch ein normal belichtete Nachtaufnahme.

Sicher durch das Verkleinern zeigt das Bild ziemlich starke Artefakte, die sich beim Bearbeiten dieser Verkleinerung noch verstärken.
Manche Lichtsittuationen sind auch mehr oder weniger für ein HDR Bild geeignet, das muß man von Fall zu Fall sehen.
Bildrauschen wird noch das kleinste Problem sein.

HDR Bilder müssten schon richtig erstellt (Tone Mapping) werden, nachträgliches starkes Aufhellen ist da eher wieder schlecht.
Dann besser ein normales Bild machen.

 
R

Regine

Guest
Der Dunst ist wirklich ein Kreuz!
Ja, das ist hier auch spätestens seit der Vorbereitung der Olympischen Spiele bekannt - daran kannst Du in der Kamera nichts ändern, nur mit der Nachbearbeitung. Wenn Du unter "Photoshop Dunst entfernen" googlest finden sich diverse Ansätze. (Ich möchte aus Urheberrechts Gründen nicht von anderen Websites kopieren und weis es selbst nicht)
 

Marco Polo

Well-known member
Regine,
das mit dem Dunst entfernen per EBV mag moeglich sein, dem sind aber enge Grenzen gesetzt, denn wenn durch den Dunst die Weitsicht eingeschraenkt ist, kann man diese auch mit der besten Software nicht wieder ins Bild zaubern. Bei Dunst vor einem gut sichtbaren Objekt ist sicherlich eine Menge machbar.

Faolchu,
dieses Bild ist quasi der zweite Versuch ein HDR zu erstellen, und zwar mit einer Standalone Software, deren Name mir grad entfallen ist (bin im Buero).
Diese Programm beherscht auch Tone Mapping, allerdings bin ich damit eine ziemliche Niete  :shame:.  Ich muss mal sehen obs dafuer ein leicht verstaendliches Tutorial gibt, aber wenns aufs subjektive Farbempfinden ankommt, bin ich wohl irgendwie unterentwickelt.
Achja.... Vieleicht weiss ja jemand darauf eine Antwort.
Wenn ich in diesem Programm ein HDR aus 3 RAW dateien anfertige, klappt das spitze im ersten Schritt, aber im zweiten Schritt ( Bilder angleichen ) verfaerbt sich alles stark ins Magenta und bleibt dann auch rettungslos los.  Warum :frage: :think:
 

faolchu

Well-known member
Zu den Programmen selber kann man schlecht allgemeine Tips geben, da alle unterschiedliche Einstellungsmöglichkeiten haben und auch unterschiedlich gute Ergebnisse liefern. Ein sehr gutes Programm ist z.B. Photomatix. Ein kostenloses Pogramm ist z.B. http://www.picturenaut.de/

Wichtig ist nach Möglichkeit die Bilder mit einer automatischen Belichtungsreihe zu fotografieren um verwackeln zu vermeiden. Gut ist, bei drei Bildern, auch "großzügig" über und unterbelichten. z.B. +/- 2 Stufen.

An sich können HDR Bilder auf normalen Monitoren nicht angezeigt werden, da ihr Kontrastumfang viel zu groß ist. Das Bild wird nicht korrekt angezeigt. Durch Tonemapping wird das Bild dann auf dem Monitor "anschaubar".

 
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