Nun ja, das Teil ist zunächst einmal nichts anderes als eine achromatische Nahlinse.
Das besondere ist die hohe Brechkraft (12 Dioptrien) und die Tatsache, das asphärische Linsen verwendet werden. Beides macht die Konstruktion teurer als die üblichen Vorsatzachromaten bis zu 4 Dioptrien (Canon 250D z.B.).
Wenn mann googelt, findet man heraus, dass nicht jede kompakte Kamera mit diesem Makrovorsatz harmoniert; die von Herrn Zörkendorfer auf der Webseite genannten Kameras sind ja eher Museumsstücke.
Aber er ist kein Spinner und ich glaube durchaus, dass man mit dem Teil eindrucksvolle Aufnahmen hinbekommt, wenn man den üblichen Aufwand (Stativ, Beleuchtung) betreibt. Der einzige Vorwurf, den man ihm machen kann, ist die Behauptung, dass es auch ohne Stativ geht.
Mir wären die 335 Euro, zu denen der Achromat im Brenner-Katalog angeboten wird, zu teuer. Aber das heißt nichts, ich mache ja auch keine Extrem-Makros.
Der Aufnahmeabstand sagt nichts aus über den Abbildungsmaßstab. Man darf diese Dinge nicht durcheinanderbringen.
Gruß
Rainer