neuling sucht kamera

anny

New member
hallo,
ich bin ein absoluter neuling in punkto fotografie.
das einzige gerät, welches mir bisher bilder liefert, ist mein mobiltelefon. eher bescheidene bilder sind das, auch wenn die ideen gut sind...
ich suche eine digitale kamera, mit welcher ich gute bilder von gegenständen und auch räumen machen kann.
ich habe seit jahren die idee in meinem kopf, bilder von alten gebäuden machen zu können. mein wunsch bezieht sich dabei auf die darstellung der innenräume, vielleicht mit dem fokus auf einzelheiten, wie zB wände, herumliegende gegenstände, fenster.
sicherlich kann man auch mit einem guten bildbearbeitungsprogramm gut mit kontrasten usw. arbeiten.
wie gesagt, mein wissen ist nicht nur begrenzt sondern so gut wie nicht vorhanden :shame:

grüße....anny
 

ASchuh

Member
:wink: Hallo erst mal :wink:

Ich bin vor kurzem auch vor dieser Frage gestanden.
Du solltest dir erst mal im klaren sein wie viel Geld du ausgeben möchtest!
Um "nur" Häuser zu Fotographieren reicht auch eine normale digitale Kompaktkammera.(Cannon 200 EUR)
Wenn du Dich dann aber weiterentwickeln willst und Dir das ganze Spaß macht empfehle ich ein Basis-Modell einer digitalen Spiegelreflex!! (Bei mir ist es Nikon D40 geworden) giebt es als Set mit 2 Objektiven, Akku, Speicherkarte etc. online bei der Firma mit dem "e" für etwa 600 Euronen!
Ich kann Dir aber auch gleich sagen das der Markt für Kammeras sehr vielfälltig ist. Am ende hilft dir da dein Bauchgefühl! Wenns gefällt einfach zuschlagen!! ;D
Viel Spaß beim Suchen
Grüße
Andi
 

mikewhv

Moderator
Hallo,

also wenn du aufnahmen von innerräumen machen willst sollte deine kamera ein lichtstarkes objektiv haben (f 2,8) und ein Objektiv das bei 28 mm (entsprechend kleinbild), möglichst geringes rauschen bei hoher iso einstellung beginnt.
Zum Beispiel, bitte das ist nur ein beispiel um dir zu zeigen was ich meine, die "Ricoh Caplio R7".

Mike
 
D

digilux

Guest
Der Vorteil von Spiegelreflexkameras ist der relativ große Sensor, durch den es wenig Bildrauschen gibt, auch bei höheren ISO-Werten. Letztere wirst Du öfter brauchen, denn um Innenräume gut auszuleuchten, braucht es i.d.R. eine umfassendere Beleuchtungsanlage. Du wirst also im Wesentlichen erst mal auf das vorhandene Licht angewiesen sein, dessen Mangel sinnvollerweise durch eine höhere ISO gemindert werden kann. Kompaktkameras, besonders die neueren mit den überzogen vielen (und also sehr kleinen) Pixeln, stoßen da sehr schnell an Grenzen.
Für den Anfang mag immerhin auch eine Kompakte Dir gute Dienste leisten. Achte aber darauf, daß sie nicht allzuviele Pixel hat (alles oberhalb von 6 Megapixel ist eher schädlich, auch wenn die Werbestrategen der Hersteller was anderes erzählen...) hat und ein, wie Mike schon sagte, lichtstarkes und eher weitwinkliges Objektiv hat.
Ach ja: Wenn es um ganze Räume geht, ist der eingebaute Blitz JEDER Kamera unbrauchbar, auf den mußt Du also nicht besonders achten.
LG Lüder
 
S

studiofan

Guest
Wenn die hohe Speicherdichte hier schon angesprochen wird, dann muß man auch die Chipgröße ansprechen. Der Chip einer Kamera kann durchaus sehr klein (Fingernagel vom kleinen Finger) oder auch recht groß sein (Kleinbildformat). Es ist also nicht nur wichtig zu wissen, wieviel Millionen Pixel ein Aufnahmechip hat, sondern auch, wie groß der ist. In den Spiegelreflexkameras sind die Chips fast durchgängig sehr viel größer als in den sogenannten Consumer- oder Bridgekameras. Eine solche Kamera mit 8 Millionen Pixel hat deshalb in aller Regel eine sehr viel höhere Pixeldichte als ein 8 Millionen Pixel-Chip in einer Spiegelreflexkamera. In erster Linie deshalb sind die Aufnahmen einer Spiegelreflexkamera in aller Regel sehr viel rauschärmer als die Bilder einer Bridgekamera. Die Größe der Chips in Fotohandys ist deshalb in erster Linie für deren meist zurückhaltende Bildqualität verantwortlich.

D-SLR (digitale Spiegelreflexkamera) dürfe also für Deine Zwecke das Mass der Dinge sein, wenn Du wirklich gute Aufnahmen machen möchtest. Welche Du dann nimmst, in mal in erster Linie eine Frage des einsetzbaren Baren und des Handlings. Also mußt Du in ein gut bestücktes Ladenlokal und die Dinger in die Hand nehmen. Achte dabei auch darauf, wie Du an wichtige Funktionen kommst. Manchmal über das Menü, also umständlich, manchmal mit nur einem Tastendruck, also sehr bequem. Wichtig ist, dass Du die Teile, die innerhalb Deines Budgets liegen, unbedingt "begreifen" musst. Die schönste und tollste Canon 400D ist nun einmal eher was für zarte Damenhände, eine 40D taugt aber für Menschen mit kurzen zarten Fingern nicht unbedingt was, weil sie zu groß und zu schwer sein kann. Bei der Betrachtung über die Budgetbrille darfst Du die Anschaffung eines Weitwinkelobjektives nicht aus den Augen verlieren. Das kann schnell mal deutlich mehr kosten als die Kamera selbst.
 
Hallo, ich bin auch gerade auf der Suche. Mit wurde gesagt Spiegelreflex sei für Anfänger nicht geeignet. Deshalb schwanke ich zwischen der Panasonic FZ 50 und der brandneuen FZ 18, die schon ab 368 Euro zu haben ist. Da die Kameraentwicklung so rasant schnell ist, kann ich mir, wenn ich fortgeschrittener bin dann immer noch eine Spiegelreflex kaufen. Die FZ18 ist auch kleiner und leichter und hat eine Brennweite von 28-504 mm mit 18fach-Zoom.

Ich bin sehr gespannt, was die Profis zu meiner Wahl zu sagen haben. Für Tipps bin ich sehr aufgeschlossen. Der Preis ist natürlich auch nicht unwichtig. :think:

Schönen Abend.
:photo:
 
D

digilux

Guest
Hallo namenlose Hobbyfotografin,
willkommen im Forum!
Die FZ 18 kenne ich nicht, aber ein 18-facher Zoom KANN nur ein Kompromiß sein. Je größer der Zoombereich, desto wahrscheinlicher ist es, daß am kurzen oder langen Ende der Brennweiten das Ergebnis unzufriedenstellend ist. Bei 18 fach wäre ich sehr skeptisch.

Was mich vor allem auf den Baum bringt: Wer hat Dir bloß gesagt, die Spiegelreflex sei für Anfänger ungeeignet? Das ist - zumindest so pauschal gesagt - völliger Blödsinn.

Sicher: die SLR kann Dinge, von denen der Anfänger zumeist (noch) keine Ahnung hat. Aber das kann man lernen. Und zwar nur mit der SLR - denn viele kleine Kompakte lassen hier die eine oder andere Möglichkeit vermissen. Wie willst Du mit einer Kamera, bei der Du Blende und Zeit nicht einstellen kannst, lernen, mit eben diesen Einstellungen Deine Bilder zu gestalten?

Immerhin ist es möglich, daß die vielen Möglichkeiten der SLR den Anfänger erst mal verunsichert. Aber: Jeder kann das Ding auf Vollautomatik stellen und sich an dem Ergebnis der großem Sensoren freuen.

Nur, wer mit der Technik so gar nichts am Hut hat, wer auch keine Lust hat, da was zu lernen und sich drauf einzulassen, für den ist die SLR definitiv nix - das hat aber mit dem Anfänger-sein nichts zu tun. Laß Dir da also keinen Quatsch erzählen.
Wenn es denn doch zumeist so ist, daß die meisten kompakt anfangen und dann mit SLR weitermachen, dann liegt das daran, daß anfangs die Mittel nichtda sind - oder die Bereitschaft, sie auszugeben, und daß dann die Ansprüche mit der Zeit und mit dem Zunehmen der Fähigkeiten gestiegen sind. Man kann abe auch - oft mit gutem Recht - höherwertig beginnen.

Immerhin ist dies sehr wahr: Bevor man in den Laden geht - oder noch schlimmer: per Internet etwas kauft, was man nicht kennt - lohnt es sich, genauer zu überlegen, was man will und sucht.
Und wenn Du bereit bist, später noch mal ordentlich in die Tasche zu greifen, dann spricht nichts dagegen, Dir jetzt eine gute Kompakte zu kaufen. Die Zeiten, wo man sich eine Kamera fürs Leben kaufte, sind eh lange vorbei.
Achte aber darauf, daß Du bei Kompakten einen ordentlichen Weitwinkelbereich hast (Du sagtest, Du wollest viel Gebäude/ Innenräume fotografieren). Gut, wenn die Optik da auch nicht all zu viel verzeichnet.
( Hinweis: Im Weitwinkelbereich "verzeichnen" viele Objektive, d.h. grade Linien am Bildrand werden "verbogen". Das kann man am PC zum Teil wieder beheben, aber gute Objektive verzeichnen von vornherein weniger, als schwächere. Ganz ausschließen kann man das allerdings nicht.)

LG Lüder
 

Rainer

Moderator
@Lüder

Unsere Hobbyfotografin ohne Namen hatte in einem anderen Thread schon die FZ18 angesprochen und ich habe kurz geantwortet:

http://www.foto-faq.de/forum/hat-wer-erfahrungen-mit-der-canon-s5-is-t8360.0.html;msg9955350#msg9955350

Hier an dieser Stelle hätte ich ausführlicher Stellung genommen, aber das hast du freundlicherweise schon übernommen. Dem ist im Prinzip nur eines hinzuzufügen:

Bei allen Nachteilen, die eine kompakte Superzoomkamera hat: das Objektiv der FZ18 ist Spitzenklasse. Im Weitwinkel nahezu verzeichnungsfrei und rattenscharf bis zum langen Ende. Ein DSLR-Besitzer kann nur von einer solchen Leistung träumen.

Solche Objektive sind aber nur deshalb zu einem bezahlbaren Kurs realisierbar, weil sie nur einen 5,7 x 4,3 mm großen Sensor bedienen müssen - und genau das ist der große Nachteil der kompakten Kameras (Thema Bildrauschen und Rauschunterdrückung).

Für mich sind übrigens DSLR und Superzoom-Kameras bzw. kompakte Digitalkamera keine Dinge, die sich ausschließen, sondern ergänzen. Die Frage ist nur, was man als erstes anschafft  ;D

Gruß

Rainer
 
:flowers:
Danke für eure ausführlichen Tipps.

Ich werde also die F18 kaufen. Unter dem Preis von 370 E wird sie :photo: wohl auch in Zukunft nicht zu haben sein. Beim Mediamarkt kostet sie derzeit 429 E. Für meine Zwecke ist sie vorerst ganz gut geeignet.

Bis bald mal wieder! ::)
:photo:Annett
 
D

digilux

Guest
@Rainer: Ich hatte auch den anderen Thread mitgelesen. Deine Ausführungen über die FZ18 finde ich sehr interessant.
Und: Ja, natürlich. SLR und Kompakte haben je ihr Recht - gerne auch nebeneinander in derselben Fototasche. Ich hab auch die kleine alte Ixus in der Hosentasche und die 20d für die "besseren" Sachen, manchmal muß auch das handy mit nur 1,3 Mpx ran - das ist dann aber endgültig Spielerei (Kind im Manne  ;D)

@ Annett: Freut mich, daß Du DEINE Kamera gefunden hast. Ich wünsche Dir viel Spaß damit und reichlich schöne Bilder!

LG Lüder
 
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