Oly Spezialisten gefragt

TK-FotoFreund

Well-known member
Hallo  :wink:

hat einer von den Oly Fans Erfahrungen mit E Serie und dem Betrieb von alten OM Objektiven  :frage:
Ich habe noch zwei Objektive eins davon 50mm Standardobjektiv mit F1.8 also tolle Lichtstärke.
Jetzt ist es natürlich spannend zu wissen, wie gut werden die Bilder auf Digital. Da ja das Objektive nicht auf 4/3 gerechnet ist muss es doch Einschränkungen geben. Klar ist mir, dass aus dem 50mm ein 100mm wird wegen dem Cropfaktor. Wenn ich dann noch den EX-25 Zwischenring nehme läst sich das vielleicht als Makrobjektiv missbrauchen  :frage:
Oder ist es dann eher ein FestTele mit 200mm  :frage:
Ich habe zwar schon ein paar theoretisch Erläuterungen dazu gelesen, aber wie das dann in der Praxis ist steht ja meist noch mal auf einem anderen Blatt.
Im voraus schon mal Danke für eure Tips  :hut:

Grüße Thomas
 

Rainer

Moderator
TK-FotoFreund schrieb:
Jetzt ist es natürlich spannend zu wissen, wie gut werden die Bilder auf Digital. Da ja das Objektive nicht auf 4/3 gerechnet ist muss es doch Einschränkungen geben.
Es gibt eine Webseite, wo Testergebnisse mit diversen alten Zuikos präsentiert werden. Ich finde sie im Augenblick nicht, kann mir aber vorstellen, das die URL in den Foren von www.oly-e.de öfter genannt wird. Einfach mal ein paar Tage dort mitlesen.

Klar ist mir, dass aus dem 50mm ein 100mm wird wegen dem Cropfaktor.
Nein, 50 mm bleiben 50 mm. Das, was sich ändert, ist der Bildwinkel.

Wenn ich dann noch den EX-25 Zwischenring nehme läst sich das vielleicht als Makrobjektiv missbrauchen  :frage:
Missbrauchen ist schon ganz gut formuliert  :rofl:

Besser wäre, das Objektiv in der Retrostellung zu verwenden oder Ausschau nach einem 50er Makro zu halten. Je länger die Brennweite ist, umso geringer wird übrigens die Wirkung des Zwischenrings.

Nur der Vollständigkeit halber: es gibt für fast jeden Objektivanschluss einen Adapter auf FT. Diese Adapter sind auch nicht zu teuer (ca. 30 Euro, muß ja nicht von Olympus oder Novoflex sein), so dass es sich evtl. auch lohnt, den Markt nach anderen Makroobjektiven zu durchforsten. Es gibt Marken, die heutzutage keiner mehr kennt (Kiron, Panagor, Elicar, Vivitar) - mit der Folge, dass man sie günstig bekommen kann.

Gruß

Rainer
 

TK-FotoFreund

Well-known member
Nein, 50 mm bleiben 50 mm. Das, was sich ändert, ist der Bildwinkel.

Hallo Rainer,
Ich war wohl etwas ungenau beim Beschreiben. Die Umrechnung von 50mm auf 100mm bezieht sich wohl immer auf das KB Format.

Oly.de hab ich schon abgeklappert. Da gibt es die unterschiedlichsten Meinungen.
Von OK bis Mist ist wohl alles zu finden. Drum ist es schwer sich ein schlüssiges Bild zu machen. Weil ich denke jeder hat auf seine Sichtweise recht. Die Frage ist dann nur in wie weit das dann auf meine paßt. Dass die Adapterlösung nur einen Kompromiss darstellt ist mir jedoch klar. Aber andererseits wäre es echt schade um so ein tolles Objektiv. Ein Weitwinkel hab ich nämlich auch noch.

Wird wohl auf trial and error hinauslaufen.

Grüße Thomas
 

Rainer

Moderator
TK-FotoFreund schrieb:
Die Umrechnung von 50mm auf 100mm bezieht sich wohl immer auf das KB Format.
Das habe ich schon kapiert. Aber sie bleibt trotzdem begrifflich falsch.

Die Brennweite eines Objektivs ist eine physikalische Größe, die unabhängig von der Kamera ist, die man hinten ans Objektiv hängt.

Du hast doch sicher schon mal (wie alle Kinder) mit einer Leselupe eine Zeitungsseite angekokelt. Eine solche Lupe ist ein einfaches Objektiv und die Brennweite ist genau der Abstand, der notwendig ist, um das Bild der Sonne im Brennpunkt zu vereinigen. Daher auch der Begriff.

Der aus der Brennweite resultierende Bildwinkel ist das, was vom Format abhängt.

Wenn sich alle angewöhnen würden, in Bildwinkeln zu denken und zu schreiben (das geht an die Adresse der Hersteller und Medien), wären viele Missverständnisse aus der Welt. In der englischsprechenden Welt hat sich von Anfang an der Begriff "Cropfaktor" eingebürgert, was dem Sachverhalt besser entspricht als die unsägliche "Brennweitenverlängerung"

Nochmal zum eigentlichen Thema: mit demWeitwinkel wirst du vermutlich nicht glücklich werden. Ich habe diese Experimente mit Nikon-Festbrennweiten hinter mir. Diese kann man nämlich an das Canon-Bajonett adaptieren (Canon 20D).

Bis 50 mm einschließlich sind die Ergebnisse deutlich schlechter als mit dem einfachen Setobjektiv. Man muss schon ziemlich abblenden, wenn man den Hamilton-Effekt vermeiden will.

Ausnahme: das hervorragende Micro-Nikkor 2,8/50, das uneingeschränkt offenblendtauglich ist.

Ab 85 mm sind die alten Scherben durch die Bank recht brauchbar.

Gruß

Rainer
 
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