rauschedes Morgenrot

sp-projekt

Well-known member
<p>erst rauscht der Schnee, dann der Sonnenaufgang <img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/heul.gif">...
benötige auch hier wieder Tipps, das Rauschen möglichst zu unterdrücken...

Gruß
Peter</p>
 

Frank

Administrator
<p>Hm - eventuell könnten die Exif helfen? So weiß man ja nich wie du Fotografiert hast, ... <img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/zwink.gif">.

lg,
Frank

Allgemein: ISO runter!</p>
 

sp-projekt

Well-known member
<p>Hm, ja. Fotografiert mit der Fuji 5000, Iso 200 (Minimum), relativ kurze Belichtungszeit (weiß ich nimmer genau) und Blende stand auf Automatik.

Gruß Peter</p>
 
D

digilux

Guest
<p>Hallo Peter, also erst mal: Das ist eine wunderschöne Aufnahme, die mir in allen Punkten sehr gut gefällt.
Ein Rauschen ist zu sehen - wenn ich es auch nicht als allu störend empfinde. Um darüber was sagen zu können, wäre es nötig, ein paar Details zu kennen: Kamera, Optik, ISO, die gesamten EXIFs halt.
LG digilux</p>
 

Frank

Administrator
<p>Warums bei ISO 200 so rauscht ist wirklich ominös, ... Ich kenn das nur von meiner alten Kompakten - da war es immer bei starkem Sonnelicht - ein Amateur erklärte mir mal, dass das Sonnenlicht wohl eine ungünstige Wällenlänge hätte und so hinter dem entsprechenden Filter nicht immer nur die richtigen "pixel" trifft, sondern häufig den Falschen. Ich hab aber keine Ahnung von der Materie, ... vielleicht kennt sich hier ja jemand andres besser damit aus <img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/zwink.gif">.

lg,
Frank</p>
 

gliderpilot

Well-known member
<p><blockquote><font size="1">In Antwort auf:</font><hr> Warums bei ISO 200 so rauscht ist wirklich ominös, ... <hr></blockquote>

Das Rauschen hat mit der ISO-Zahl erstmal gar nichts zu tun. Das auf dem Sensor eintreffende Licht erzeugt ein elektrisches Potential, das verstärkt wird, um es dann zu digitalisieren und aufzuzeichnen. Das Rauschen ist die Elektronenbewegung im Sensorchip selbst, die immer vorhanden ist, egal, ob belichtet wird oder nicht, also das sogenannte Grundrauschen. Bei der Signalverstärkung wird nun das Grundrauschen auch verstärkt, und wenn es einen bestimmten Wert überschreitet, dann sieht man es im Bild. Um dies zu vermeiden, rechnen die Verarbeitungsprogramme der Kameras bereits einen Teil des Rauschens aus dem Signal heraus.Je besser dies gelingt, desto weniger Rauschen bleibt übrig. Wenn man es aber übertreibt, werden die Bilder "weich". Die Kunst ist also die optimale Signalverstärkung mit starker Rauschunterdrückung ohne Signalveränderung.
</p>
 

Frank

Administrator
<p><blockquote><font size="1">Zitat von <b>gliderpilot</b></font><hr> Das Rauschen hat mit der ISO-Zahl erstmal gar nichts zu tun. <hr></blockquote>
Das bezieht sich jetzt aber auf dieses spezielle (Grund-)Rauschen, oder? Denn wenn ich ein Foto mit ISO 1600 mach Rauscht das doch wesentlich mehr als ein Foto mit ISO 100, .. oder verstärke ich mit den Steigenden ISO Werten einfach das Grundrauschen mit?

lg,
Frank</p>
 
D

digilux

Guest
<p>Nun - da hat der Wolfgang natürlich Recht. Das ist die schöne Theorie. In der Praxis ist die Gefahr des Bildrauschens bei ISO 800 aber nun mal deutlich größer als bei ISO 100; Das kann man nicht wegdiskutieren <img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/no.gif">
Deine Frage war aber nicht, wo das RAuschen her kommt, sondern, was Du tun kannst, um künftig solche Bilder mit weniger Rauschen zu bekommen. Und da weiß ich nach den bisherigen Anmerkungen leider auch keinen Rat. Mit der ISO kannst Du nicht weiter runter und die Belichtungszeit war nicht auffallend lang - das wären nach meinem Wissen die beiden zu beeinflussenden Faktoren gewesen.
Ich kenne Deine Kamera nicht; kann es sein, daß sie (vielleicht auch besonders bei solchen Lichtverhältnissen) grundsätzlich eher zum Rauschen neigt?
... Hab grad noch mal etwas rumgegoogelt und dies gefunden:
<a href="http://www.ciao.de/Fujifilm_FinePix_S5000__Test_3084945" target="_blank">http://www.ciao.de/Fujifilm_FinePix_S5000__Test_3084945</a>

ganz sicher ist das nicht wirklich unkritisch hinzunehmen wie das Evanglium, könnte aber Anlaß sein, zu erforschen, ob da nicht die Kamera an gewisse Grenzen stößt.

Immerhin: Da steht auch was von einem RAW-Format der Kamera - Hast Du es mal damit versucht? Es könnte doch ganz spannend sein, bei der nächsten solchen Gelegenheit mit ein paar sehr verschiedenen Einstellungen zu probieren...

Letztlich mitentscheidend für das Rauschen ist auch die Größe der einzelnen Pixel auf dem Chip, soweit ich weiß gibts da eine Grenze, die im Idealfall nicht unterschritten werden soll, liegt bei 6µ und wird wohl nur von SLR mit ihren relativ großen Chips erreicht. Die kompakten liegen alle (z.T. weit) drunter und müssen versuchen, das durch Rechenleistung zu kompensieren.
Da werden wahrscheinlich eine Reihe von Faktoren zusammenkommen.

Wohlgemerkt: Ich würde mich nicht davon abhalten lassen, mit der Kamera weiter solche Bilder zu machen - wie gesagt: Ich finde das Bild absolut toll und das Rauschen nicht wirklich störend. Das ist also kein Grund, die Kamera in die Tonne zu dreschen.

LG digilux
</p>
 

sp-projekt

Well-known member
<p>Ok. Danke. Dann werde ich es das nächste mal mit dem RAW Format probieren.

Die Kamera fliegt sicherlich nicht in den Mülleimer aber eine neue muss trotzdem her<img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/rolleyes.gif">.

Gruß
Peter</p>
 

gliderpilot

Well-known member
<p>Grundsätzlich ist es immer sinnvoll, das bestmögliche Format zum Speichern der Bilder zu wählen, und das ist nunmal das RAW-Format. Leider hilft das gegen das Rauschen wenig. Es gibt aber sehr gute Software, die das Rauschen weitestgehend beseitigt. Ich benutze dazu NeatImage, das ist ein wirklich empfehlenswertes Programm mit extrem vielen Einstellmöglichkeiten, das aber auch in der automatischen Grundeinstellung hervorragende Ergebnisse liefert.

Nochmal zum RAW-Format: Dieses Format ist das beste zum Speichern der Bilddaten, weil keine Verluste bei der Komprimierung der Daten auftreten. Es erlaubt vor allem eine echte nachträgliche Helligkeitsanpassung und einen nachträglichen Weißabgleich. Andererseits müssen Bilder, die im RAW-Format aufgenommen wurden, IMMER nachbearbeitet werden. Diese Nachbearbeitung ist vergleichbar mit der Entwicklung von Negativen, daher bezeichnet man RAW auch als "digitales Negativ". Die Resultate, die sich mit dem RAW-Format erzielen lassen, sind um Klassen besser, als wenn man im JPG-Format speichert.
</p>
 
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