RAW oder JPG

MRTN

Member
Hallo Ihr´s

der Neuling mal wieder am Apparat.
Schimpft mich blöd, aber ich versuche gerade den grundsätzlichen Unterschied zwischen RAW und JPG zu verstehen. Was unterscheidet die beiden Formate. Mit was sollte man fotografieren.
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist RAW das "Rohformat" und ich kann nur wenn ich in RAW fotografiere, im nachhinein, z.B. Picture Styles ändern. Ich nehme an, eine unkomprimierte Form von Dateien ist grundsätzlich besser.

Ach ja, noch nen nebensächliches Problem. Picasa zeigt meine RAW Bilder in einem wunderschönen Pinkton. Ganz Rosa und fluffig....hoi ?!?

(ihr merkt. NEWBIE !)  :wink:

Gruß und Dank!

~martin
 
A

Anja_01

Guest
Hallo Martin,
unter RAW hast du viel mehr Bearbeitungsmöglichkeiten nachher (allerdings kenne ich dieses Format auch nur aus der Theorie). JPEG ist das ganz normale Dateiformat, was du auf allen Fotoapperaten erhällst und auch bedingt weiterbearbeiten kannst. Ich sag immer: RAW ist für die Profis ;)
 

faolchu

Well-known member
Als kostenloses Programm zur Bearbeitung von RAW Datein bietet sich http://www.rawtherapee.com an. Du kannst auch jpg damit bearbeiten.

Das unkomprimierte Rohdatenformat hat viele Vorteile.
http://de.wikipedia.org/wiki/Rohdatenformat_(Fotografie)

Du kannst nachträglich noch viele Parameter des Bildes verlustfrei ändern.

Die Bearbeitung geht zwar bei jpg Datei auch, dort kommt es aber mehr oder weniger zu Qualitätseinbußen, je nach Bild. Diese müssen aber nicht unbedingt immer gleich zu sehen sein, bzw. erst bei stärkerer Bearbeitung.

jpg ist ein komprimiertes Bildformat, dort liegt auch der Schwachpunkt. Auch schon bei der Aufnahme muß man mehr beachten, bei jpg Fotos kann es besser sein diese bei der Aufnahme etwas unter zu belichten, damit hellen Stellen nicht aufreißen und Du mehr Möglichkeiten in der Nachbearbeitung hast.

Die Vor und Nachteile von raw sind auch bei Wiki beschrieben. Eines ist die Größe der Datein und das sie nicht von jedem Programm erkannt werden.

Welches Format besser ist kann man nicht sagen. Es kommt auch auf die Verwendung an und ergibt sich aus den Vor und Nachteilen der einzelnen Formate. Sicher ist es nicht sinnvoll alles im raw Format festzuhalten.
Gute Kameras machen auch sehr gute jpg Bilder. Beachte auch die Kameraeinstellungen. Verschiedene Einstellungen beinflussen die Qualität. Je nach Kamera können Kompression, Schärfe, Farbe, Kontrast usw. eingestellt werden.



 

Rainer

Moderator
MRTN schrieb:
Ach ja, noch nen nebensächliches Problem. Picasa zeigt meine RAW Bilder in einem wunderschönen Pinkton. Ganz Rosa und fluffig....hoi ?!?
Das liegt vermutlich daran, dass der RAW-Konverter von Picasa die EOS 450D noch nicht kennt. Mit der neuen Version 3.0 (derzeit nur englisch, Betaversion) wird sich das vermutlich ändern.

Zur Bearbeitung deiner RAW-Bilder kannst du natürlich auch das von Canon mitgelieferte DPP verwenden.

Gruß

Rainer
 

MRTN

Member
Komischerweise werden in RAW Therapee die .CR2 Dateien auch in einem fluffigem Rosa angezeigt. Dabei habe ich den Canon RAW Codec (1.3) bereits installiert.
 

Rainer

Moderator
Ich vermute, dass RAWTherapie nicht auf den Codec von Canon zurückgreift.

Hast du die aktuelle Version von RAWTherapie?
 

MRTN

Member
Ja ich hab vorhin gerade die neuste Version geladen.
Es scheint einzig und allein der "Faststone Image Viewer", welchen ich schon sehr lange nutze, die Raw Dateien korrekt anzuzeigen. Gimp bzw UFRaw, ebenfalls der Rosastich.
Hab erstmal den kompletten Canon-Software Kram deinstalliert, weil ich da ehrlich keinen Sinn drin sehe. 20 Progs und 100 Reg Einträge....

Hat aber mein Problem nicht gelöst.
 

GTT

New member
MRTN schrieb:
Hallo Ihr´s

der Neuling mal wieder am Apparat.
Schimpft mich blöd, aber ich versuche gerade den grundsätzlichen Unterschied zwischen RAW und JPG zu verstehen. Was unterscheidet die beiden Formate. Mit was sollte man fotografieren.
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist RAW das "Rohformat" und ich kann nur wenn ich in RAW fotografiere, im nachhinein, z.B. Picture Styles ändern. Ich nehme an, eine unkomprimierte Form von Dateien ist grundsätzlich besser.

Ach ja, noch nen nebensächliches Problem. Picasa zeigt meine RAW Bilder in einem wunderschönen Pinkton. Ganz Rosa und fluffig....hoi ?!?

(ihr merkt. NEWBIE !)  :wink:

Gruß und Dank!

~martin
Ich arbeite seit Jahren nur noch mit dem RAW Format. Der Vorteil ist ganz klar der, das ich im nach hinein noch viele Möglichkeiten habe um die Aufnahme zu retten. Was bei JPEG nicht oder nur noch bedingt möglich ist.
RAW ist ein digitales Negativ und kann in viele verschiedene Formate konvertiert werden.
JPEG ist eher wie ein Polaroid Abzug.
 
D

digilux

Guest
Hallo Martin,
noch mal grundsätzlicher: Wenn Du in der Kamera ein Bild in JPEG speicherst (also aufnimmst) findet dabei bereits eine gewisse Interpretation (=Bearbeitung) der Daten statt. Bestimmte Parameter kannst Du bei Deiner Kamera einstellen: Farbintensität, Schärfe, Kontrast, Weißabgleich...). Diese Einstellungen schlagen dann zu Buche.

Beim RAW nicht. Da "merkt" sich die Kamera praktisch das Licht, das auf den Chip fiel, bevor die Kameraelektronik sich dran gemacht hat. Diese RAW-Daten müssen in jedem Falle erst interpretiert werden - von Dir in der Bildbearbeitung. Das, was Du dann da bearbeitest, das ist das, was bei JPEG die Kamera schon macht. Bei RAW hast Du zwar die Arbeit, aber eben auch weitestgehende Gestaltungsmöglichkeit.
Hinzu kommt, daß JPEG IMMER unter gewissen Verlusten speichert, RAW nicht. Bleibt alles erhalten, was für entsprechend große Dateien sorgt.

Vielleicht dient dies noch dem weiteren Verständnis... :think:

LG Lüder
 

TK-FotoFreund

Well-known member
Hallo

ein Argument hat noch keiner gebracht, drum brings ich noch ins Spiel.

Bei RAW hat man einen größerer Dynamikumfang (bis 3 Blendenstufen) zur Verfügung. Da die Bildpunkte im RAW format mit mehr BIT (12) gespeichert werden. JPG hat leider nur 8Bit was natürlich zu einschränkungen führt.

Grüße Thomas
 
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