Hallo,
aus meiner "Analogzeit" habe ich auch öfters mit Diafilm im Schnee fotografiert.
Hierzu einige meiner Erfahrungen hierzu.
Mit einem Handbelichtungsmesser konnte ich feststellen, dass die Aufnahmen ca. 1 bis 1,5 LW (Lichtwerte) länger belichtet werden sollte, wie das, was der interne Kamerabelichtungsmesser anzeigt.
d.h. entweder manuelle Einstellung oder die Filmempfindlichkeit auf die Hälfte reduzieren ( von 100 ASA auf 50 ASA - danach wieder zurück stellen, sonst sind die weiteren Aufnahmen überbelichtet).
Farbaufnahmen zeigen besonders in den Schattenbereichen einen kräftigen Blaustich.
Dieser läßt sich schlecht bei analogen Farbaufnahmen korigieren. Je höher in den Bergen und je wolkenloser desto "blauer" ist der Farbstich. Skylight-Filter lösen dieses Problem nur bedingt bis gar nicht.
Danach digital korigieren mit Photoshop kein Problem.
SW-Film:
Der Gelbfilter verstärkt den Blaubereich (auch die Schatten im Schnee) zu zum Teil werden diese Stellen recht dunkel.
Verstärkt somit den Kontrast.
Gelbe bis rote Filter verbessern die Fernsicht bei SW-Aufnahmen (die roten Anteile durchlaufen besser die Luftschichten). Wolken bleiben weiß - der blaue Himmel wirkt dramatischer.
Gegebenenfalls müssen Personen- / Sachaufnahmen mit einem Reflektor oder Blitz zusätzlich belichtet werden, damit die Schatten nicht "absaufen". Dies ist besonders bei Gegenlichtaufnahmen erforderlich.
Ich hoffe, dass ich etwas zur "Schneefotografie" beitragen konnte.
Das Foto: Feldberg im Schwarzwald am 2006-12-28
<font color="#0000FF">Gruß
Siegfried </font>
Fotografieren lernen wir in der Dunkelkammer / am Monitor
und durch wohlwollende Kritik.