Lupe schrieb:
Es kommt immer darauf an, was der Fotograf mit dem Bild bewirken will.
Ein Meteorologe, der per Foto Erfahrungsaustausch mit seinen Kollegen betreibt, wird - ähnlich wie du - immer bemüht sein, das vorherrschende Licht so genau wie möglich zu rekonstruieren.
Aber selbst das funktioniert nur bedingt, weil jeder Mensch unterschiedlich sieht und seine Erinnerung durch die grauen Zellen gefiltert wird.
Die Dokumentation ist aber nur eine Seite der Fotografie. Streng genommen gibt es kein Foto, das die Realität abbildet - schon alleine deshalb, weil es zweidimensional ist und nur einen bestimmten Ausschnitt in einem bestimmten Moment darstellt.
Ich sehe ein Bild, das ich einem anderen Menschen zeige, als Mittel der Kommunikation - ähnlich wie die Sprache. So vielfältig die Kommunikation ist so vielfältig sind die Stilmittel, derer ich mich bedienen kann, um meine Nachricht herüberzubringen. Als erster Stelle steht immer das Aufmerksam-Machen, denn ein Bild, das niemand ansieht, taugt nicht als Nachrichtenüberträger. Die weiteren Punkte kannst du in dem folgenden Link nachlesen, wo der Fotograf Andreas Feininger zitiert wird:
http://www.oih.rwth-aachen.de/AGs/FOTOAG/feininger.html (*)
Seine Bücher sind auch heute immer noch lesenswert und werden immer wieder neu aufgelegt. Man findet sie auch in jeder besseren Stadtbibliothek.
Gruß
Rainer
(*) Ich sehe gerade, dass man beim Klicken auf die Startseite umdirigiert wird. Wenn man auf den Link in diesem Forum
http://www.digitalfototreff.de/viewtopic.php?f=35&t=2404
klickt, funktioniert es noch. Merkwürdig.