Sixon Belichtungsmesser

[kaliko]

Hallo!

Ich habe bei einer Wohnungsräumung einen manuellen Belichtungsmesser gefunden ("Sixon" - so einen wie den: http://www.blende-und-zeit.sirutor-und-compur.de/thread.php?board=29&thema=11 )
- Natürlich gerettet, weil er offensichtlich funktioniert und ich alte Sachen sowieso mag.

Aber: ich blicke nicht ganz durch, wie man das Gerät bedient:
mir ist klar, dass man mit dem Drehrad zuerst den gemessenen Wert oben einstellt.  Ich glaube, dass die fixe Datenleiste oben die Belichtungszeit angibt, stimmt das? Dann müsste die bewegliche Skala die Blenden anzeigen..  :think:  Aber wie geht in diese Messung die ISO-zahl ein, und was bedeutet die untere (fixe) Beschriftung "64 32 16 8 CINE"

Vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen?
Könnte mir das Gerät vielleicht Vorteile z.B. bei Detail - Desktopaufnahmen bringen, um das Licht punktgenau zu messen? Oder ist das Blödsinn / kann das die Digitale eh ausreichend gut?

Danke und lg
Brigitte

 

[Rainer]

Hallo Brigitte,

aus der Ferne ein Deutungsversuch:

mit dem Drehrad stellst du den Messwert ein. Dann steht oben auf den Skalen jeweils eine Belichtungszeit einer bestimmten Blende gegenüber. Welche Kombination du auswählst, ist deine Entscheidung. Ich vermute (sieht man schlecht auf dem Bild) dass die Skalen auf dem Drehknopf etwas mit dem ISO-Wert (früher: ASA bzw. DIN) zu tun haben. Die anderen Zahlen betreffen nur das Filmen (=CINE).

Spotmessung kannst du mit dem Gerät natürlich nicht machen; dafür ist der Messwinkel zu groß.

Abgesehen davon unterliegt eine Selenzelle einem Alterungsprozess; besonders genau dürfte das Gerät nicht mehr sein. Auf jeden Fall muss die Selenzelle vor dauerndem Lichteinfall geschützt werden. Ich sehe keine Vorteile gegenüber der Messung mit einer modernen Kamera bzw. Auswertung des Histogramms.

Gruß

Rainer

 

[Rainer]

Ergänzung:

wenn man in englischer Sprache googelt, findet man sogar die Anleitung:

http://www.cameramanuals.org/flashes_meters/gossen_sixon.pdf

Offensichtlich lag ich mit meiner Vermutung nicht ganz falsch  feif:

 

[kaliko]

Hallo Rainer!
Danke für diesen Link!

Dort steht, wie's gemacht wird!  In meinem Bemühen, da ja nix kaputt zu machen, hab' ich einfach nicht intensiv genug an diesem Drehknopf manipuliert, um draufzukommen  ;D

Der Knopf ist nicht nur als ganzes, sondern auch in sich drehbar, und dann bringt man einfach die gewünschten ISO mit der schwarzen Markierung zur Deckung. Ganz einfach also.

Die Genauigkeit hätte ich ohnehin als nächsten Schritt durch Vergleich überprüft  feif: , wusste eben nur nicht, wie's geht. Bin schon gespannt, denn das Gerät war seit Jahrzehnten verschlossen in einer dunklen Lade gelagert. Vielleicht tut's es ja noch.

Dass diese Messfläche für Punktmessungen einfach zu groß ist, hatte ich schon befürchtet. Aber ich kenn' mich da eben nicht so aus.

Nun gut - aufheben werde ich das gute Stück -  rein aus nostalgischen Gründen - aber auf jeden Fall.

Danke nochmals!
Brigitte