Super-Zoom, Bridge oder doch eine ganz andere Kamera?

L

Lexa

Guest
Hi

Ich hoffe ihr könnt mir helfen die richtige Kamera für mich zu finden.
Ich habe lange überlegt und wollte mir eigentlich eine Spiegelreflex kaufen allerdings schrecken mich dort doch sehr die teuren Objektive ab.

Also dachte ich für den Anfang um erst mal zu testen was ich überhaupt brauche, was mir reicht, und um zu gucken wie viel ich dann schlussendlich wirklich fotografiere reicht auch erst mal eine Super-Zoom oder Bridge.

Nur ist die Frage welche und wo genau liegen die Unterschiede? Im Laden sagte man mir die Bridge sei eigentlich schon „out“ und wenn sollte ich mir eine Superzoom holen, allerdings genau sagen warum konnte er mir auch nicht.

Preislich dachte ich an 300-400 Euro das Preisleistungsverhältnis sollte stimmen.

Was ich gerne fotografieren möchte:

Tiere (Haustiere,Zoo und freie Wildbahn)
Landschaften,Blumen
Gebäude, Fahrzeuge
Makro aufnahmen
und das wichtigste bei Dämmerung (Sonnenuntergang/aufgang usw.) und Nacht (z.B den Mond oder Häuser usw.) ist das mit solchen Kameras überhaupt möglich oder muss man da zwingend eine Spiegelreflex haben?

Was mir noch wichtig wäre das die Kamera gute Videos machen kann (vor allem lange Laufzeit, ich weis nicht wie das heut zu tage ist aber damals mit meiner alten Kompaktkamera konnte ich nur ca 3 Minuten aufnehmen). HD ist nicht unbedingt nötig wäre aber schön.

Ich hoffe ich könnt mir da etwas weiterhelfen denn bei diesem schönen Wetter bekommt man ja wirklich Lust zu fotografieren und wir haben viele Ausflüge geplant da würde ich gerne auch vernünftige machen denn im Moment habe ich nur mein Handy zum fotografieren.
 

Rainer

Moderator
Echte Bridge-Kameras sind, wie das Wort vermuten läßt, die Brücke zur DSLR.

Das heißt: Blitzschuh vorhanden, manueller Zoomring, manuelle Fokussierung mit Fokusring, sämtliche Paramter manuell einstellbar, großer rauschunempfindlicher Sensor.

Oder anders ausgedrückt: eine DSLR mit fest eingebautem Objektiv.

Solche Kameras werden nicht mehr hergestellt, weil der Kaufpreis gegenüber den Einsteiger-DSLRs nicht mehr wettbewerbsfähig wäre.

Die letzet Kamera, die den Namen noch verdient, war die Fuji S200EXR, die möglicherweise auch noch bei dem ein oder anderen Händler herumliegt. Der Ausverkaufspreis lag wenig über 300 Euro. Wenn du noch eine findest, kannst du zugreifen.

Alles andere sind Superzoomkameras, die mit etwas Glück noch einen Blitzschuh bieten (Canon SX30IS z.B.). Der Sensor ist nicht größer als der Nagel des kleinen Fingers (ca. 4,5 x 6 mm) und entsprechend rauschempfindlich. ISO-Empfindlichkeiten über 400 sollte man deshalb vermeiden, aber selbst bei 100 ISO sieht man in der 100%-Darstellung, dass Sowohl Objektiv als auch interne Bildbearbeitung völlig überfordert sind.

Das heißt nicht, dass diese Kameras unbrauchbar sind; man sollte nur die Grenzen kennen. Wen man Bilder nur in Monitorgröße ansieht, keine extremen Bildausschnitte macht und Bilder bis max. 20x30 cm ausbelichten läßt, kann man viel Freude damit haben. Allerdings gehen die großen Brennweitenbereiche zu Lasten der Bildqualität.

Es gibt unter den Kompakten eine (sehr übersichtliche) Oberklasse, deren Bilder sich mit denen einer DSLR zumindest bei ISO-Werten bis 400 messen lassen können: Canon G12, Canon S95, Nikon P7000, Olympus XZ-1, Samsung EX-1. Wenn du mit dem Brennweitenbereich am langen Ende (die Nikon bietet mit 200 mm Kleinbildäquivalent das Maximum) zufrieden sein kannst, wäre eine dieser Kameras meine Empfehlung. Details erfährst du vorzugsweise auf den Webseiten der Hersteller, wo man sich auch vor dem Kauf das Handbuch herunterladen kann. Außerdem gibt es diverse Portale im Internet, die diese Kameras testen (inkl. Originalfotos), die du auf den Datenblättern auf www.dcviews.com verlinkt findest. Beispiel:

http://www.dcviews.com/_olympus/xz1.htm

Diese Kameras bieten etwa die Möglichkeiten einer DSLR mit dem Standardzoom und kosten auch so viel, sind dabei aber kompakter. Das ist die Marktnische, die sie besetzen.

Gruß

Rainer
 

kaliko

Well-known member
Lexa schrieb:
...und das wichtigste bei Dämmerung (Sonnenuntergang/aufgang usw.) und Nacht (z.B den Mond oder Häuser usw.)
Hi!
Dazu nur als Ergänzung - damit du nachher nicht enttäusch bist: der Mond ist nicht zuletzt auch eine Brennweitenfrage (einzustellende Belichtung, Blende und ISO bewegen sich da im "unauffälligen" Bereich.)  Also da kommt's eher auf das Objektiv an, 300mm ist Untergrenze. 
Aber Nachtaufnahmen generell: Stativ, eher weniger ISO  und lange Belichtung  :)  Das müsste sich auch mit der Kompaktkamera machen lassen.

lg
Brigitte
 

TK-FotoFreund

Well-known member
kaliko schrieb:
300mm ist Untergrenze. 
Hallo  :wink:
Naja wenn ich bei FT mit 300 mm entspricht 600 mm bei Kleinbild reicht mir das nicht wirklich für schöne große Aufnahmen vom Mond. Das doppelte wäre grad recht.
Wenn man dann mit Stativ zu lange Belichtungszeiten hat, läuft einem der Mond aus dem Bild. Das reicht meist schon für geringe Unschärfe im Bild. So langsam bewegt sich der nicht wie man meint.

LG Thomas
 

kaliko

Well-known member
Hi!
1. Ich sprach von Untergrenze, alles was für Astronomie :photo: optisch interessanter ist. bewegt sich wohl in einem finanziellen Bereich, der für Hobby- und Allroundfotografie (wie vom threadersteller angegeben) nicht mehr relevant ist.  Mit den 300mm + Crop geht schon etwas.

2. Ich sagte, dass sich bei Mondaufnahmen die Einstellungen im unauffälligen Bereich bewegen. Damit meine ich z.B. etwa Blende 8 , 1/200, jedenfalls sind mir damit schon ganz gute Aufnahmen gelungen. Dass sich die Erde "relativ" schnell bewegt, ist mir bekannt.

lg
Brigitte
 

Lexa

New member
Danke @all

Meinst du diese hier http://www.amazon.de/Fujifilm-Finepix-Digitalkamera-Megapixel-Bildstabilisator/dp/B002GKC5PA/ref=sr_1_1?s=ce-de&ie=UTF8&qid=1303818028&sr=1-1

Also ab und zu mal ein Poster wollte ich eigentlich schon ausdrucken  ;D.

Das ist ja wirklich schwer die richtige Kamera zu finden wenn man keine Spiegelreflex haben will. Ich kenne mich auch überhaupt nicht aus. Ich wollte die Kamera dann auch erst mal für die nächsten Jahre behalten.
 

mikewhv

Moderator
Hallo,

ich greife Rainer mal vor ...  die meinte er ...

Rainer schrieb:
Die letzet Kamera, die den Namen noch verdient, war die Fuji S200EXR, die möglicherweise auch noch bei dem ein oder anderen Händler herumliegt. Der Ausverkaufspreis lag wenig über 300 Euro. Wenn du noch eine findest, kannst du zugreifen.
Rainer
Wenn Du trotzdem ein ausbaufähiges system haben willst, such mal unter dem begriff "systemkamera", allerdings langt dein budget da erstmal nur für eine grundausstattung, für eine teleobjektiv und andere spielereien musst Du dann (später) noch mal in die tasche greifen  :(

Mike


Mike
 
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