Teleobjektiv

Tinchen

Well-known member
Hey ihr!

Ich habe gestern beschlossen mir ein Teleobjektiv zuzulegen. Ich habe eine PentaxK110D.
Hier habe ich mal ein paar Objektive ausgesucht. Wäre nett wenn ihr mir mal sagen könntet welches davon gut ist und welches nur Schrott ist (z.b.Preisleistung oder sowas).

Danke euch!


1)BESCHREIBUNG 

Speziell für den 6 Megapixel-CCD der *ist D und ist Ds konstruiertes Telezoom (Brennweite umgerechnet im KB-Format: 76,5 - 306 mm). Neben den Standard-Zoomobjektiven der DA-Baureihe wird dieses Tele-Zoomobjektiv den Aufnahmebereich deutlich erweitern. Umgerechnet auf KB-Format ergibt sich eine Brennweite von 76,5 - 306 mm. Mit diesem Bereich ist es geradezu prädestiniert für Sportaufnahmen, Tieraufnahmen und für alles, was sich aus etwas größerer Entfernung heran holen lassen kann.
 

 
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TECHNISCHE DATEN 

Ausstattung
Objektivtyp  Kleinbild 
Kameraanschluss  Pentax / AF 
Lichtstärke  4,0 - 5,6 
Brennweite (mm)  50 - 200 
Naheinstellgrenze (cm)  110 
Filtergewinde (mm)  52 
Gegenlichtblende  Ja 
Allgemein
Baulänge (mm)  66,5 
Durchmesser (mm)  78,5 
Gewicht (g)

->158Euro

2)Pentax 100-300mm / 4,7-5,8 (keine Beschreibung)

->204,79 Euro

3)Pentax DA 4-5,6/50-200mm ED
Produktbeschreibung für diesen Artikel

Dieses Tele-Zoomobjektiv der DA-Baureihe (nur für Digitalkameras!) wird den Aufnahmebereich deutlich erweitern. Umgerechnet auf KB-Format ergibt sich eine Brennweite von 76,5 - 306 mm. Mit diesem Bereich ist es geradezu prädestiniert für Sportaufnahmen, Tieraufnahmen und für alles was sich aus etwas größerer Entfernung tummelt. Baureihe DA
Brennweite 50-200mm
Entfernungseinstellbereich 1,1m bis unendlich
Abbildungsmaßstab ca. 1:4,2 (0,24x)
Filtergröße 52mm
Gewicht 255g
Abmessungen (Länge x Durchmesser) 66,5mm x 78,5mm
Lieferumfang, Frontdeckel, Rückdeckel, Gegenlichtblende PH-RBB52

->249,00 Euro

4)Pentax PK TOKINA 1:8 Teleobjektiv 500 mm Spiegeltele
Bei ebay.

->bis jetzt 6,25 Euro


Hmm, wäre nett wenn ihr mir ein bissl dabei helfen könntet :wink:

 

Rainer

Moderator
Die Objektive sind nicht vergleichbar, weil sie unterschiedliche Brennweitenbereiche haben. Du solltest Dir als erstes Gedanken über die Brennweite machen, die Du benötigst.

Den Unterschied zwischen 1) und 3) vermag ich nicht zu erkennen. Laß doch einfach die lange Beschreibung weg (Herstellerangaben) und setze einen Link zum jeweiligen Angebot.

2) hat einen größeren Brennweitenbereich.

4) kannst Du aus Deiner Liste streichen. Ich bin ziemlich sicher, daß Du ein 500er Spiegelobjektiv nicht haben willst. Konstruktionsbedingt hat dieses Objektiv eine feststehende Blende. Auf Grund der Brennweite geht ohne schweres Stativ nichts. Außerdem schwächeln die meisten Objektive dieser Art durch Abbildungsfehler (google mal nach Hot Spot). Das Bokeh (die Art und Weise der Unschärfe) ist sehr gewöhnungsbedürftig.

Details und Beispielfoto hier:

http://faq.d-r-f.de/spiegelt.htm

Gruß

Rainer

 
T

Tinchen-unlogged

Guest
Hmm.Naja hauptsächlich soll es so sein das man im Zoo beispielsweiße schöne Bilder machen kann. Ich will aber auch den Mond ein bissl näher haben als mit meinen bisherigen 18mm.
Bei uns im Zoo gibt es riesige Gehege wo die verschiedene Tier rumlaufen.

Ich weiß nicht was man dafür am besten nimmt.

Aber hier mal die Links

http://www.technikdirekt.de/main/de/foto/fotodigital/objektive/obj-pentax/770005/-/Article.html?

2) hat einen größeren Brennweitenbereich.
Und das finde ich nicht mehr :heul:
 

Rainer

Moderator
Hallo Tinchen,

wenn man nach Kandidat 2 googelt, gibt es kaum Treffer. Das deutet darauf hin, daß es sich um ein älteres Objektiv handelt, das nicht mehr hergestellt wird.

Für Zoo und Mond sind die 300 mm Endbrennweite schon nicht verkehrt. In der Preisklasse bis 300 Euro darf man allerdings keine Wunderdinge von einem Zoomobjektiv erwarten; am langen Ende (ab 200 mm) geht die Leistung sichtbar in den Keller. Ab 500 Euro aufwärts darf man dann schon höhere Ansprüche haben.

Ich würde mich nach einem 70-300er-Zoom bzw. 100-300er Zoom umsehen. Ob es da etwas von Pentax gibt, weiß ich nicht. Ich habe gehört, daß demnächst ein 80-320er auf den Markt kommen soll. Demnächst kann aber auch nächstes Jahr bedeuten. Ich denke, da bleibt Dir nur die Möglichkeit, auf Fremdhersteller wie Sigma, Tokina und Tamron auszuweichen.

Gruß

Rainer



 
D

digilux

Guest
Hallo Tinchen,
da ist es gar nicht so leicht, Dir zu raten.
Der Zoo und der Mond - das sind recht unterschiedliche Motive... Aber in beiden Fällen schadet richtig Brennweite nicht. Damit sind wir dann schon bei der leidigen Frage nach dem Geld. Was darf's denn kosten - wenn die Frage gestattet ist...?

Ich fotografiere gerne in Zoos. Und da nutze ich an der 20d (Crop 1,6) zumeist das 100-400er Tele. Die 200mm des von Dir genannten Objektivs lassen da durchaus noch Wünsche offen.
Sicher, es müssen nicht gleich 400mm sein, aber ich würde schon in Richtung 300mm schauen...

Es wird immer auf einen Kompromiß hinauslaufen, und letztlich wird es drauf ankommen, wie Du die Punkte: - Preis - Qualität - Brennweite gegeneinander gewichtest. Mit Recht weist Rainer hier immer wieder darauf hin, daß qualitativ hochwertige Brennweite nicht für lau hergestellt werden kann, das kostet also immer richtig Geld. Wieviel von was Du wirklich willst und brauchst, kannst Du nur allein entscheiden. Wenn Dir Bildqualität wichtig ist, dann fährst Du mit 200mm und nicht allzugroßem Zoombereich besser... Und so weiter.

Die Pentax-Objektive kenne ich nicht aus eigenem Erleben - kann zu deren Qualität also nichts sagen.
Neben dem genannten 100-400 habe ich noch das sogenannte "Reisezoom" von Tamron mit 28-300mm. Das Teil ist handlich und noch bezahlbar, gibts auch für Pentax. Die Bildqualität mit dem großen Canon zu vergleichen wäre schlicht unfair.  Und schon der große Zoombereich läßt ahnen, daß da heftige Kompromisse gemacht wurden.
Aber ich finde, die Bilder können sich dennoch sehen lassen, und wenn man auch mal auf das letzte Quentchen verzichten kann, geht die Abbildungsleistung für recht viele Aufnahmen und Situationen doch in Ordnung. Das aber werden andere vielleicht ganz anders sehen. Der Preis liegt bei roundabout 350 €.
Ich denke: Ansehen lohnt sich.

Bis Deine Entscheidung herangereift ist, grüße ich Dich hier mit einem kleinen Angeber, der mir vor einigen Wochen vor die Linse kam... Einzelheiten in den EXIF.
LG Lüder
 

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Simbyte

Well-known member
digilux' Bild sieht ja äußerst verlockend aus, aber du musst beachten dass man mit diesen 400mm nur unter besten Lichbedingungen ohen Stativ auskommt.

Bei dir denke ich wären so 28-200 oder 70-300 optimal, dann bekommt man im Zoo auch schön alles drauf.
 
D

digilux

Guest
dass man mit diesen 400mm nur unter besten Lichbedingungen ohen Stativ auskommt.
Na, so schlimm ist das auch wieder nicht. Erstens hat das gute Stück einen Image Stabilizator - der macht seine Sache prima.
Und dann kann man auch 300mm noch ganz passabel aus der Hand machen - wenn auch nicht grade in der Dunkelkammer. Da kriegt man aber auch schnell ein Gefühl für. Die Grundregel besagt ja: 1/Brennweite kannst Du noch halten, also 300 mal 1,6 Crop sind 480, die 300mm gehen also noch bei 1/500stel Sekunde. Ich fotografiere bei 300mm auch noch bei 1/250 bis 1/300 ohne Stativ. Das geht auch mal schief - wenn ich grad lachen muß, oder so. Aber es geht. Da muß man also probieren.
So eine Bildstabilisierung ist aber im Telebereich schon was feines. Wenn man die Wahl hat und die letzte Steuerrückzahlung noch nicht verprasst oder verplant ist...
Da weiß ich allerdings nicht, was Pentax da anbietet..
LG Lüder
 

Rainer

Moderator
digilux schrieb:
Da weiß ich allerdings nicht, was Pentax da anbietet.
Pentax baut den Bildstabilisator in die Kamera ein (Sensorshift), ähnlich wie Sony und neuerdings Olympus. Allerdings hat Tinchen sich die K110D gekauft, die keinen Bildstabilisator hat. Den gibt es nur bei der K100D und der K10D.

Gruß

Rainer
 

Rainer

Moderator
Hallo Tinchen,

Du liest aber hoffentlich die Beschreibung?

Willst Du wirklich ohne Autofokus arbeiten? Das Ding hat Lichtstärke 8 und entsprechend duster sieht es im Sucher aus. Manuelles Scharfstellen ist nur mit sehr viel Sorgfalt und Erfahrung möglich. Spontane Fotos sind damit nicht möglich. Und ja, Du brauchst ein Stativ. Und zwar ein sehr stabiles Stativ. Aber selbst das nützt nichts, wenn die Stativschelle Billigkram ist - was ich vermute. Mit Konverter wird das Objektiv völlig unbrauchbar.

Das ganze Angebot ist in Form und Farbe darauf angelegt, unerfahrene Hobbyfotografen anzusprechen (Vorsichtig ausgedrückt). Der gute Mann will nur Dein Bestes - Dein Geld.

Du hast in dem Thread ausreichend Tipps bekommen. Wunder gibt es auch auf ebay nicht.

Gruß

Rainer
 

Tinchen

Well-known member
Ich finde Autofokus dumm. Selbst wenn ich spontane Fotos machen will dauert es immer seine Zeit eh der sich mal scharf gestellt hat und dann stellt er sich vielleicht auch noch auf Sachen scharf die ich gar nicht haben wollte. Ich arbeite lieber mit Manuell.

Aber mal eine ganze andere Frage: Gibt es eigentlich auch Objektive mit denen man Makro als auch weit entfernte Objekte fotografieren kann? Das wäre doch nützlich, da brauch man nicht zwei verschiedene Objektive kaufen, oder?

Ich werde nächste Woche mal in ein Fotogeschäft gehen und da mal schauen wie es aussieht mit den Teleobjektiven.
 

FotoFux

Well-known member
Tinchen schrieb:
Ich finde Autofokus dumm. Selbst wenn ich spontane Fotos machen will dauert es immer seine Zeit eh der sich mal scharf gestellt hat und dann stellt er sich vielleicht auch noch auf Sachen scharf die ich gar nicht haben wollte. Ich arbeite lieber mit Manuell.
"Dumm" ist der beileibe nicht. Gerade bei etwas entfernteren Motiven willst Du mir nicht erzählen wollen daß Dein Auge genauer arbeitet als eine einigermaßen passable Spotmessung. Gerade wenn es schnell oder spontan gehen soll ist die Kameramessung um ein Vielfaches schneller als die manuelle Einstellung. Den AF auszuschalten empfiehlt sich eigentlich nur bei Portrait-, Nah- oder Makroaufnahmen, wenn man die nötige Ruhe und Zeit hat um die Schärfe exakt einzustellen oder wenn man den Schärfebereich bewußt verlegen möchte (Tiefenschärfebereich bei Makros mit kleiner Blendenöffnung).

Diese "Mega-Teles" machen zwar auf den ersten Blick mächtig Eindruck, aber zum ernsthaft Fotografieren taugen sie eher wenig. Je kleiner die Blende desto dunkler wirds im Sucher, wie Rainer schon sagte. Und da wirds mit dem Scharfstellen per Hand zum Ratespiel. Und 500mm Brennweite machen keinen Spaß wenn die Bilder sch**** werden... .

Gruß, Patrick.

 

Rainer

Moderator
Tinchen schrieb:
Gibt es eigentlich auch Objektive mit denen man Makro als auch weit entfernte Objekte fotografieren kann? Das wäre doch nützlich, da brauch man nicht zwei verschiedene Objektive kaufen, oder?
Jedes Makroobjektiv läßt sich auch auf Unendlich fokussieren. Umgekehrt sieht es anders aus: die Fähigkeiten der normalen Teleobjektive/Telezooms sind nicht besonders gut, wenn es um Nahuafnahmen geht. Es geht ja nicht nur um den Abbildungsmaßstab (ein Makroobjektiv sollte Aufnahkenbis 1:1 ermöglichen), sondern auch um die Bildqualität (Randschärfe, Auflösungsvermögen etc.). In dieser Disziplin sind echte Makroobjektive ungeschlagen. Das macht sich aber auch im Preis bemerkbar.

Die Kombination Zoom und Makroobjektiv ist sehr selten. Wenn ich mich richtig erinnere, gibt es ein solches Objektiv nur bei Nikon (Nikon Micro Zoom Nikkor - Zoomobjektiv - 70mm - 180mm - f/4.5-5.6 D-AF ED) für ca. 1700 Euro.

Zoomobjektive von Sigma und Konsorten mit der Zusatzbezeichnung "Makro" sind keine echten Makroobjektive. Maximal wird ein Abbildungsmaßstab von 1:2 erreicht (beim Sigma 4,5-5,6/70-300 DG).

Gruß

Rainer

 
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