Vollkommen Ahnungslose sucht einen leisen Hauch Ahnung

Nadia

Well-known member
<p>Hallo!</p><p>Ich heiße Nadia, bin 22 und aktuell ganz akut am Überlegen, mir eine Kamera zu kaufen.
Leider hab ich eigentlich null Ahnung von dem Thema und hab mich deswegen erst einmal mit Internetrecherche beschäftigt und bin dabei auf Euer Formum gestoßen. Hier hab ich das Gefühl, könnte ich geholfen kriegen...
Obwohl ich noch nie fotografiert habe (außer normale Fotos vom Urlaub etc) möchte ich mir trotzdem gerne gleich eine Spielgelreflexkamera zulegen.
Doch dazu fehlt mir die nötige Ahnung, was brauch ich, was lohnt, was ist un-/wichtig, was muss ich ausgeben, etc.
Im Fachgeschäft hab ich das Gefühl, die möchten mir gleich eine Kamera aufschwätzen, und für spontane Entscheidungen ist mir das Thema zu groß (und auch zu teuer). Und ich weiß eben wirklich gar nix von irgendwelchen Fachbegriffen...
Außerdem hab ich auch noch nicht die Entscheidung getroffen, ob es eine digitale oder (soweit denke ich hab ich das hier schon gelernt?!) analoge sein soll. Das ist wohl eh eins Euer Lieblingsthemen, deswegen denke ich, Ihr könntet mir bei dieser Entscheidung vielleicht helfen...</p><p>Eventuell gibt es ja auch schon einen threat, der dieses Thema behandelt?! </p><p>Falls meine Frage zu unverschämt, weil zu umfangreich ist, dürft Ihr mir das natürlich auch gerne mitteilen!</p><p>Sonst danke ich für Eure Hilfe.</p><p>nadia
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Di-rk

Active member
<p>Hallo, Nadia,</p><p>auweh... </p><p>Obwohl das hier ein sehr friedliches und freundliches Forum ist, entbrennt doch bei der Grundsatzfrage "digital" oder "analog" leicht einmal ein Gelehrtenstreit. </p><p>Also fange ich mit meinen fünf Cent an:</p><p>Ich selbst habe mit einer analogen SLR angefangen, ernsthaft zu fotografieren, einer damals schon in die Jahre gekommenen Canon AE-1 Programm, und ich bin froh, eine Kamera gehabt zu haben, mit der ich mir ein Verständnis für das Zusammenspiel von Zeit, Blende, Brennweite, Tiefenschärfe etc. erarbeiten konnte.</p><p>Der entscheidende Punkt ist dein Budget: Solche Sachen kannst du mit einer Digitalkamera natürlich auch lernen, idealerweise mit einer DSLR mit Wechselobjektiven - die teure Anschaffung amortisiert sich schnell, weil du ja auf die Entwicklung verzichten kannst. Da kann man schon einmal die Speicherkarte mit zehn Belichtungsreihen vollballern oder die unterschiedliche Wirkung von Zoom und "Nah ran gehen" mit mehreren Aufnahmen mit unterschiedlichen Brennweiten ausprobieren, ohne daran zu denken, wie teuer einen der Spaß kommt. Außerdem siehst du sofort, wie sich eine spezielle Einstellung auf das Ergebnis auswirkt.</p><p>Wenn du diese Investition scheust, kannst du allerdings irre preiswert eine "gute gebrauchte" analoge Ausrüstung mit einer ganzen Sammlung von Wechselobjektiven bekommen, so habe ich mir bis vor zehn Jahren eine stattliche analoge Ausrüstung zusammengestellt - und inzwischen bei Ebay wieder vertickt (sorry für die Schleichwerbung). Nachteil: Wenn du so richtig ambitioniert zur Sache gehst, nehmen die Kosten für Filme und Entwicklung enorme Ausmaße an.</p><p>Egal, wie du dich entscheidest - ich würde dir zu einer Kamera raten, bei der du so viel wie möglich manuell einstellen kannst, möglichst auch die Schärfe (was bei Digitalkameras keine Selbstverständlichkeit und, wenns überhaupt geht, häufig relativ umständlich ist).</p><p>Liebe Grüße,</p><p></p><p>
Dirk Bongardt - Journalist
<a href="http://www.foto-reporter.de" target="_blank">Reportagen und digitale Bildbearbeitung</a></p>
 

Nadia

Well-known member
<p>Mmh, weiß schon mit der Grundsatzfrage.
Deswegen hat mich das ja hier auch so gereizt, weil das auch gerade meine erste persönliche Frage ist, die ich zuerst klären will. Und da ich anaolog auch für das Wahre, Echt halte und den Vergleich Schreibmaschine-Computer hatte, hab ich mich hier mit Elvis-Dieter Bohlen recht wohl gefühlt. Zum Schreibmaschinen-Pc-Vergleich frag ich mich aber selbst: Sollte ich in der heutigen Zeit freiwillig auf alle zusätzlichen Optionen verzichten und mir das Leben absichtlich schwerer machen?! Und Argument Kosten: Ich "plane" (ich hab echt keine Ahnung von der Materie) viel learnig by doing, und das wären natürlich Unmengen an Fotos am Anfang. Und da weiß ich echt nicht, ob ich mir die Entwicklung leisten kann. Die Kamera schenken mir übrigens meine Eltern (wenn sie sehr teuer wird zumindest teilweise).
Aber schon mal danke für Deine ganzen Tipps, Dirk, ich versuche mich mal weiter über alle genannten Modelle zu informieren! Manuell wollte ich auf jeden Fall viel (hab schon mal ne Kamera geliehen und dabei gemerkt, dass ich das definitiv gut finde).
nadia
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Aragorn

Well-known member
<p>Also mir gefällt an Digital vor allem die Möglichkeit ein Bild mit 5-6 verschiedenen Blenden aufnehmen zu können und den Effekt zu sehen dden die Tiefenschräfe ausmacht. So lernt man sehr schnell und es kostet nichts <img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/zwink.gif"><img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/photo.gif"></p><p>Gruß
Markus
Wer zur Quelle will muß gegen den Strom schwimmen!</p>
 

willi1960

Well-known member
<p>Ich setzte vorraus das ein PC oder Notebook vorhanden ist.</p><p>Denn eine Digitalkamera , ob SLR oder Sucher , macht keonen Spass wenn ich die Bilder nicht am PC betrachten , bearbeiten und ggf. auch drucken kann.
Ist halt wie Füsse waschen mit Socken an.</p><p>Ja , bin zwar überzeugter Analogfotograf , ich würde Dir aber trotzdem zu einer DSLR raten.
Ne Canon EOS 300 D /350 D oder Nkon D 50 mit den Kitobjektiven.
Sind absolut leistungsfähige Maschinen und machen irre Spass - man kann dann immer noch ausbauen in Richtung Tele und WW.</p><p>Es ist schon klasse wenn man die Auswirkungne von Brennweiten , Blenden oder Verschlusszeiten mehr oder weniger direkt am Bildschirm beurteilen kann - die Bilder im "Digitalen" Labor am PC bearbeiten und dann druckt oder ausbelichten lässt.</p><p>Ob Du mit digital oder analog lernst ist egal - heutzutage ist der Digitale Weg wohl ganz klar der bessere.</p><p>Viele Grüße</p><p>
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Dnaturfoto

Well-known member
<p>Ich bin zwar auch noch einer von der Alten Schule aber die Vorteile der digi Fotografie sind nicht mehr von der Hand zu weisen. Vorallem wenn PC und Drucker bereits vorhanden sind. Wichtig für mich wäre aber auch, das die DSLR alle Funktionalität meiner jetzigen Canon Eos 5 hat. Und da wirds leider Teuer <img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/sad.gif">. Aber für den Einsteiger sind Kameras wie die Canon Eos 300D oder 350D natürlich optimal.
'Wir sehen nicht nur mit unseren Augen, sondern auch mit unserem Gefühl.'</p>
 
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