Vormittags im Park

nico-e420

Well-known member
Bewaffnet mit meiner Oly + Exakta 70-300 1:4,5-5,8 + Einbeinstativ war ich heute im Gröpelinger Park unterwegs.

Zum einen hatte ich mit ständig wechselnden Lichtverhältnissen und zum anderen mit meinem Objektiv (lässt sich bis auf die Belichtungszeit alles nur am Objektiv selber einstellen) zu kämpfen.

Autofokus war also nicht drin.

Zu meinem Glück hat eine ältere Dame gerade die Enten gefüttert  ;D

Hier ein kleiner Auszug...jeweils bei 300 mm / Blende 4,5
 

joergmoritz

Well-known member
sers!

Ich will dir mal ein paar simple Tricks sagen, mit denen du uns die nächsten Bilder bringen kannst ;)

1.Wie auch bei Menschen entstehen die einfühlsamsten Bilder immer dann,wenn man auf Augenhöhe runtergeht. Wirf dich in den Schlamm. Du bringst damit viel mehr Tiefe ins Bild, hast einen unscharfen Vordergrund - ein scharfes Objekt - und einen weichen HG.

2.Beschnitt:In Blickrichtung immer etwas Freiraum lassen. optimalerweise geht der Blick nach rechts. Das hängt an der Leserichtung (auch bei Bildern). Wenn man ein neues Bild sieht und keinen Aufhänger hat fliegt der Blick quasi rechts raus. Wenn das "model" dann noch in die Richtung schaut, geht das doppelt schnell ;)

2.1.Körperbeschnitt: Wenn möglichst gar nicht, zumindest bei Tieren kommt dies meißt nicht so gut.

3.Belichtung:Draußen ist das Licht doch immer das gleiche. Wenn dein Objekt nicht gerade zw. Licht und schatten umherwandert oder der Tag leicht bewölkt ist reicht es aus, einmal einzustellen und dann sich nur noch auf den Fokus und schnitt zu konzentrieren. Das macht das Post-Processure auch um einiges angenehmer.

freue mich auf bilder mit realisierung dieser punkte

jörg
 

nico-e420

Well-known member
Danke für deine Antwort und Tipps.

Leuchtet soweit auch ein....bis auf 3.

Da zittier ich mich ausnahmsweise mal selber...

Zum einen hatte ich mit ständig wechselnden Lichtverhältnissen und zum anderen mit meinem Objektiv (lässt sich bis auf die Belichtungszeit alles nur am Objektiv selber einstellen) zu kämpfen.
Genau...es war Bewölkt  ;)

Mich würden aber auch noch weitere Meinungen interessieren  :pfeif:
 

Rainer

Moderator
joergmoritz schrieb:
optimalerweise geht der Blick nach rechts. Das hängt an der Leserichtung (auch bei Bildern). Wenn man ein neues Bild sieht und keinen Aufhänger hat fliegt der Blick quasi rechts raus.
Ist das nicht ein Widerspruch?

Wenn sich das Motiv (Tier/Mensch) in der linken Bildhälfte befindet und in den freien Raum nach rechts blickt, wird das Auge, das in unserem Kulturkreis von links nach rechts liest, sofort aus dem Bild hinausgeführt.

Ich würde eher das Motiv in die rechte Bildhälfte bringen und es nach links schauen lassen. So kann das Auge des Betrachters zwischen Motiv und der linken Bildseite pendeln.

Bei mir funktioniert das jedenfalls so (ich bin Rechtshänder).

Gruß

Rainer
 

joergmoritz

Well-known member
"optimalerweise" ist das einzig falsch benutzte wort in meinem Satz :D

natürlich ist eine Platzierung rechts mit blick gen links besser ;) danke rainer,deutsch schwer :rofl:
 
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