Welche(s) Objektiv(e) für Pentax K100D super?

Pen-Taxi

Active member
Liebe Foris,

ich habe vor, meine geliebte Pentax K100D super aufzurüsten. Und ich suche nun einmal ein Objektiv, mit dem ich super Portraits-/Kinderfotos und - wenn es sowas gibt - gleichzeitig 1:1-Makro-Aufnahmen machen kann.

Es gibt ein (ähnliches?!) Objekt von Tamron (SP AF60mm F/2.0 Di II Macro 1:1), das aber nicht für meine Kamera geeignet ist.

Jetzt an euch Profis (ich bin absoluter Laie und nur Fotofreak):
Welche Objektive kommen für mich in Frage?

Ich besitze das Standard-Kit 18-55 sowie ein 50-200-er.

Das andere: Welches eignet sich besonders für schöne Landschaftsaufnahmen - was meint ihr? (Das wäre aber die Anschaffung, die erst nach dem Portrait-/Makroobjekt kommt.)

Freu mich über eure Tipps und Antworten!  :hut:

Die Pen-Taxi   ::)
 

Rainer

Moderator
Pen-Taxi schrieb:
Welche Objektive kommen für mich in Frage?
Im Prinzip jedes Makroobjektiv, das mit Pentax-Bajonett lieferbar ist, wie z.B. das Tamron 2,8/90 Makro.

Wenn dir die Brennweite zu lang ist, kannst du auch eines der Makros mit 50 mm Brennweite nehmen. Gibts von Pentax und Sigma.

Für Landschaftsaufnahmen bist du doch gut gerüstet. Wenn damit die Aufnahmen nicht zufriedenstellend werden, liegt es vermutlich nicht an den Objektiven, sondern am Fotografen. Du solltest dann schon genauer beschreiben, was dir fehlt oder wo die Probleme liegen. Am besten anhand von Beispielfotos.

Gruß

Rainer
 

Pen-Taxi

Active member
Hallo Rainer,

lieben Dank für die rasche Antwort!  :flowers:

Ob die Brennweite zu lang sein wird, weiß ich nicht. In erster Linie möchte ich Babys und Kinder fotografieren, eben aber auch die Möglichkeit haben, Makroaufnahmen (ein Auge, Käfer usw.) zu machen.

Gibt es irgendwie die Möglichkeit, Fotos zu sehen, die den Unterschied verdeutlichen (90 oder 50)?

Und zu den Landschaften:
Ja, meine werde schon schön, aber irgendwie zu "flach" .. weiß nicht, wie ich das anders erklären soll. Die Landschaften erscheinen einfach so oberflächlich, nichtssagend, obwohl die Motive einfach schön sind (und ja, ich habe eig. einen Blick für Winkel, Lichteinfall usw.).
 

mikewhv

Moderator
Hallo,

Pen-Taxi schrieb:
Und zu den Landschaften:
Ja, meine werde schon schön, aber irgendwie zu "flach" .. weiß nicht, wie ich das anders erklären soll. Die Landschaften erscheinen einfach so oberflächlich, nichtssagend, obwohl die Motive einfach schön sind (und ja, ich habe eig. einen Blick für Winkel, Lichteinfall usw.).
ein Beispiel würde helfen  ;)

Mike
 

nico-e420

Well-known member
Ob nun ein Objektiv mit 50mm oder 90mm in Frage kommt hängt nicht nur vom Einsatzgebiet ab sondern auch von der Örtlichkeit. In kleinen Räumen können 90mm am APSC-Sensor schon zu lang werden.
Das Sigma 50mm/f2.8 sowie das Tamron 90mm/f2.8 sollen jeweils sehr gute Objektive sein.
Die geeignete Brennweite musst du halt mit deinem Einsatzgebiet auslohten.
Das Sigma 70mm/f2.8 hat auch einen sehr guten Ruf.

Für Landschaft bist du soweit gut gerüstet, es sei denn du möchtest in den UWW-Bereicht vordringen.
Da gäbe es das Tamron 10-24 sowie das Sigma 10-20. Das Pentax 12-24 hätte für mich nicht den Kosten/Nutzenfaktor, da zu teuer.

Zum Bilder sichten bietet sich zum Beispiel flickr (das Objektiv als Suchanfrage eingeben) an oder das Nachbarforum...DSLR-Forum (Anmeldung erforderlich, um Bilder sehen zu können)...
 

Rainer

Moderator
Pen-Taxi schrieb:
Gibt es irgendwie die Möglichkeit, Fotos zu sehen, die den Unterschied verdeutlichen (90 oder 50)?
Die kannst du selber machen.

Suche dir ein Motiv, setze die Kamera aufs Stativ und mache zwei Fotos, ohne die Kamera vom Stativ zu nehmen. Eins mit dem 18-55 bei 50 mm Brennweite und das andere mit dem 50-200 mit 90 mm Brennweite. Abgesehen von Randschärfe und Verzeichnung (Makro-Objektive zeichnen schärfer und verzeichnen weniger) gibt es keinen Unterschied zum Vergleich mit den Makros.

Ja, meine werde schon schön, aber irgendwie zu "flach" .. weiß nicht, wie ich das anders erklären soll.
Wie schon gesagt: zeige bitte Bilder, sonst artet das in Kaffeesatzleserei aus. Gute Landschaftsbilder leben vom Lichteinfall (niedriger Sonnenstand) und der Spannung zwischen Vordergrund und Hintergrund. Weiterhin kommt es sehr auf die Gestaltung an (Linien, Flächen, Farben).

--> http://forum.foto-faq.de/foto-faq-linksammlung-t4090.0.html

Gruß

Rainer
 

Pen-Taxi

Active member
Hallo ihr's,

nochmal ein dickes DANKE.

Mir scheint, dass das Sigma 70mm/f2.8 eine gute - ja fast perfekte - Alternative (brennweitentechnisch) zu sein scheint. Die Fotos, die ich dazu gefunden und mir angesehen habe, sind wirklich super!

Ich habe auch mal zwei Bilder rausgesucht, mit die die Landschaft so "flach" wiedergeben. Muss mal schauen, wie ich die hochlade..  (kommen noch).

DANKE nochmal  :flowers:
 

Pen-Taxi

Active member
Hier nun mal der Link zu einem der Landschaftsbilder, was mir sooo flach erscheint ...  :down:

http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=0b3257-1329083659.jpg
 

mikewhv

Moderator
Hallo,

bei der gleichmässigen ausleuchtung wirkt alles etwas flach, however bearbeitest Du deine bilder?

Ich habe etwas an licht un schatten gezupft (kontraste verändert) und den farben, die wolken etwas herausgearbeitet und schon wirkt es nicht mehr ganz so "flach".

Mike
 

Rainer

Moderator
Pen-Taxi schrieb:
Hier nun mal der Link zu einem der Landschaftsbilder, was mir sooo flach erscheint ...  :down:
Völlig normal für eine Landschaft im Winter (d.h. kein frisches Grün) und halbdiffuser Beleuchtung (Sonnenlicht durch Wolkendecke gedämpft) als leichtes Gegenlicht. Wenn überhaupt die Optik eine Rolle gespielt hat, dann möglicherweise durch die evtl. fehlende Streulichtblende oder einem billigen Filter.

Die eigentliche Ursache liegt in den Schwächen von Brain 1.0, das sich an schöne Sonnentage bevorzugt erinnert und die trübere Tage ausblendet. Ganz sicher keine Frage des Objektivs, sondern - wenn man es überhaupt will - ein Thema der Kameraeinstellungen (Sättigung) oder der Nachbearbeitung am PC. Eine kleine Tonwertkorrektur und das Bild sieht gefälliger aus. Ein Blick auf das Histogramm veranlaßt mich, beim nächsten Mal eine dezente Belichtungskorrektur um -1/3 gleich bei der Aufnahme zu empfehlen.

Ich verlinke mal ein Foto, das ich gerade ergoogelt habe:

http://fahrradverleih-heidelberg.de/heidelberg.jpg

Sommer, volle Sonne von der Seite, die die Hausfassaden am Ufer als Relief erscheinen läßt.

Wenn man so will: du warst am richtigen Ort, aber zur falschen Jahreszeit und zur falschen Uhrzeit (vom Wetter mal abgesehen):

Bitte beim nächsten Mal dafür Sorge tragen, dass die EXIF-Daten im Bild bleiben. Daraus gehen u.a. Aufnahmedatum und Uhrzeit, Belichtungskorrektur sowie (hier nicht relevant) Blende und Belichtungszeit hervor; das erspart Rückfragen.

Gruß

Rainer
 

Pen-Taxi

Active member
Ich bin ja noch nicht so lange (fotomäßig) dabei ...  :shame: Aber danke euch beiden!!  :flowers:

Wie arbeitet man denn z.B. die Wolken heraus? Ich habe PS CS4 und mache hie'und'da 'ne Korrektur, aber so wirklich zufrieden bin ich damit meist auch nicht.

Und Rainer, wie korrigiere ich denn manuell (?!) die Belichtung? .. Würde das gern mal ausprobieren.
 

Rainer

Moderator
Pen-Taxi schrieb:
Wie arbeitet man denn z.B. die Wolken heraus? Ich habe PS CS4 und mache hie'und'da 'ne Korrektur, aber so wirklich zufrieden bin ich damit meist auch nicht.
Vorab: der ein oder andere Tipp kann kein Photoshop-Tutorial ersetzen. Davon gibt es im WWW jede Menge; man muß nur suchen.

Zum Himmel: das beste ist, gleich bei der Aufnahme zwei unterschiedlich belichtete Bilder zu machen, was ein Stativ voraussetzt. Beim ersten belichtest Du auf den Himmel (Landschaft zu dunkel), das zweite auf die Landschaft (Himmel zu hell). Anschließend wählst du beim ersten Bild den Himmel aus (Stichwort "Auswahl") und kopierst den Himmel in das zweite Bild (Ebenentechnik).

Wenn der Himmel "nur" zu hell ist und noch genügend Zeichnung aufweist, kannst du evtl. auf die Montage verzichten und nach der Auswahl diese selektiv bearbeiten (Tonwertkorrektur). Die Kunst liegt generell darin, die Auswahl zu erstellen (Zauberstab, Lasso usw.)

Wie das bei CS4 genau funktioniert findest du in der Photoshop-Hilfe oder, wie gesagt, in diversen Tutorials (auch auf youtube).

Und Rainer, wie korrigiere ich denn manuell (?!) die Belichtung? ..
Ich kenne die K100D Super nicht. Ich weiß aber, dass selbst jede 50-Euro-Knipse eine Taste oder Menue-Option für die Belichtungskorrektur hat. Die Anleitung darfst du gerne selber lesen. Falls du sie beim letzten Umzug verlegt hast (ja, ich kenne die Ausreden  :rofl: ), kannst du sie herunterladen:

http://www.pentax.de/de/slr-kameras/downloads/media/775d2a7c8024f9849ced4b84fe23d738/Anleitung%20K100D.pdf

Und schau auch gleich nach, ob du dir das Histogramm anzeigen lassen kannst. Damit kannst du die Belichtung gleich nach der Aufnahme korrigieren. Über die Auswertung eines Histogramms erfährst du hier etwas:

http://kwerfeldein.de/index.php/2008/07/01/das-histogramm-verstehen/
http://www.youtube.com/watch?v=CyV7jxV30P4

Und hier mit Hinweisen, wie man das Bildrauschen möglichst niedrig hält:

http://www.elmar-baumann.de/fotografie/tipps/praxis/belichtung-sensor-03.html

Gruß

Rainer
 
D

digilux

Guest
Mike deutet es an: Es sind neben den Strukturen der Landschaft die Lichter und - in noch weit größerem Maße - die Schatten, die einem Bild Tiefe verleihen. Durch die gleichmäßige Ausleuchtung sind kaum Schatten da - also auch kaum Tiefe...
LG Lüder
 

Pen-Taxi

Active member
Hallo Rainer,

ich hab das Handbuch meiner Pentax seit Tagen neben mir auf dem Schreibtisch und schlage mich da durch. Aber: Ich kann mit dem, was ich darin finde, nicht wirklich was anfangen.

Da steht z.B. "Öffnen der Blende (kleiner Blendenwert)" und dann wird beschrieben, wie das Ergebnis eines Bild ist (rechts ist dann ein Beispielbild); dann "Schließen der Blende (größerer blendenwert)" und dito. Aber es steht nicht, WIE man die Blende an der Kamera einstellt. Muss sie auf manuell eingestellt sein? Und wenn nein, welches Halbautomatische Programm muss ich wählen und wo finde ich - rein physisch - die Blende überhaupt?!? Am Objektiv sind ja mehrere Ringe.

Im Netz habe ich eine tolle Seite gefunden, die beschreibt, worum es bei Blendeneigenschaften geht usw. Aber nirgends finde ich eine Schritt-für-Schritt-Erklärung, was ich an der Kamera einstellen muss, damit sich z.B. die Blende öffnet bzw. schließt, und zwar so, wie ich das will. Das ist das Problem (und nur exemplarisch hier das Blendenthema, mit allen anderen verhält es sich iwie ähnlich).

Und dann nochmal zur konkreten Umsetzung bzgl. des Himmels:
Wie belichtet man denn erst den Himmel und dann die Landschaft?!?  :shame:

Ich meine, erst fokussiere ich den Himmel, halte den Auslöser, bis er scharf gestellt (und somit hoffentlich auch belichtet) hat, drehe die Kamera wieder zurück und drücke ab. Und dann umgekehrt: Nur die Landschaft fokussieren, den Auslöser leicht gedrückt halten, bis es scharfgestellt und belichtet ist und dann klick. Oder muss ich einfach das Motiv zwei Mal ablichten und jeweils IN der Kameraeinstellung nur etwas ändern?!? (Himmel - im wahrsten Sinn - ich komme mir echt dämlich vor, solche Grundschulfragen stellen zu  müssen)

Dieser Link:
http://kwerfeldein.de/index.php/2008/07/01/das-histogramm-verstehen/
funktioniert leider nicht.

Und huhu Lüder,

danke für den Schattenhinweis!! Das ist mir irgendwie sehr klar!
 

mikewhv

Moderator
Hallo,

einstellen der Blende "mit dem Rädchen" (was für ein Deutsch  :rofl:) findest Du z.B. auf seite 142 der bedienungsanleitung "Die Verwendung der Zeitautomatik". Lade Dir die Anleitung doch runter mit adobe reader wird die suche einfacher.

Allgemeine Hilfe und Erklärung, Grundlagen zur Fotografie findest Du zum Beispiel hier: http://www.fotolehrgang.de/

Michael
 

Rainer

Moderator
Pen-Taxi schrieb:
Oder muss ich einfach das Motiv zwei Mal ablichten und jeweils IN der Kameraeinstellung nur etwas ändern?!?
So ist es. Du solltest während der beiden Aufnahmen den Bildausschnitt nicht ändern. Deshalb mein Rat, die Kamera aufs Stativ zu setzen.

Die erste Aufnahme belichtest du mit der Kameraautomatik ganz normal, mit dem Ergebnis, dass der Himmel ausgefressen ist. Dann stellst du mit der Belichtungskorrektur eine Unterbelichtung ein (ausprobieren, - 1 sollte passen) und löst ein zweites mal aus, ohne die Kamera zu bewegen und ohne den Fokus zu ändern.

Dieser Link:
http://kwerfeldein.de/index.php/2008/07/01/das-histogramm-verstehen/
funktioniert leider nicht.
Gerade eben getestet, funktioniert. Probiere es mal mit einem anderen Browser (Google Chrome z.B.).

Die Verstellung der Blende im Av-Modus dürfte ja inzwischen klar sein. Auf S. 144 wird der M-Modus beschrieben, wo du beides - Belichtungszeit und Blende - einstellen kannst.

S. 143 beachten!

Histogrammanzeige: S. 178
 

Pen-Taxi

Active member
Ihr seid ja toll -  DANKE für eure Geduld und so ::)

Werde mich da nachher mal ransetzen und alles durchackern.

Auch der Fotolehrgang ... man, toll!

DANKE!  :hut:
 
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