Welches Produkt zur Monitorkalibrierung?

Jamo

Moderator
Guten Tag alle miteinander :)

Da ich einen neuen (und endlich externen Bildschirm) für meinen Laptop habe, habe ich mir überlegt, dass ich mir mal ein Gerät zur Bildschirmkalibrierung zulege. Ich wollte mir von einer Freundin eins ausleihen um das Ganze mal zu testen, ob sich das üebrhaupt lohnt. Das hat aber leider nicht funktioniert. Falls ihr jetzt sagt, dass man das fürs Hobby eigentlich eher nicht braucht, nehme ich wieder Abstand davon.

Wenn es allerdings sinnvoll ist frage ich mich: Was für ein Gerät? Ich hab mich ein wenig bei den Spyder-Geräten umgesehen und festgestellt, dass es ja diverse Preisklassen gibt. Mehr als 100€ wollte ich eigentlich nicht dafür ausgeben. Nun frag ich mich wo die Unterschiede zwischen alten und neuen, sowie light/pro Modellen sind. Habt ihr da Erfahrungswerte oder ähnliches?

Würd mich freuen, wenn ihr mir eure Erfahrungen/Meinungen/Tipps mitteilen würdet :)

gruß,
Manu
 
D

digilux

Guest
Der Spyder steht auch bei mir auf der Wunschliste - bisher war nur immer Anderes noch wichtiger... Das Teuerste Teil von denen beinhaltet neben der Monitor- auch die Druckerkalibrierung, was sich natürlich im Preis niederschlägt. Ich weiß nicht. ob man das braucht.... Wohl nur, wenn man oft Bilder selbst ausdruckt und dann auf authentische Farben angewiesen ist...
 

Jamo

Moderator
Da ich keinen passenden Drucker habe, bräuchte ich das ja dann schonmal nicht. Welcher Spyder stünde denn auf deiner Wunschliste? *g*
 
D

digilux

Guest
Ist noch nicht ganz klar, wahrscheinlich die "Express" die alles automatisch oder mit wenigen Knopfdrücken erledigt. Quick und dirty sollte für meine Belange eigentlich reichen. Besonders viel Ahnung von Farbmanegment hab ich eh nicht, und in diese Richtung wollte ich auch mit meinen bald 51 nicht mehr studieren.
Alternativ allenfalls die "Pro". Alles andere geht über meinen Bedarf hinaus, da ich weder Drucker noch Beamer etc. mit einbeziehen werde.

lg
 

FrauHolle

Well-known member
Hallo Manu,
ich denke, dass sich Markus hier noch zu Wort melden wird, der hat nämlich ein Gerät von Spyder, mit dem er auch meinen Monitor kalibriert hat. Ich finde schon, dass das was bringt.
Ich weiß aber nicht, welche Ausführung er hat.
Wenn er das hier übersieht, schreib ihn doch einfach an.  :wink:
 

Jamo

Moderator
Danke für eure Antworten. Ich geb Markus noch ein wenig Zeit den Thread zu finden denke ich *g*

Beim Spyder frag ich mich immer, wo die wertvollen Unterschiede von der 2er zur 3er Version sind. Die 2er kriegt man nämlich relativ günstig in der Bucht, für die 3er sind dann schn die 100€ fällig... Fragen über Fragen... ^^
 

Aragorn

Well-known member
Hallo ich habe die zweier Version in pro die damals sauteure 300 Euro kostete. Der Vorteil der damaligen pro-Version war das man mehr als einen Monitor an einem Rechner kalibrieren konnte. Das kann mittlerweile auch die kleine Version des dreier für 100 Euro  :mad: :mad: :mad: :mad:

Naja, mir würde nun die kleine 3er Version reichen, wenn du nur einen Monitor hast würde dir auch die kleine 2er Version reichen.
Ich selber kenne die Qualität der 3er nicht, aber mir reicht die Quali der 2er-Version voll aus.

Wenn du willst kannst du mir auch die 2er-Pro für 200 Euro abkaufen (Neupreis ist ja 300,- gewesen) und dann kaufe ich mir einfach ne kleine 3er...  8) ::) :rofl:

Gruß
Markus
 

Jamo

Moderator
Danke für die ausführliche Antwort, denke dann werd ich mich erstmal mit ner kleinen 2er Version zufrieden geben und die Bucht auskundschaften :)

Dein unschlagbares Angebot muss ich leider ablehen  :rofl:
 

Jamo

Moderator
Ein kleiner Nachtrag von mir, falls das hier mal noch jemand nachliest:
Ich habe in letzter Sekunde entdeckt, dass der Spyder2express NICHT für die Kalibrierung von LED-Monitoren geeignet ist.  Der 3er kann das. Bei dem hab ich zugeschlagen. Ist grad gekommen, mal austesten gleich :)
 
D

digilux

Guest
Doch - wir lesen weiter mit. Was denkst Du denn ...  ;D

Und nun warten wir eben auf Deinen Erfahrungsbericht.

LG Lüder
 

Jamo

Moderator
Ich hab meinen Monitor jetzt kalibriert. Sieht man schon deutlich den Unterschied. Scheinbar hatte ich nen Blaustich, auf jeden Fall sind die Farben jetzt deutlich wärmer und ich finde auch etwas intensiver. Dafür "strahlt" das Bild nicht mehr so. Bin noch ein wenig hin- und hergerissen ob das jetz das Non-Plus-Ultra ist, aber sehen schon anders aus die Fotos jetzt.
 

kaliko

Well-known member
Hallo Manu!

Ich hab' da sehr interessiert mit gelesen, weil ich immer sehr unsicher beim Vorbereiten für den Druck bin, und auch schon über so einen Spyder nachgedacht habe.

Deine Bilder (meinst du bearbeitete oder ooc ? ) erscheinen dir im Augenblick (der Umstellung) seltsam : bedeutet die "richtige" Kalibrierung nun, dass du deine Sehgewohnheiten umstellen musst, oder heißt es nicht einfach, dass du deine Bilder jetzt anders bearbeiten musst, damit sie dir wieder gefallen? Die Frage klingt vielleicht doof, aber mir ist das wirklich nicht ganz klar.  :think:  :think:   
 
lg
Brigitte 
 

Aragorn

Well-known member
Vielleicht kann ich etwas dazu sagen. Verschiedene Monitore stellen Farben unterschiedlich da. Sowohl in der Intensiät, der LEuchtkraft aber auch im Farbton. Da man jetzt zu Hause ja wissen möchte wie die Bilder nach dem Druck aussehen muss man also sicherstellen das die auf der Festplatte in der Bilddatei abgespeicherten Farbwerte auch exakt so am Monitor wiedergegeben werden. Der Monitor an sich kann nicht wirklich kalibriert werden. Was der Spyder macht ist folgendes: Er sendet ein Signal mit festgelegten Farbtönen an den Monitor aus und misst die real ausgegebenen Werte. Dann ändert er die Farbausgabe der Grafikkarte so ab das die "falsche Ausgabe" der  Grafikkarte die falsche Ausgabe des Monitors kompensiert und die Farben korrekt wiedergegeben werden.

Wenn du jetzt alle deine Bilder auf einem falsch kalibrierten oder nicht kalibrierten Monitor bearbeitet hast kann es natürlich sein das nach der richtigen Farbwiedergabe dir die Farben plötzlich falsch, die Bilder zu hell oder zu dunkel vorkommen. In dem Falle liegt das nicht am Monitor sondern an der falschen Bearbeitung der Bilder auf GRund der früher falschen Darstellung der Farben.

Mit der Sehgewohnheit hat das nichts zu tun.

Gruß
Markus
 

kaliko

Well-known member
Aha, ok...  und diese ausgesandten festgelegten Farbtöne sind sozusagen genormt?

Müsste dann also die Wiedergabe von mit korrektem Weißabgleich gemachten unbearbeiteten Fotos am kalibrierten Monitor sozusagen "richtig" sein?
 

FrauHolle

Well-known member
Vielleicht auch noch ein Erfahrungsbericht von mir.
Markus hatte mir circa 2008 meinen Monitor zum ersten Mal kalibriert. Ich hatte mir dann von meinem Frankreichurlaub ein Fotobuch gebastelt und bestellt. Bevor ich es bekam, besuchte ich eine Freundin, die meine Fotos gerne sehen wollte und hatte sie deshalb auf CD gebrannt. Beim gemeinsamen Betrachten der Bilder auf ihrem Mac bekam ich einen Riesenschreck, weil mir die alle viel zu hell waren. Als ich dann später das Fotobuch bekam, konnte ich aber zu meiner Erleichterung feststellen, dass sie die Farben hatten, die auch mein (kalibrierter) Monitor anzeigte.
Vorige Tage habe ich mir wieder ein Fotobuch bestellt (neuer PC, neuer Monitor, kalibriert) und ich habe jetzt eben nochmal verglichen: Alle Fotos haben dieselbe Farbgebung wie auf dem Monitor, nur mit etwas weniger Leuchtkraft, was ich für normal halte. Ist schon ein feine Sache, wenn man Fotos drucken lassen will.
 

Aragorn

Well-known member
kaliko schrieb:
Müsste dann also die Wiedergabe von mit korrektem Weißabgleich gemachten unbearbeiteten Fotos am kalibrierten Monitor sozusagen "richtig" sein?
Der Monitor gibt die Farben so wieder wie sie in der Bilddatei abgelegt sind, also "richtig". Ja.
 

Jamo

Moderator
Markus und Claudia haben ja das Wichtigste bereits gesagt. Ich hab halt ein paar Fotos jetzt angeschaut und man sieht halt einen Unterschied. zu vorher, weil es vorher, weil die Fotos natürlich in dem alten Farbprofil bearbeitet wurden. Ist jetzt nicht so, dass das richtig krass wäre, aber man merkt es halt. Wenn man im Folgenden die Bilder mit dem kalibrierten Monitor bearbeitet, macht man es ja dann mit dem kalibrierten Profil also direkt "richtig". Die Helligkeit wird von dem Spyder-Profil ja auch nicht unbedingt verändert, weshalb es schon sein kann, dass die Intensität an kalibrierten Monitoren unterschiedlich ist, was einfach an verschieden eingestellter Helligkeit der Bildschirme liegt. Der Spyder kalibriert nur den Kontrast und die Farbausgabe!

gruß
 

blendenfleck

Well-known member
Jamo schrieb:
Die Helligkeit wird von dem Spyder-Profil ja auch nicht unbedingt verändert, weshalb es schon sein kann, dass die Intensität an kalibrierten Monitoren unterschiedlich ist, was einfach an verschieden eingestellter Helligkeit der Bildschirme liegt. Der Spyder kalibriert nur den Kontrast und die Farbausgabe!
Hi Jamo,
ist das tatsächlich so?! :think: Ich dachte immer der Spyder regelt auch die Helligkeit (Candela)
Gamma 2.2 und speichert es im Profil.
Der Spyder 3 hat zusätzlich doch auch noch einen Sensor zur Messung der Umgebungshelligkeit um permanent die Helligkeit des Monitors zu pegeln - oder liege ich da völlig falsch? :think:  :)

LG,
Micha
 
Oben