noch einige ergänzende Anmerkungen:
- wenn man ein Stativ verwendet, sollte normalerweise der Bildstabilisator ausgeschaltet sein. Am besten in der Anleitung der Kamera nachlesen.
- auslösen nur mit Vorlauf durch Selbstauslöser oder Fernauslöser, damit das Stativ beim Auslösen nicht mehr wackelt.
- Kamera auf M, da die meisten Belichtungsautomatiken zu viel des dunklen Nachthimmels mit erfassen. Der Mond ist ein von der Sonne hell beleuchteter Felsen - die Belichtungszeiten sind deshalb ziemlich kurz (Belichtungsreihe bei 1/250 sec und ISO 100 ansetzen und dann an den besten Wert herantasten; er hängt natürlich auch davon ab, wie klar die Luft ist. Ich habe z.B. bei Blende 11 (DSLR) und 400 ISO (ist meine Standardeinstellung bei der 20D) Werte von 1/160 sec gehabt. Umrechnen möge jeder selber.
- Beugungsunschärfe bei Blende 8 bezieht sich auf Kompaktkameras. Dort sollte man, wenn die Schärfentiefe ausreicht, generell (nicht nur bei Mondaufnahmen) bei Offenblende, max. Blende 4 fotografieren. Bei DSLRs sollte man je nach Objektiv ein bis zwei Blenden abblenden, bis Blende 11 sollte es keine sichtbaren Beugungseffekte geben.
Wenn jemand wissen will, wie der Vollmond bei 600 mm Brennweite und Crop 1,6 aussieht, möge diesen Thread ausgraben:
http://www.foto-faq.de/forum/der-grosse-mondfinsternis-thread-t3810.0.html
Die EXIFs berücksichtigen den 2x-Konverter nicht.
@Mike
Zum Nachschärfen verwende ich ein Plugin (Freeware), das Unscharf maskieren auf den Luminanzkanal einschränkt und mit "Schärfen durch Versetzen" kombiniert. Durch geschickte Kombination der Parameter kann man Schärfungsartefakte sehr gut vermeiden. Die Homepage des Autors ist zur Zeit leider nicht erreichbar; bei Interesse kann ich das Pluign als Mailanhang schicken --> dann bitte eMail-Adresse per PN.
Gruß
Rainer