<p>@ Jörg: aber nach ner zeit fühlt man sich im 2. irgendwie wohler
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Hallo Jörg,
mag sein, aber Bild1 ist besser (m.E.)!
Normalerweise steigt der ungeübte Betrachter oben links im Bild ein und führt seine Augen nach unten rechts - wie auf einer Schiene. Gibt es auf diesem Wege nichts blickhemmendes, dann rutscht er unten rechts aus dem Bild wieder heraus.
Bei Bild2 ist der Platz nach rechts unten wesentlich grösser und das Auge hat genügend Platz um eben nach unten rechts das Bild zu verlassen.
Bei Bild1 wandert das Auge bis zum stacheligen Teil des Drahtes und verbleibt dort wesentlich länger, weil es eben den Blick nach unten rechts förmlich ausbremst.
Dies ist ein Gestaltungsmittel, welches nicht nur bei fotografierten Bildern angewendet wird (wie viele andere Gestaltungsmittel auch), und wenn Du gemalte, abstrakte Bilder anschaust, dann wirst Du feststellen, dass es sehr häufig zur Anwendung kommt.
Das ganze hat mit unserer anerzogenen Schreib- und Lesegewohnheit zu tun. Ist aber sehr subjektiv und wird nicht von allen so gesehen - jedoch von den meisten.
Gruss
wm</p>