Brauche ein tip vom Fachmann!!!!

H

heiko

Guest
hey leute

ich brauche eure hilfe. Vielleicht hat jemand von euch mal in der gleiche Lage gestanden wie ich zur zeit und zwar ist mir mein job zu langweilig geworden und naja das gehalt ist auch nicht das beste. Ich fotografiere und bearbeite (mit PS ) sehr gerne und jeden den ich meine Bilder spricht meine Collagen zeigen gefallen denen und fragen mich immer warum wirst du nicht fotograf + designer. Ich habe mir jetzt auch eine geschäftsidee ausgesucht was bei mir in der nähe nicht geben würde aber irgendwie traue ich micht nicht .weil erstens habe ich das nicht gelernt und zweitens weiß ich nicht ob sich es lohnt. also am anfang würde ich es neben bei machen und wenn es läuft würde ich auch ein geschäft aufbauen. jetzt ist meine frage brauche ich dafür eine ausbildung als fotograf oder reicht das auch wenn ich mir die sachen im internet anlerne was mir dann noch fehlt weil ich würde mal sagen fotografieren oder designen brauche ich doch nur die ideen und das kreative weil das hätte ich ja. ich hoffe mir kann jemand helfen. :keineahnung:
 

Rainer

Moderator
einfache Antwort: um Collagen zu verkaufen brauchst du keine Ausbildung als Fotograf. Ob du als Maler eine Leinwand mit Ölfarbe versiehst oder die Werke am PC gestaltest und ausdruckst ist dasselbe.

Freunde und Bekannte sind allerdings keine guten Ratgeber. Ich kenne diese Sprüche nur zu gut. Wenn es danach ginge wäre ich ein berühmter Fotograf, um den sich die Kalender- und Postkartenverlage nur so reißen. Ein Blick in die Internet-Fotogalerien zeigt mir aber, dass meine Künste nichts besonderes sind und so muss ich immer noch ohne Segeljacht, Ferarri und Swimmingpool auskommen. Denn die Freunde und Bekannten mit den tollen Geschäftsideen würden niemals auch nur einen Cent für den Kauf einer fremden Fotografie ausgeben (Urlaubspostkarten ausgenommen) und die Kalender sind Werbegeschenke der örtlichen Apotheke.

Deshalb würde ich zunächst deine Kunstwerke einem eher kritischen Publikum vorstellen und auch ein wenig Marktforschung betreiben. Solange du alles nebenberuflich machst und keine Geschäftsräume mieten musst, gehst du allerdings kaum ein Risiko ein. Ob es sich lohnt, merkst du rechtzeitig. Ein gewisses Maß an betriebswirtschaftlichen Kenntnissen solltest du dir allerdings aneignen, denn das Finanzamt erwartet eine nachvollziehbare Steuererklärung.

Gruß

Rainer

Disclaimer: das ist meine persönliche Meinung und keine Rechtsberatung. Verbindliche Auskünfte bekommst Du bei Rechtsanwalt, Steuerberater und Behörden.
 
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digilux

Guest
Hallo Heiko,
auch dies ist nur meine private MEinung und es sind meine eigenen ERfahrungen. Das folgende stellt keinesfalls so etwas wie eine rechtliche Beratung dar...

Nachdem Du das, was Rainer so schön zu bedenken gab, erwogen und bedacht hast, willst Du vielleicht immer noch Dein wirtschaftliches Glück auf dieses fotografische Geschäftsidee aufbauen. Bevor Du zu diesem Zweck ein Gewerbe anmeldest, rate ich Dir, Dich genau zu erkundigen, was da auf Dich zukommt. Ich habe das vor 2 Jahren gemacht, um einige wenige Fotos im Jahr legal verkaufen zu können. Schwupps war ich zahlendes Mitglied bei der Industrie- und Handelskammer und der Berufsgenossenschaft und hatte eine Pflichtversicherung als Fotograf am Hals. Da kamen schnell einige Hunderter im Jahr zusammen. Um solche Sachen kommt man in Deutschland nicht rum. Solche Kosten mußt Du mit einplanen. Die Frage, ob der Markt das hergibt, sollte vorher beantworten sein...
Also: Gründlich vorbereiten und planen, sonst gibts böse Überraschungen.
LG Lüder
 
H

heiko

Guest
ich habe nicht nur meine freunde und bekannte die bilder gezeigt sondern auch mein chef der ist designer und er meinte das ich talent habe und ich es erweitern soll. nur jetzt ist ein problem ich habe überhaupt keine ahnung was da so auf mich zu kommen kann. sprich wo ich mich anmelden muss, muss ich mich anmelden, steuern und und und alles was dann dazu kommt. es gibt bestimmt so eine seite im internet wo die Informationen stehen (aber leider weiß ich nicht wo) oder kann ich da auch zum finanzamt gehen???
 
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datwilli

Guest
Hallo Heiko,
ich will dir ja nicht alle Illusionen nehmen, aber ich denke, du solltest erstmal eine tragfähige Geschäftsidee entwickeln. Ob du Talent hast, kann ich nicht entscheiden. Aber wenn du das zu deinem Beruf machen willst, solltest du zunächst den Markt sondieren. Stell dir die Frage, wer kann meine Erzeugnisse brauchen. Sicher, der Markt ist groß, aber  die Anzahl der Grfikdesigner ist genau so groß. Lass dir sagen, dass es ein knüppelhartes Geschäft auf diesem Gebiet ist. Und es wurde schon gesagt, dass die Ratschläge  der Freunde nicht unbedingt das gelbe vom Ei sind.
Mach einige Vorlagen von deinen Werken und gehe damit zu einigen Designfirmen. Dann hast du eine sichere Basis für deine Entscheidungen.
Viel Glück
datwilli
 

Rainer

Moderator
heiko schrieb:
sprich wo ich mich anmelden muss, muss ich mich anmelden, steuern und und und alles was dann dazu kommt. es gibt bestimmt so eine seite im internet wo die Informationen stehen (aber leider weiß ich nicht wo)
Ich würde eine Zeitlang in der Usenet-Gruppe de.etc.beruf.selbstaendig mitlesen.

Für diese Gruppe gibt es auch eine FAQ-Webseite:

http://www.debs-faq.de/l63de/Haeufige-Fragen-FAQ

Die Linlliste der Gruppe findest Du hier:

http://www.woicke-consulting.de/wissen/unternehmer/unternehmer.htm

Damit bist du für ein paar Tage beschäftigt. Vielleicht fängst du am besten hier an:

http://www.ratgeber-e-lancer.de/inhalt.html

Aus meiner Sicht solltest du als erstes klären, ob für deine Tätigkeit eine Gewerbeanmeldung erforderlich ist oder ob sie als künstlerische Tätigkeit anerkannt werden kann. Dies würde bedeuten, dass du dich bei der Künstlersozialkasse versichern kannst, keine Gewerbesteuern bezahlen und dich nicht mit den Handwerks- und Handelskammern herumschlagen muss. Deshalb hier der Link zur KSK, damit du dich in das Thema einlesen kannst:

http://www.kuenstlersozialkasse.de/wDeutsch/kuenstler_und_publizisten/faqfuerkuenstlerundpublizisten.php?navanchor=1010024

Auch von mir die besten Wünsche zum Start Up.

Gruß

Rainer

P.S: Ein Hinweis sei noch erlaubt; verstehe es als gut gemeinten Ratschlag. Benutze in der schriftlichen Kommunikation die Regeln der deutschen Rechtschreibung (Klein/Großschreibung gehört dazu!) und strukturiere längere Textpassagen durch Absätze. Deine Leser werden es dir danken. Bedenke, dass du möchtest, dass deine Anfragen gelesen werden. Schnelles Dahingeschreibe wird als unhöflich angesehen und ist deshalb nicht zielführend.

 
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