Canon-Systemblitz und MF-Objektiv

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Frank

Guest
<p>Hallo,</p><p>ich hoffe, mir kann jemand bei meinem Problem weiterhelfen. Ich möchte versuchen, mit der Kombination Speedlite 540 an einer EOS 1N und einem MF- Objektiv zu fotografieren. Ich weiß nun zwar, daß sich die Leitzahl aus dem Produkt von Blendenzahl und Objektentfernung ergibt, aber mir ist noch unklar, welchen Einfluß die Filmempfindlichkeit und die eingestellte Belichtungszeit haben.</p><p>Vielen Dank schon mal,</p><p>Frank</p>
 

Jens

Administrator
<p>Hallo Frank,</p><p>also, erstmal herzlich willkommen. Willst du das manuell einstellen? Also ich glaube wenn man alles selber berrechnen will, dann hat man ordentlich zu tun. Willst du keine TTL Messung einsetzen oder ist das eine allgemeine Frage? Ich hab mal aus Interesse selber nachrecherchiert. Diese allgemeine Formel gilt für ISO 100/21° bei einem doppelt so empfindlichen Film vergrößert sich die Leitzahl um die Wurzel aus 2. Also die pure Mathematik:</p><p>Arbeitsblende x Entfernung = Leitzahl x (Die Wurzel aus)Empfindlichkeit/100</p><p>Die Belichtungszeit richtet sich dann nach der Blitzsynchronzeit (also der Zeit, die der Blitz auslöst, müsste ja im Datenblatt zu finden sein). Es macht ja dann keinen Sinn den Verschluss sehr viel länger oder kürzer offen zu lassen. Ersteres bringt wahrscheinlich nicht so viel und zweiteres würde dazu führen, dass ein Teil des Fotos schwarz bliebe (weil der Blitz ja noch nicht vollständig ausgelös hat). Aber wie immer, alles ohne Gewähr - ich lasse mich gern verbessern.




<img src="http://www.foto-faq.de/images/hp/logo-signatur.jpg" border=0></p>
 
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Frank

Guest
<p>@ Jens</p><p>Also wenn ich Dich richtig verstanden habe, könnte ich, weil mein Blitz ein kürzeste Syncronzeit von 1/250 s hat, mit dieser Belichtungszeit auslösen. Da ich nun aber mit 400 ASA Filmen arbeite, sollte ich nicht z.B. F 5,6 sondern F 11 einstellen.</p><p>Eine TTL-Messung würde ich natürlich liebend gerne einsetzen, aber in den Bedienungsanleitungen aktueller Blitzgeräte findet man einfach nichts zur Messung mit MF- Objektiven.
In der Anzeige des Blitzes wird eine Entfernungsangabe unterstrichen, wenn ich den Auslöser leicht antippe. Denkst Du, dass man darauf vertrauen kann, dass dieser Wert stimmt? Ich werde heute Abend die Sache mit Deiner Formel, die mir eigentlich einleuchtet, überprüfen.</p><p>Vielen Dank!</p>
 

Jens

Administrator
Ich würde es einfach mal so ausprobieren (mal einen Film verschießen und die Daten für jedes Bild notieren). Wahrscheinlich macht ein Großteil auch die Erfahrung aus. D.h. man bekommt sicherlich irgendwann ein Gefühl für Situationen und Räume. Die fast einzige Variationsmöglichkeit beim testen würde ja über die Blende gehen. Das ist ja auch immer situationsabhängig. Als ich gestern im Internet nachegesehen habe bin ich auf Formeln gestoßen.... <img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/keineahnung.gif"> So kann man zum Beispiel die Reflektionsfähoigkeit des Hintergrundes mit einbeziehen, usw. Obwohl es sicherlich auch interessant wäre mal die Belichtungszeit zu variieren (also genau so lang wie Blitzsynchronzeit oder länger). Gerade bei bewegten Objekten dürften interessante Effekte entstehen.</p><p>Teile mal die Ergebnisse mit - würde mich auch interessieren...</p><p></p><p>
<img src="http://www.foto-faq.de/images/hp/logo-signatur.jpg" border=0>
 
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Frank

Guest
<p>@ Jens</p><p>Ich habe am Samstag meinen Film abgeholt und die Formel stimmt.</p><p>Die Belichtungsdaten waren:
- t = 1/125 s
- Entfernung = 3,5 m
- Leitzahl = 54/4 = 13,5
- Filmempfindlichkeit = 400 ASA.</p><p>Nach Deiner Formel ergibt sich: Arbeitsblende = (13,5 * Wurzel aus (400/100)) / 3,5 m
Arbeitsblende = 8</p><p>Vielen Dank noch einmal für den Tip.</p><p>Frank</p>
 
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