CMYK Darstellung

[Don Pipo]

<p>Hi!
Ich habe ein Problem herauszufinden, ob meine Fotos die richtigen Farbwerte besitzen. Für unsere Abizeitung erstelle ich das Design und füge Fotos ein. Für den Druck soll alles im CMYK-Bereich liegen. Nun habe ich in Photoshop meine Fotos in CMYK umgewandelt und füge sie bei QuarkXPress ein. Bei beiden Programmen sind die Farben der Fotos sehr natürlich.
Öffne ich jedoch die Fotos mal unter einem anderem Programm, wie z.B. MicrografX oder Ulead Picture Viewer sind die Farben überzeichnet und zu grell bzw. auch viel zu dunkel. Nach einem Probedruck an meinem eigenen Drucker sahen die Farben auch nicht so gut aus.

Da in Photoshop die Fotos top aussehen, weiß ich nicht, ob dies nun das einzige Programm ist, dass alles "richtig" darstellt und bin nun unschlüssig, wie die fertigen Exemplare aus der Druckerei kommen.

Was würde eigentlich passieren, wenn ich alle Fotos in RGB belasse und es so in der Druckerei drucken lasse?</p>

 

[Aragorn]

<p>Mit diesen ganzen Farbbereichen kenne ich mich auch nicht so aus. Ich habe viele Exemplare einer Studentenzeitschrift mit QuarkExpress layoutet. Meine Druckerei hat es untersützt das ich die Original-QuarkExpress-Datei abgegeben habe und die Bilder seperat auf CD dazu. Da habe ich dann die Bilder in sRGB gelassen und die Druckerei hat sie dann nach Bedarf bearbeitet. Wenn Du die Datei allerdings als pdf-Datei abegeben mußt wird das schwierig, würde einfach mal eine Probe-PDF drucken und mir die Qualität anschauen.

Gruß
Markus</p>

 

[Rainer]

<blockquote><font size="1">In Antwort auf:</font><hr> Öffne ich jedoch die Fotos mal unter einem anderem Programm, wie z.B. MicrografX oder Ulead Picture Viewer sind die Farben überzeichnet und zu grell bzw. auch viel zu dunkel. Nach einem Probedruck an meinem eigenen Drucker sahen die Farben auch nicht so gut aus.
<hr></blockquote>

Ich kenne diese beiden Programme nicht, vermute aber, daß sie kein Farbmanagement haben.

Die Übereinstimmung zwischen Bildschirmdarstellung und Druck erfordert eine Kalibrierung von Monitor (als erstes) und Drucker. Das ist ziemlich aufwändig (zusätzliche Hardware erforderlich) - deshalb habe ich mich selber auch noch nicht beschäftigt. Für den Drucker muß ein Farbprofil angelegt werden, das aber immer nur für ein bestimmtes Papier und bestimmten Tintentyp gilt. Google mal nach "Drucker kalibrieren" und "Drucker it8"

Man kann das auch durch Try and Error (kostet viel Tinte!) halbwegs hinfuckeln - macht aber wenig Freude. Im P.S. füge ich noch ein paar Links an.

Der Vorschlag von Markus, diese Dinge der Druckerei zu überlassen, ist sicher nicht verkehrt.

Gruß

Rainer

P.S.

<a href="http://www.werbefoto.at/d_base/calibration.htm" target="_blank">http://www.werbefoto.at/d_base/calibration.htm</a>
<a href="http://www.filmscanner.info/Bildschirmkalibrierung.html" target="_blank">http://www.filmscanner.info/Bildschirmkalibrierung.html</a>
<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Farbmanagement" target="_blank">http://de.wikipedia.org/wiki/Farbmanagement</a>

 

[Don Pipo]

<p>Danke für die schnellen Antworten.
Na, ich werd mal bei der Druckerei nachfragen müssen, ob die vielleicht RGB-Fotos umwandeln.

@Rainer: Du sagtest, dass die genannten Programme wahrscheinlich kein Farbmanagement haben. Besitzt den Photoshop eins und wenn ja, kann ich deren Ergebnisse mehr "trauen" als anderen PRogrammen?</p>

 

[Rainer]

Diese Frage kann ich so gerade eben noch beantworten

Photoshop (ich spreche von der Profiversion) ist DER Standard bei den Profis und hat Farbmanagement - ein wesentlicher Punkt, in dem es sich von anderen EBV-Programmen, die ansonsten auch recht brauchbar sind, unterscheidet.

PS Elements (aktuell ist 5.0) kann zwar auch Farbprofile lesen, ist aber nicht für die Druckvorstufe geeignet (kennt kein CMYK).

Jetzt frag' aber nicht nach weiteren Details - ich habe mich, wie gesagt, selber noch nicht in das Thema eingefuchst und gebe insofern nur Halbwissen weiter. Mit den passenden STichworten wird Dir Google sicher weiterhelfen.

Gruß

Rainer

 

[Jens]

Die normale Photoshop Version (also nicht die abgespecktere Elements Version) lässt eine Umwandlung in CMYK zu. Die Ergebnisse sind meines Wissens in allen Programmen "richtig". Also es gibt im Grunde kein schlechtes oder gutes Farbprofil.

Ich hatte kürzlich das gleiche Problem, dass die Farben in unterschiedlichen Bildbetrachtern völlig unterschiedlich dargestellt werden. Das gleiche gilt für die Drucker. Eine Kalibrierung, also Abstimmung zwischen Drucker und Bildschirm (mittels Software oder Hardware)ist recht aufwendig und mit schlechten Monitoren aussichtslos.

Eventuell ist ja ein Probeausdruck bei der Druckerei möglich, um die finale Version zu beurteilen. Das ist wahrscheinlich die sicherste Variante.

<blockquote><font size="1">In Antwort auf:</font><hr>Was würde eigentlich passieren, wenn ich alle Fotos in RGB belasse und es so in der Druckerei drucken lasse?<hr></blockquote>

Im Grunde nicht viel. Es wird halt dann die näheste Farbe im CMYK Profil genommen. Die Unterschiede sind also meines Wissens nicht absolut anders. Aber halt doch nicht ganz wie im RGB Profil.