Die passende eierlegende Wollmilchsau

Rainer

Moderator
vip schrieb:
Ich hab gehört, dass die Objektive oft teuerer sind als die Kamera selbst. Stimmt das?
Ja, das stimmt. Aber das kannst du doch selber herausfinden, wenn du dich auf den Herstellerseiten oder bei den Versandhändlern umsiehst.

Wie teuer wäre denn ein "passendes" Objektiv?
Definiere "passend"  :pfeif:

Erstens: Canon ist nicht der einzige Hersteller, der ordentliche Kameras baut. Bei Pentax, Sony und Olympus ist der Bildstabilisator im Gehäuse eingebaut.

Zweitens: Auch Canon muß auf den Markt hören. Die beiden neuen Setobjektive mit integriertem Bildstabilisator sind wirklich nicht zu teuer. Das EF-S 3,5-5,6/18-55 kostet um 170 Euro und die Ergänzung 55-250 um 270 Euro. Beides Objektive mit ordentlichen Abbildungseigenschaften.

Dafür sollten auch aus ungewöhnlichen Winkeln, die einem beim Stillhalten mehr abverlangen, gute Aufnahmen zu machen sein (darum auch der Wunsch eines schwenkbaren Displays).
Auch das gibt es bei einigen DSLRs: Panasonic L10 und der neuen Sony A300/350
Die Sonys haben den Anti-Wackel-Dackel im Gehäuse. Beide mit Liveview.

Gruß

Rainer
 
V

vip

Guest
Rainer schrieb:
Ja, das stimmt. Aber das kannst du doch selber herausfinden, wenn du dich auf den Herstellerseiten oder bei den Versandhändlern umsiehst.

Definiere "passend"  :pfeif:
Kann ich nicht, weil ich eben keine Ahnung von Objektiven hab ;)

Nun gut, bevor ich mich weiterhin ein bisschen bei DSLRs umschaue, wäre noch die Frage, auf wie viel denn eine Video-Lösung hinauslaufen würde. Gesetzt den Fall, ich nehme eine DSLR, müsste ich ja leider bei diesem Gerät auf die Videofunktion verzichten. Also muss ein zusätzliches Gerät her, das eigentlich nur eine anständige Videofunktion+Sound braucht (unter 640x480@30fps geht nichts). Könnt ihr mir da ein spezielles Gerät empfehlen, einen Tipp geben oder einen "Kostenvoranschlag" geben?
Nicht dass ich mir am Ende eine DSLR herausgesucht habe und hinterher ist mir alles zusammen mit einem videofähigen Gerät zu teuer.

Rainer schrieb:
Auch das gibt es bei einigen DSLRs: Panasonic L10 und der neuen Sony A300/350
Die Sonys haben den Anti-Wackel-Dackel im Gehäuse. Beide mit Liveview.
Danke für die Tipps.
Bei der Sony scheint das LCD ja leider nur auf einer Achse kippbar zu sein. Schade, sonst hat die mir ganz gut gefallen, vor allem für den Preis auch.
Bei der Panasonic wirds kritisch vom Preis her, je nachdem, was ich inklusive Objektiv und Videolösung noch mit einberechnen muss.
(Fallen dir/euch noch andere vergleichbare Geräte mit Liveview und Schwenk-LCD ein?)
 

Rainer

Moderator
vip schrieb:
Nun gut, bevor ich mich weiterhin ein bisschen bei DSLRs umschaue, wäre noch die Frage, auf wie viel denn eine Video-Lösung hinauslaufen würde.
Echte Marken-Videokameras gibt es inzwischen ab 200 Euro. Alles andere ist als Nur-Video-Lösung m.E. Mumpitz.

Bei der Sony scheint das LCD ja leider nur auf einer Achse kippbar zu sein.
Damit kann man gut leben. Ich kenne das von meiner alten Olympus C-8080. Oder willst du vorwiegend Selbstporträts machen?

(Fallen dir/euch noch andere vergleichbare Geräte mit Liveview und Schwenk-LCD ein?)
Nein und es scheint mir, daß die Hersteller auch bewußt darauf verzichten. Der Schwenk-Monitor hat nämlich auch einen Nachteil: um ihn zu kippen (Überkopfaufnahmen oder bodennahe Aufnahmen) MUSST du ihn ausschwenken, was die Gefahr des Abbrechens im Eifer des Gefechts erhöht (das "Segel" kann sich irgendwo verhaken)

Es wird Zeit, dass du die Geräte, über die wir hier reden, auch mal in die Hand nimmst. Sonst diskutieren wir hier noch bis zum St. Nimmerleins-Tag. Du wirst Kompromisse eingehen müssen. Außerdem sieht vieles in der Praxis anders aus als du dir das in der Theorie ausmalst.

Ich sage dir das so direkt ins Gesicht, weil es mir Anfangs auch so ging  ;D Aber grau ist alle Theorie.

Gruß

Rainer
 
V

vip

Guest
Rainer schrieb:
Echte Marken-Videokameras gibt es inzwischen ab 200 Euro. Alles andere ist als Nur-Video-Lösung m.E. Mumpitz.
Okay, damit kann ich was anfangen. Kennst du eine ähnliche Seite wie dcviews.com, die auf Videokameras ausgelegt ist?

Rainer schrieb:
Damit kann man gut leben. Ich kenne das von meiner alten Olympus C-8080. Oder willst du vorwiegend Selbstporträts machen?
Vorwiegend nicht, aber auch. Vielleicht kann ich auch damit leben. Es geht eben leider ein sehr nützliches Feature flöten. Das seitliche Kippen ist da fast ähnlich wichtig. Zwar nicht für Selbstportraits, aber für ungewöhnliche Winkel.

Dass die Hersteller bewusst auf diese Schwenk-LCDs verzichten, kann gut sein. Bei mir ist da allerdings die Gefahr kaum gegeben, ich gehe sehr vorsichtig mit solchen Geräten um. Leider hört der Markt eher auf den Otto-Normal-Verbraucher.


Rainer schrieb:
Es wird Zeit, dass du die Geräte, über die wir hier reden, auch mal in die Hand nimmst. Sonst diskutieren wir hier noch bis zum St. Nimmerleins-Tag. Du wirst Kompromisse eingehen müssen. Außerdem sieht vieles in der Praxis anders aus als du dir das in der Theorie ausmalst.

Ich sage dir das so direkt ins Gesicht, weil es mir Anfangs auch so ging  ;D Aber grau ist alle Theorie.
Ja...wem sagst du das...
Du hast ja Recht ;)
In der Theorie sind diese Kompromisse leider meistens auch nicht möglich.


Falls jemand mitliest, der ähnliche Ansprüche wie ich hat, will ich doch noch ein Modell nennen, das mir begegnet ist: Olympus E-410/510. Hat zwar leider kein Schwenkdisplay, aber es wird dadurch interessanter, dass es anstatt den üblichen +/- 3 EV die "exposure" mit max. +/- 5 EV regeln kann. (Hat ebenfalls liveview.)
 
V

vip

Guest
So, hab mich jetzt fast für die EOS 40D entschieden. (6.5fps für bracketing oder einfach für Bilderserien ist schon was Feines :) )

Aber vorher noch ein paar Unklarheiten, die ich gerne beseitigen würde:
Das Objektiv des Standardkits, das laut Verkäufer/Berater auch an der Kamera montiert war, die ich probiert hatte, ist eine EF-S 17-85mm 4.0-5.6 IS USM. Heißt das nicht, dass nur eine "Aperture" zwischen f/4.0 und f/5.6 (also ein sehr begrenzter Depth-of-Field-Spielraum) gewählt werden kann?
Erstens kann ich mich erinnern, auf dem Display bis zu f/22 (?) eingestellt zu haben und zweitens sind bei einem Review des Objektivs auf photozone.de Beispielfotos, die mit f/8-f10 gekennzeichnet sind.
Was stimmt denn nun?

Die Kamera unterstützt Compact Flash I/II Speicherkarten. Da es da auch unabhängig von der Speichermenge auch andere Unterschiede zu geben scheint: Welche sind da empfehlenswert, worauf sollte ich achten?
 

kaliko

Well-known member
vip schrieb:
. Heißt das nicht, dass nur eine "Aperture" zwischen f/4.0 und f/5.6 (also ein sehr begrenzter Depth-of-Field-Spielraum) gewählt werden kann?
Hi!
Also es gibt hier viel berufenere als mich, aber ich meine, diese Zahlen bedeuten, wie weit du die Blende am unteren ( 17mm - f 4.0) /bzw. am oberen Ende (85mm - f5,6) des Zooms höchstens aufmachen kannst. Das gibt Auskunft über die Lichtstärke eines Objektivs. (je kleiner die Zahlen, desto lichtstärker das Objektiv)
Deshalb ist es auch kein Widerspruch, f22 einzustellen, denn bei den angegebenen Zahlen geht es eben um maximal mögliche Öffnung der Blende.

Ich hoffe, das war jetzt sachlich so weit richtig  :think:

lg
Brigitte
 

Rainer

Moderator
Brigitte hat den Sachverhalt mit den Blenden völlig richtig erklärt.

Zu den Speicherkarten: die Hauptunterschiede liegen in der Schreib- und Lesegeschwindigleit, wobei in der Kamera nur die Schreibgeschwindigkeit interessiert.

Da es Leute gibt, die die verschiedenen Karten in verschiedenen Kameras testen, ist dir mit einem Link besser gedient als mit Antworten wie " ich habe xyz und bin zufrieden"

http://www.robgalbraith.com/bins/multi_page.asp?cid=6007
http://www.hjreggel.net/cardspeed/index_de.html

CFII ist übrigens eine (dickere) Bauform, die nur bei Microdrives verwendet wird. Die "II" ist keine Aussage über die Datenübertragungsgeschwindigkeit. Alle normalen aktuellen
Karten haben die Bauform CFI.

Gruß

Rainer

 
V

vip

Guest
kaliko schrieb:
aber ich meine, diese Zahlen bedeuten, wie weit du die Blende am unteren ( 17mm - f 4.0) /bzw. am oberen Ende (85mm - f5,6) des Zooms höchstens aufmachen kannst.
Logisch...danke für die Erklärung.

Hmm...bezüglich der Karten: Ich weiß eben nicht, welche Schreib-/Lesegeschwindigkeit für welchen Preis angebracht ist.
Wenn ich die Karte mit der größten Geschwindigkeit nehmen würde, hätte ich zunächst keine Ahnung, ob ich nicht mit einer ein wenig langsameren Karte hätte leben können und ob die schnellste, zweitschnellste, ... ihren Preis überhaupt gerechtfertigt hat. Könnt ihr mir nicht einen Richtwert geben, was für euch als ein gutes Geschäft und was als ein überteuertes gelten würde?
 

Rainer

Moderator
vip schrieb:
Hmm...bezüglich der Karten: Ich weiß eben nicht, welche Schreib-/Lesegeschwindigkeit für welchen Preis angebracht ist.
Man sollte folgendes wissen: solange der Schreibpuffer der 40D noch nicht vollgeschrieben ist, spielt die Karte keine Rolle. Die Frage ist also, wie oft du Bildserien machst und wie lange diese Serien sind.

Später beim Übertragen der Bilder auf den PC kommt die Lesegeschwindigkeit ins Spiel. Für mich ist es kein Problem, ein paar Minuten zu warten.

Fazit: ich habe eine günstige 2 GB Kingston 40x und neuerdings eine 4 GB Kingston 133x. Letztere hat mich 35 Euro gekostet.

In dieser Klasse (133x) würde ich einsteigen. Da man sowieso nie ohne zweite oder dritte Karte auf Fototour geht, kannst du beim Kauf der nächsten Karten deine eigenen Erfahrungen einfließen lassen, wenn dir die Karte zu langsam ist.

Gruß

Rainer
 
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