Die Spatzen

TK-FotoFreund

Well-known member
Hy  :wink:

hab mal wieder Vögel vor die Linse bekommen. Die kleinen sind ja recht frech und haben mich recht nah ran gelassen, und schauen interesiert zu was Man da denn macht. Beim Bild wo der Spatz pfeift bin ich mir nicht sicher ob das Bewegungsunschärfe des Schnabels ist. In der VErgrößerung sieht man meine ich aber, das der untere Teil des Schnabels durch BEwegung unscharf ist.

Hab jetzt mal direkt aus der Entwicklungsumgebung runterscaliert ich glaub da ist weniger Verlust dabei.

LG Thomas
 

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Creven

Well-known member
Hallo,

Ich finde, deine lohnenden Bilder sind leider ziemlich unscharf, und ich denke das ist der Grund: (siehe auch deinen vorigen Vogelbeitrag)

Bei Brennweite 300mm, ohne Berücksichtigung ob Cropfaktor oder Bildstabilistator vorhanden, solltest du eine Verschlusszeit kürzer als 1/300sek wählen, um Verwackelungen, und damit Unschärfe zu vermeiden. Also, Bewegungsunschärfe ja - aber deine eigene.

Besonders das erste Bild gefiele mir nämlich sehr vom Bildaufbau.

MfG,

Creven
 

nico-e420

Well-known member
Hallo Thomas.

Vom Bildaufbau sagt mir auch das erste am meisten zu.
Das zweite hat mir rechts zuviel Platz.

Ansonsten muss ich mich Creven anschließen.
Da hast du recht ungünstige Verschlusszeiten. Dann lieber doch auf Iso 1600....lieber ein wenig Rauschen als Verwacklungsunschärfe....
Ich persönlich würde auch nicht so stark croppen. Denn leider sieht es oft unschön aus.
Habe da auch so einige Bilder...z.b. nen Specht...vllt. mach ich dazu auch mal nen Beitrag.

Aber gerade so kleine Vögel sind ne harte Nuss. Da kann man schonmal froh sein sie vor die Linse zu bekommen.
 

Downunder

Well-known member
Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel - aber die Lichtverhältnisse sind auch hier alles andere als ideal. kommt natürlich drauf an auf was es bei dir ankommt, was für dich wichtig ist. Willst du nur ein gutes motiv haben und das ablichten - dann ok. Aber ein gutes bild ist weit mehr als nur ein ansprechendes motiv gut in szene gesetzt. Das wichtigste beim fotografieren ist das Licht und noch mal das Licht. Den ohne Licht kein foto. Jetzt lässt sich natürlich Streiten welches Licht den das beste ist. hier hast du, vorallem beim ersten diesen harten Lichtübergang Schatten/sonne. Für mich jeztz nicht sehr Vorteilhaft.....beim zweiten könntest du es nocheinwenig zurechtrücken mit einem anderen Beschnitt. die bilder wirken auch nicht 100% Scharf...wobei es in der Grösse sicher noch gerade ok ist.Natürlich bei solchen motiven gerade drauf achten, dass alles stimmt ist sehr sehr schwer. Und das wäre bei mir sicher auch nicht anders. Ich hätte sicher auch nicht das perfekte Foto. aber wenn einer vogelfotograf ist, dann braucht es sehr viel Geduld, muss das Verhalten der tiere kennen und opfert sehr viel Zeit für das bild - und das ist was du dafür bezahlen musst um ein gutes bild zu kriegen. aber das gehört doch zu unserem hobby dazu, oder. Ich z.B. fotografiere keine Vögel weil mir die Kentniss dazu fehlt, das interesse an vogelfotografie....dafür ist es bei mir Landschaft und die braucht auch Zeit. Trotzdem als Schnappschuss/zufallsbild (soll nicht abwertend klingen) ganz in Ordnung aber als richtiges vogelbild für mich nicht ausreichend. vielleicht einwenig hart ausgedrückt - aber wir sind alle hier um auch was zu lernen. Und wie gesagt, ich hätte es sicher auch nicht besser hingekriegt.
 

mikewhv

Moderator
Hallo,

zu den bildern ist ja nun schon einiges gesagt worden dem ich zustimmen kann/muss.

Creven schrieb:
Bei Brennweite 300mm, ohne Berücksichtigung ob Cropfaktor oder Bildstabilistator vorhanden, solltest du eine Verschlusszeit kürzer als 1/300sek wählen, um Verwackelungen, und damit Unschärfe zu vermeiden. Also, Bewegungsunschärfe ja - aber deine eigene.
Ich habe exakt die selbe technik im gebrauch und da sind längere zeiten als !/300 kein problem für verwackeln. Aus meiner sicht handelt es sich mehr um das problem der wahl des richtigen autofokusfeldes oder der methode (einzel, kreis, alle).

Mike


 

TK-FotoFreund

Well-known member
Hallo  :wink:

danke für eure Kommentare.

Das mit der Schärfe muss ich mal kontrollieren. Ich nehme eigentlich immer nur Einzelmessfeld und man sieht ja schön, welches dann den Fokus hat. Die VErkleinerungen sind nicht nachgeschärft, vielleicht liegt es am verkleinern. Ich habe direkt aus Silkypix Pro verkleinert, weil ich testen will, ob das besser geht als im nachhinein.

@Bill ich bin gerade dabei das  :photo: von Vögeln zu lernen. Es ist wie du sagst ein rechtes Geduldsspiel. Manchmal ist man einfach froh überhaupt etwas vor die Linse zu bekommen. Licht! Klar sau wichtig aber gerade bei solchen flinken Gesellen kann man nicht alles gleichzeitig haben.
Wenn man die Tiere recht groß haben will muss man nah ran. Da fehlt mir noch etwas Brennweite.
Stundenlang im Tarnzelt auf Lauer liegen ist auch nicht mein Ding. ALso sind immer Kompromisse dabei.

LG Thomas
 

Creven

Well-known member
mikewhv schrieb:
Hallo,

zu den bildern ist ja nun schon einiges gesagt worden dem ich zustimmen kann/muss.

Ich habe exakt die selbe technik im gebrauch und da sind längere zeiten als !/300 kein problem für verwackeln. Aus meiner sicht handelt es sich mehr um das problem der wahl des richtigen autofokusfeldes oder der methode (einzel, kreis, alle).

Mike
Hallo Mike,

erstmal muss ich dir sagen, daß ich deinem angehängten Zitat von J. Denter vollinhaltlich zustimme und sehr wohl der Meinung bin, daß die Digitalfotografie viel zu häufig auf die Technik reduziert wird. Auch ich lasse mich allzugerne mal davon anstecken. :shame: Dennoch finde ich, daß ein unscharfes Bild (egal ob analog oder digital), das offensichtlich nicht bewusst unscharf ist - suboptimal ist.

Wie wir alle wissen ist die Umkehrregel betreffend Belichtungszeit anhand der Brennweite eine Faustregel bzw. ein Richtwert. Neidvoll blicke ich auf dich, wenn du eine 300mm Brennweite auch bei längeren Belichtungszeiten ruhig halten kannst. Ich kann das leider nicht. :heul: Dem TO habe ich also aus meiner eigenen Erfahrung heraus geraten.
Ich muss bei meinem - zugegebenermassen sehr schweren - 70-200 Objektiv mit Crop 1,6 an der 500d schon weit jenseits der 1/300 belichten, um noch scharf zu bleiben.  :(  Leider sehe ich auch bei meinen eigenen Bildern sehr oft welche, die denen von TK-FotoFreund gezeigten ähneln und ärgere mich immer sehr - und das noch bei 1/400 Sekunden.
wenn ich im EXIF eine Belichtungszeit von 1/50 sek. bei 300mm sehe, dann denke ich halt an meine eigenen leidvollen erfahrungen, und versuche dem TO diese zu vermitteln.

Keinesfalls möchte ich hier lehrmeisterlich ercheinen, denn wie man auch an meinen eigenen Fotos sehen kann, bin ich bei weitem (noch) nicht perfekt.  ;D ;D



 

TK-FotoFreund

Well-known member
Creven schrieb:
Wie wir alle wissen ist die Umkehrregel betreffend Belichtungszeit anhand der Brennweite eine Faustregel bzw. ein Richtwert. Neidvoll blicke ich auf dich, wenn du eine 300mm Brennweite auch bei längeren Belichtungszeiten ruhig halten kannst. Ich kann das leider nicht. :heul: Dem TO habe ich also aus meiner eigenen Erfahrung heraus geraten.
Hy Creven

du hast zwar REcht mit deiner Ausführung. Doch meine und Mikes Kamera haben eine Bildstabi drin, welcher 5 Blendenstufen ausgleichen kann. Wenn ich nun mal grobim Koopf rechne 300mm FT sind 600 mm KB also brauch ich 1/640 s OK ?
SO dann 1 Blende reduziert bedeutet dann 1/320 s, weiter 1/160s weiter 1/80s weiter 1/40 dannn hab ich aber erst 4 Blendstufen ausgenutzt.

Man sollte trotzdem auf kurze VErschlusszeiten achten, weil die Tiere sich auch bewegen können. Das kann der Stabi natürlich nicht ausgleichen.

LG THomas
 

mikewhv

Moderator
Hallo,


wieviele blendenstufen sei dahingestellt aber es hilft.
Problem (aus meiner sicht) bei deinen fotos ist (zumindest bei den letzten) das die schärfe nicht da liegt/sitzt wo sie sein sollte und im gegensatz zu zuviel kann man zuwenig nur unzureichend kompensieren.

Mike
 

Rainer

Moderator
TK-FotoFreund schrieb:
Doch meine und Mikes Kamera haben eine Bildstabi drin, welcher 5 Blendenstufen ausgleichen kann.
Zumindest steht es so in den Prospekten  :rofl:

In der Praxis dürften dies Werte nur unter Idealbedingungen erreicht werden (kurze Brennweite, Sensor in Nullposition). Der beweglich gelagerte Sensor kann nur um einen begrenzte Strecke geshiftet werden und wenn man zufällig gerade dann auslöst, wenn er sich am oberen/unteren Anschlag befindet, kann die Wirkung auch mal gleich Null sein.

Wer sicher gehen will, sollte deshalb deutlich konservativer rechnen.

Gruß

Rainer
 

nico-e420

Well-known member
Da kann ich Rainer zustimmen.

Meine Erfahrung mit der K-x (auch gelagerter Sensor) ist auch, dass nicht jedes Bild damit scharf wird. Untermauert also Rainer´s Theorie.
Ich mache daher teilweise 2-3 Bilder in Folge und picke mir dann das schärfste raus.
 
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