Bei Canon's EF-S Objektiven dürfte es ein Problem geben, da hier neben dem verkleinerten Bildkreis (Der in der Sensorebene mit einem Abbild versorgte Bereich durch das Objektiv) für APS-C Sensoren hat Canon auch bei EF-S einen geringeren Abstand Rücklinse - Sensor zugelassen. Nicht um die Qualität zu verbessern sondern um billiger produzieren zu können (Durch den Abstand > Brennweite muß eine spezielle Konstruktion verwendet werden - Retrofokus oder so und die ist Aufwendig und erfordert einiges an Glas).
Da allerdings die Nikon D3 als FX (KB-Sensor) auch auf DX umschalten kann und der KB Format Sensor zwingend einen Spiegel wie bei Analogkameras braucht (Sonst sieht man im Sucher nicht das ganze Bild) müßte Nikon bei DX zumindest auf diese Rücklinsen näher heranbring Spielchen verzichtet haben.
Allerdings kann natürlich auch in der Objektivelektronik eine Sperre drin sein (Wenn Analogkamera dann spiel "Totes Objektiv") bzw. die Kamera mit einem "SOS - Nicht Ausslösen" Befehl beim Abfragen des Objektivs nach dem Einschalten geschockt werden.
Wenn es darum geht den Kunden zum neukauf freundlichst aufzufordern sind die Fotofirmen schon immer Weltmeisterlich gewesen in ihren Innovationen und Ideen.
Die großen Probleme bei Objektiven (eigentlich sind ja alle Objektive Analog, eines das nur digital Lichtdurchlässig wäre ist mir nicht bekannt) für Filmmaterial an einem Digitalsensor waren:
- Analogfilm ist matt und reflektiert selber kaum Licht. Ein Digitalsensor ist dahingehend wie ein Spiegel.
War es bei Analogfilm egal ob die hintere Linse nun Vergütet ist oder nicht (vom Film ist ja eh kein Licht auf die Linse reflektiert worden, welches dann wieder als Geisterbild auf dem Film landet) so hat sich das bei Digital geändert, da der Sensor massiv spiegelnd ist und nun Licht vom Sensor auf die Hintere Linse fallen kann um dann erneut auf den Sensor reflektiert zu werden (außer man entspiegelt die Hinterlinse).
- Analogfilm ist eine Gelatinemasse in der lichtempfindliche Teilchen in einer 3D Struktur wild rumfliegen.
Egal von wo nun Licht kommt, sobald es so ein Lichtempfindliches Silberhalogenidkristall trifft ist es belichtet.
Digitalsensoren sind flache 2D Teller die umgeben sind von einem sehr hohen Kraterrand und über die ein Farbfilter schwebt der wiederrum zwischen dem Sensor und einer Microlinse liegt. Den Tiefpass, IR, und UV Filter ein paar Millimeter davor nicht zu vergessen.
Einem Sensor ist es absolut nicht egal, ob das Licht von vorne durch den Filter, die Mikrolinse, den RGB Filter auf die Lichtempfindliche Schickt kommt oder ob es schräg aufkommt, zur Hälfte an der Oberfläche des AA Filters reflektiert wird, während der Rest durch die Mikrolinse gebrochen wird um dann den RGB Filter gerade so zu passieren und dann am Pixelrand an der Umrandung zum Teil abgedeckt zu werden. Was da dann noch durchkommt ist ein lächerlicher Prozentsatz von dem was hinten am Objektiv rausgekommen ist.
Daher ist es wichtig, das dieLichtstrahlen möglichst senkrecht durch das Objektiv durchkommen. In der Mitte kein Problem, am Rand - vor allem wenn die Hinterlinse viel kleiner als der Sensor ist aber sehr wohl.
Dieser Abfall der Helligkeit ist dann die berühmt berüchtigte erhöhte Vignetierung (Ein Teil der Vignetierung kommt auch "natürlich" zustande).
Da diese erhöhten Anforderungen an Digital einem Analogfilm Schnurz ist dürften Digital optimierte Objektive auch an Analog funktionieren, sofern sie den kompletten Bildkreis von Analog oder der neuen D3 ausleuchten.
Ansonsten gibt es eckelige runde schwarze Ränder