Fotos für Druck aufarbeiten

Martina

New member
Fragen eines Neulings

Ich bin völlig neu in der Fotografie mit einer Spiegelreflexkamera. Nun habe ich den Auftrag bekommen, eine Fotoausstellung von Industriebrachen meiner Stadt auf die Beine zu stellen.
Dazu habe ich viele Fragen. Vielleicht könntet Ihr mir einige Tipps geben.
Meine Frage:
Wie muss ich die Bilder PC mäßig aufarbeiten, um ein Bild zu erzeugen, welches im Format A3 mit guter Qualität gedruckt werden soll? (Ich habe mir sagen lassen, dass z.B. die Farben am PC von denen beim Druck abweichen.)
Die Bilder sollen dann in Glasrahmen mit Passepartout gezeigt werden.
Dann noch eine weitere Frage. Es wurde eine Idee an mich herangetragen, die Bilder in schwarz/weiß zu zeigen. Ich tue mich damit sehr schwer. Ich habe z.B. sehr schöne Backsteingebäude, wo aus der Wand eine Birke herauswächst, das kann ich mit in s/w nicht so toll vorstellen, oder alte rostige Träger, Kräne und Rohre. Meiner Meinung nach kommt das in der Farbfotografie besser. Was meint Ihr dazu?
Über viele Tipps und Anregungen wäre ich sehr dankbar.
 

Jens

Administrator
Willkommen Martina,

besonders wichtig für die Qualität der Bilder ist, dass du sie nicht verkleinerst. Bei einem A3 Abzug sollten sie dann schon die Größe 2500x... und aufwärts haben. Wenn die Bilder im RÀW Format sind, würde ich sie auch mit einem RAW Konverter bearbeiten. Liegen sie schon im JPG Format vor, solltest du sie nach Möglichkeit nicht nochmal komprimieren (was ja schon bei jedem Speichervorgang bei JPG pasiert).

Bezüglich der Bearbeitung gibt es keinen "grundlegenden Workflow". Das kommt auf Ausgangsmaterial und deinen Geschmack an. Ich selber verwende in den meisten Fällen die Tonwertkurve, Helligkeiit/Kontrast und schärfe noch leicht nach.

Bei den eigentlich relativ geringen Entwicklungs-Preisen lohnt es sich evtl. vorher A5 oder A4 Abzüge zu machen, um a) einen Eindruck bezügl. der Wirkung zu bekommen unde b) auch zu sehen, welche Qualität bei A3 zu erwarten ist.

kann ich mit in s/w nicht so toll vorstellen
Warum nur vorstellen? Die meisten Grafikprogramme verfügen über eine Funktion, bei der sich die Farbe mit einem Klick aus dem Bild nehmen lässt. So bekommst du eine Vorstellung wie das Bild in schwarz/weiß wirkt. Eine Ferndiagnose, was besser aussieht ist da leider nicht möglich...


 

Rainer

Moderator
Hallo Martina,

erst einmal herzlich wilkommen hier im Forum.

Wenn ich dich richtig verstehe, hast du derzeit weder Erfahrung mit einer anspruchsvollen Kamera noch mit der Bildbearbeitung am PC.

Kein Problem, jeder hat mal klein angefangen. Du darfst aber nicht erwarten, daß Du im Rahmen von Beiträgen im Forum das anlesen kannst, was andere in vielen Jahren durch Erfahrung gelernt haben.

Alleine das Thema "Farbmanagement" und "Monitorkalibrierung" ist ein Kapitel, das eigene Bücher füllt.

Welche fotografischen Erfahrungen hast du überhaupt?

Wann soll die Ausstellung stattfinden?

Welches EBV-Programm steht Dir zur Verfügung?

Ich will dich nicht demotivieren, aber Fotos, die in der Größe A3 gezeigt werden, verlangen schon einiges an Sorgfalt - von den Fragen der Bildgestaltung mal abgesehen.

Es gibt im WWW etliche Seiten über Fotografie alter Industriegebäude. Schwarz-Weiß-Fotos sind in dieser Sparte schon fast als klassisch zu bezeichnen. Aber in Farbe geht das natürlich auch. In beiden Fällen spielt das Licht eine wichtige Rolle. Du solltest z.B. die Gebäude, um die es geht, zu verschiedenen Tageszeiten abgehen, um herauszufinden, wann Du bei der jeweiligen Perspektuve das beste Licht hast.

Zwei Beispiele unter vielen (gefunden mit Google "Fotografie Industriekultur")

http://www.industriedenkmal.de/html/kokereien.html
http://www.christian-bruenig.de/fabrik/fabriken.htm

Wie gesagt, wir helfen gerne. Die Grundlagen solltest Du Dir aber über die Links in der Linkliste der  FAQ erarbeiten.

Gruß

Rainer

 
D

digilux

Guest
Hallo Martina,
wenn ich das richtig verstanden habe, dann sollst Du für die Fotoausstellung: die Bilder fotografieren, sie bearbeiten und zu einer Ausstellung zusammenstellen.
Das ist für jemanden, der recht neu in der Fotografie ist, eine echte Herausforderung!
Wir wissen noch nicht, über welche Grundlagen Du verfügst; auch nicht, für welchen Rahmen die Fotoausstellung gedacht ist (macht ja einen Unterschied, ob man so was für einen VHS-Kurs intern macht oder für die Galerie eines großen Rathauses z.B.).

Ausstattung: Neben der SLR wirst Du mindestens ein Weitwinkelobjektiv und ein Stativ mit Drahtauslöser brauchen.

Vorbereitung: Ganz fett unterstreichen möchte ich den Vorschlag von Rainer, Dir die Locations vorher zu den ganz unterschiedlichen Tageszeiten und Lichtsituationen auzuschauen und zu fotografieren!!! So bekommst Du einen Eindruck, was zu welcher Zeit und bei welchem Wetter für Dein Objekt geeignet ist.

Hast Du die Möglichkeit, Dir Hilfe zu holen von Hobbyfotografen, die schon etwas mehr Erfahrung haben?
Wenn nicht - Du aber interesse daran hättest, kannst Du ja mal das Projekt etwas genauer beschreiben, vor allem auch, wo das stattfinden soll. Vielleicht findet sich ja aus unseren Reihen jemand...

LG Lüder
 
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