...ins Ungewisse

Biggi L.

Well-known member
Ein 'luckyshot' aus dem Zug, in voller Fahrt.
Auf der Hinfahrt hatte ich mir noch verkniffen es mal auszutesten, wie es sich mit der Bewegungsunschärfe verhält.  :think:
Auf der Rückfahrt gab´s dann aber kein Halten mehr - da wollt' ich´s wissen  :)

 

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Downunder

Well-known member
Biggi,
irgendwie erinnert mich deine Bildidee aus einem fahrenden öffentlich Verkehrsmittel heraus zu fotografieren an meine Zeit als ich mit den Greyhound Bussen kreuz und quer durch die USA gereist bin. Öfters durch die Nacht gefahren, dass heisst den Nachtbus von A-B genommen - am Abend eingetiegen und am anderen Morgen nach ein paar kurzen Stops an Drugstores in einer anderen Stadt wieder ausgestiegen. Da verbrachte ich Stunden an einem Fensterplatz und starrte in die dunkle Nacht hinaus. Manchmal kam es mir vor wie im Traum, Ausfahrts-Schilder, Häuser an denen wir vorbei fuhren, andere Autos, die endlose Landschaft, Regentropfen an der Scheibe, usw..........diese Fensterscheibe kam mir so vor wie ein Monitor oder ein Fernsehbildschirm in den ich schaute und in der die Welt vor mir wie in einem Film sich abspielte. Vorallem in der Nacht - man hat das Geschehen von ausserhalb und dann noch so eine Spiegelung von sich selber und die kleinen Leselichter von den Bussen die sich im Fenster spiegelten. eine ganz eigene Welt für sich. und dieses Bild hat mich jetzt gerade an diese Zeit erinnert und Erinnerungen an damal wach gerufen.

Als ich das bild sah, sah ich mich gerade wieder in diesem Bus sitzen und aus dem Fenster zu schauen.

Von da her finde ich deine Idee gelungen, einmal so etwas fest zuhalten, obwohl es sicher nicht deine absicht war.
 

Biggi L.

Well-known member
Danke für deine schöne Schilderung, Bill..hab dir grad sehr gern zugehört und finde mich darin auch selbst wieder. Immerhin hab ich auch Hin- und Rückfahrt, jeweils ca. 11 Stunden im Zug verbracht bis ich am Ziel war.  :keineahnung:  Davon auch ein paar 'Nachtstunden' mit relativ leerem Zugabteil..Raum und Zeit genug, die Gedanken (zum Fenster hinaus) schweifen zu lassen...
Und wie du sagst - man hat dann noch sein eigenes Spiegelbild und die Beleuchtung im Fenster...ist wie in einer eigenen, kleinen Welt - mit sich und seinen Gedanken allein.

Das festzuhalten, nein, das war nicht meine Bildidee sondern wie ich erwähnte, nur die Neugier, wie es sich mit der Bewegungsunschärfe verhält, aber als ich das Bild dann auf dem PC gesehn hab, fand ich selbst auch, dass es viel Inhalt hat (den man eben hineininterpretieren kann - wenn man will) ;-)

Ganz lieben Dank, Bill.... war schön, dir zuzuhören  :flowers:
 

faolchu

Well-known member
Der verlorene Blick aus den Fenster eines fahrenden Zuges. Der Blick wechselt ständig zwischen der weiten vorbeiziehenden Landschaft und den sich bei Regen durch den Fahrtwind bewegenden Wassertropfen auf der Scheibe. Je nach dem was gerade spannender ist, Landschaft oder Wassertropfen, oder an was man dabei gerade denkt und dabei mehr oder weniger ablenkt.

Der rechte dunkle Rand ist vielleicht etwas zu stark. Zu dem Bild würde aber eine vollständige leichte Vignettierung sehr gut passen um den "Tunnelblick" bei einem schnell fahrenden Zug zu verstärken.
Interessant wäre das Bild auch in s/w mit einem schönen Kontrast.


 
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