Juhu, Sommer!

AJay

Active member
Nachdem ich mit diesem Model bereits ein Wintershooting hatte, musste ich mit ihr natürlich auch noch nen Sommershooting machen. ;) (Den frühling ham wa leider ausgelassen.. das wird aber sicher noch nachgeholt. :p)

Freue mich über eure Bewertungen bzw. Kritik und Verbesserungsvorschläge!

Liebe Grüße,
AJay
 

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Creven

Well-known member
Hallo,

wenn du ein "shooting" machen willst, dann solltest du dich auch darauf vorbereiten (Location, Model&Pose, Tageszeit, Licht,...) und das "shooting" dann auch dementsprechend nachbereiten. (Bildbearbeitung & Co.)

Ohne dir oder dem sehr sympathischen Model nahetreten zu wollen: Das hier sieht eher nach einer spontanen Parkknipserei als nach einem shooting aus.

Daher will ich dir auch nur einige Eckpunkte an Kritik mitgeben um die völligen "NoGos" abzudecken:

Generell gilt:

Licht: Vermeide Mittagssonne, bzw. direkte harte Sonneneinstrahlung, wenn du keinen (wohldosierten) Aufhellblitz bzw. sonstige Aufheller (Assistenten) verwendest. Auf allen 3 Bildern entstehen dadurch harte unschöne Schlagschatten überall auf dem Model, besonders im Gesicht. Weiters erhältst du auch im Hintergrund schwer zu bändigende Kontraste. Empfohlen daher: diffuse Sonneneinstrahlung bei Wolkendecke oder Morgen- bzw. Abendsonne.

Brennweite/Blende: mach die Blende auf, um den Hintergrund auszublenden. Wenn's draussen zu hell ist - siehe oben: Licht&Tageszeit bzw. verwende einen Graufilter, um Licht zu schlucken. Nicht umsonst ist eine 50+ Brennweite als Porträtbrennweite benannt. Je größer die Brennweite, desto geringer die Schärfentiefe - desto weiter kannst du also die Blende wieder schließen bzw. desto leichter kannst du fehlende Blendengröße eines "billigen" Objektives kaschieren.

Schneide deinem Model nicht irgendwelche Körperteile ab (Bild 3). Wenn ein enger Bildausschnitt gewählt wird, dann merkt man in der Regel, daß dieser so gewollt ist. =)

Schau, daß dir nicht irgendwelche Leute ins Bild latschen (Bild 3), daß dem Model nicht eine Stange (Bild 1) oder eine Parkbank (Bild 3) aus dem Körper "wächst"  und halte den Horizont (Bild 2) gerade.

Fotografiere im RAW Format, dann kannst du die Kontraste evtl. noch retten.

So, mehr mag ich nimmer schreiben.

Schnapp dir doch nochmal die nette Dame und probiere weiter.

MfG,

Creven

 

nico-e420

Well-known member
Bild 1:
Empfinde ich als gelungenes Portrait. Aber aus mangelnder Portrait-Erfahrung kann ich da nicht mehr zu sagen. Ob der angeschnittene Arm sein muss, können evtl. die anderen besser beantworten.

Bild 2:
Find ich nicht so gut. Ausgefressene Stellen durch die Sonneneinstrahlung. Hier hättest du ein wenig unterbelichten sollen. Dazu das Bild geraderücken oder beim nächsten mal gewollt, extrem schräg halten  ;)

Bild 3:
Die Pose find ich angenehm anzusehen. Die Schatten finde ich hier zu hart. Da würde ein Reflektor abhilfe schaffen. Die Location ist auch nicht so gut gewählt. Die Bank im HG lenkt ab und die Passantin sowieso. Evtl. noch ein wenig runtergehen, damit die Füße nicht abgehackt sind.

Aber ich denke du hast Potential. Mit dem hübschen Model sowieso...also warmhalten  ;)
 

Jens

Administrator
Hallo AJay,

Creven hat auch meine Ansichten zu den Bildern auf den Punkt gebracht und sehr gute Tipps gegeben. Am Wochenende wird´s wieder schön. Also nochmal raus...  :photo:
 

AJay

Active member
Danke für eure Tipps! Auf euch kann man sich echt immer verlassen.

Ohne dir oder dem sehr sympathischen Model nahetreten zu wollen: Das hier sieht eher nach einer spontanen Parkknipserei als nach einem shooting aus.
Ach quatsch, ich kann Kritik vertragen, sollte man glaub ich auch als Anfänger Fotograf, nich wahr? ;)
Es war schon geplant, sehr lange sogar, allerdings wohl nicht gut genug.

Fotografiere im RAW Format, dann kannst du die Kontraste evtl. noch retten.
Mach ich sogar, manchmal schaff ichs aber offensichtlich nicht, noch was zu retten... :)

Ich werd deine angesprochenen Punkte beim nächsten Mal beachten, klingt alles logisch!
Dankeschön dafür! Kann mir ja nur helfen. :)


Werd auf jeden Fall demnächst nochmal mit ihr los!
Wie gesagt, danke für eure Tipps, freu mich schon sie beim nächsten Mal anzuwenden. ;)

Gruß AJay
 

Aragorn

Well-known member
Creven schrieb:
Nicht umsonst ist eine 50+ Brennweite als Porträtbrennweite benannt. Je größer die Brennweite, desto geringer die Schärfentiefe - desto weiter kannst du also die Blende wieder schließen bzw. desto leichter kannst du fehlende Blendengröße eines "billigen" Objektives kaschieren.
Hallo,
in allen anderen Belangen und auch in der Bewertung der Bilder stimme ich mit Creven überein. Der oben zitierte Satz ist aber Quatsch. In die Tiefenschärfe geht nur der Abbildungsmaßstab und die Blende ein, NICHT die Brennweite! Bei gleichem Abbildungsmaßstab  und gleicher Blende sind Tiefenschärfe von 50mm oder 300mm exakt gleich. 50mm sind daher als Portraitbrennweite so beliebt da sie als Normalbrennweite beim Kleinbildfilm dem Querdurchmesser den Negatives am nächsten kommt und daher am wenigsten verzeichent.

Gruß
Markus
 
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